Ungewöhnliche Unterkonstruktion Holzterrasse

Obermosel

ww-kastanie
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Guten Morgen liebe Forumsteilnehmer,
mein Bauvorhaben ist eine Holzterrasse aus Thermoholz, 4 x 8m. Mein Freund, ein selbständiger Landschaftsgärtnermeister mit 40 Jahren Berufserfahrung (auch mit Bau vieler Holzterrassen) hat mir folgenden Aufbau vorgeschlagen:

1 Tragschicht Schotter,
2 Einkornbeton 4-8 er Splitt 4-6 cm stark. zuerst Split und Zement (6:1) gemischt,
- dann aufgebracht, abgezogen,
- dann und Betonplatten zur Auflage der Traghölzer aufgelegt,
- danach mit Gieskanne befeuchtet.
- dann der nächste Meter .....


Vorteil:
-man brauch nicht über das Kiesbett laufen mit der Gefahr das man die Betonplatten bewegt.
-die Auflagebetonplatten können kleiner sein (20 x 20 x 6cm)
-die Auflagerhölzer und müssen nicht mit den Betonplatten verschraubt werden
-kein Wurzelflies nötig weil sich dort der Staub etc sammelt und sich ein grüner Teppich bilden kann. Da von unten sowieso nichts durchkommt macht er keinen Sinn
- wenn nach 15 - 20 Jahren eine neue Terrasse hermuss ist der Aufbau schon perfekt vorbereitet.

Für micht ist dieser Aufbau schlüssig, man findet Ihn beim googeln aber niergends.
Gibt es einen Haken an der Sache oder einen Nachteil den ich hier übersehen habe?

VG
 

IngoS

ww-robinie
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magmog

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Guuden,

klar, wenn man den Aufwand treiben mag und Tonnen Material durch die Gegend schippen will,
ist es ein schönes Workout.
Aber auch die übliche Methode funzt für reichlich viele Jahre.
 

Obermosel

ww-kastanie
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Hallo,
trauen tue ich Ihm natürlich, mich wundert nur das man über diese Methode nichts liest.
Tonnen Material bezieht sich auf 10 Sack Zement den man trocken untermischen kann, das sehe ich nicht unbedingt als Workout.
 

magmog

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Guuden,

wenn
1 Tragschicht Schotter,
2 Einkornbeton 4-8 er Splitt 4-6 cm stark. zuerst Split und Zement (6:1) gemischt,
für 32m² nur 10 Sack Zement sind, nur zu.
Du scheinst von Deinem Rezept überzeugt zu sein, also los!
 

seschmi

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Diese Bauart ist wohl üblich bei dünnen Natursteinplatten, weil die vollflächig aufliegen müssen, damit sie nicht brechen.

Bei einer Holzterrasse braucht man dagegen nur einzelne Punktlager, weil die Balken ja die Spannweite zwischen diesen überbrücken können. So lange die Auflagerpunkte in der Höhe stimmen, und das Wasser ablaufen kann, ist es ziemlich egal, was dazwischen ist.

Ich stimme Magmog zu: Man kann das so machen, Schaden ist es keiner, so lange man es schafft, dass die Betonschicht sickerfähig bleibt, aber ist halt unnütze Arbeit.
 
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