Liebes Forum,
als stiller Mitleser möchte ich mich zunächst mal bedanken für die vielen tollen Beiträge! Ich glaube, als Neuling habe ich hier schon alleine durchs lesen eine ganze Menge lernen können.
Ich möchte meinen ersten Beitrag nutzen und mein Projekt vorstellen und dabei vielleicht ein bis zwei Fragezeichen in meinem Kopf löschen.
Ich plane einen Esstisch aus Eichenbohlen zu bauen (wie soll es auch anders sein). Der Tisch soll folgende Maße haben: 220cm x 100cm (90cm), wobei der Tisch aus zwei einzelnen, jeweils 220cm x 50cm x 4cm breiten Tischplatten aus verleimten Lamellen besteht. Die Tischplatte soll durch eine ca. 1cm breite Mittelfuge getrennt werden.
Mein plan ist, die Bohlen besäumen, abrichten und hobeln zu lassen. Den Rest (Bild legen, verleimen, schleifen, ölen, etc.) möchte ich gerne selbst machen.
Soviel zur Theorie, nun zu den Fragezeichen...
Luftfeuchte:
Ich hab die Möglichkeit, den Tisch in der unbeheizten Garage meines Elternhauses zu bauen. Dort ist auch das nötige Werkzeug vorhanden. Allerdings machen mir die Temperatur (aktuell ca. 8°C) und noch vielmehr die Luftfeuchte sorgen.
Ich gehe davon aus, dass ich getrocknetes Holz, mit ca. 8% Restfeuchte bekomme. Nun habe ich bedenken, dass sich diese während der Bearbeitungszeit in der Garage (ein paar Tage) wieder erhöhen könnte und mein Holz dadurch schüsselt. Der einzige Vorteil den ich sehe ist, dass ich den Tisch im Winter baue und somit die Luftfeuchtigkeit nicht ganz so hoch ist. Sind meine Bedenken hier angebracht oder machen ein paar Tage nichts aus?
Lamellenbreite:
Wie immer wahrscheinlich viel diskutiert. Grundsätzlich würde ich die einzelnen Tischplatten gerne aus nur zwei Lamellen fertigen, sprich mit 25cm breiten Lamellen. Ich würde versuchen, Holz mit stehenden Jahresringen zu finden, bin mir allerdings nicht sicher ob sich das 100%ig umsetzen lässt.
Würdet ihr mir definitiv von dieser Lamellenbreite abraten? Ein leichtes werfen des Tisches würde ich dafür hinnehmen und wir nicht von Zentimeterunterschieden reden. Hier bin ich wirklich auf eure Erfahrung angewiesen. Ein solche großes Projekt hatte ich noch nie.
Logistik:
Wie erwähnt, wird der Tisch (oder vielmehr die Tischplatte) in meinem Elternhaus gefertigt. Ich selbst wohne aber ca. 350km entfernt. D. h. ich würde die zwei Tischplattenteile mit einer Spedition zu mir schicken müssen. Und genau das macht mir Bauchschmerzen. Ich möchte nicht wissen, wie dort mit Material umgegangen wird (meine Geschirrspüler per Speditionsversand kam mal in zwei Teilen an). Hat diesbezüglich schon jemand Erfahrungen gemacht? Der Rest des Tisches (Ölen, Gestell, etc.) wird dann bei mir in der Wohnung montiert.
Gratleisten:
Wahrscheinlich öffne ich jetzt die Büchse der Pandora. Machen die Metallgratleisten wirklich Sinn, bzw. sind sie wenigstens sinnvoller als gar keine Gratleisten? Das Fräsen der Nut für Metallgratleisten traue ich mir zu. Gratleisten aus Holz herzustellen, die ich dann ggf. einschlage definitiv nicht.
Materialbeschaffung:
Kennt jemand einen guten Holzhändler/Schreiner in Mittelhessen mit dem sich das Projekt umsetzen lässt?
Ich habe zwar ein paar in der Region, aber was Holzbohlen angeht noch keine Erfahrung mit denen gemacht.
Vielen Dank fürs lesen!
Ich würde mich riesig über Antworten, Anregungen oder bessere Ideen freuen!
als stiller Mitleser möchte ich mich zunächst mal bedanken für die vielen tollen Beiträge! Ich glaube, als Neuling habe ich hier schon alleine durchs lesen eine ganze Menge lernen können.
Ich möchte meinen ersten Beitrag nutzen und mein Projekt vorstellen und dabei vielleicht ein bis zwei Fragezeichen in meinem Kopf löschen.
Ich plane einen Esstisch aus Eichenbohlen zu bauen (wie soll es auch anders sein). Der Tisch soll folgende Maße haben: 220cm x 100cm (90cm), wobei der Tisch aus zwei einzelnen, jeweils 220cm x 50cm x 4cm breiten Tischplatten aus verleimten Lamellen besteht. Die Tischplatte soll durch eine ca. 1cm breite Mittelfuge getrennt werden.
Mein plan ist, die Bohlen besäumen, abrichten und hobeln zu lassen. Den Rest (Bild legen, verleimen, schleifen, ölen, etc.) möchte ich gerne selbst machen.
Soviel zur Theorie, nun zu den Fragezeichen...
Luftfeuchte:
Ich hab die Möglichkeit, den Tisch in der unbeheizten Garage meines Elternhauses zu bauen. Dort ist auch das nötige Werkzeug vorhanden. Allerdings machen mir die Temperatur (aktuell ca. 8°C) und noch vielmehr die Luftfeuchte sorgen.
Ich gehe davon aus, dass ich getrocknetes Holz, mit ca. 8% Restfeuchte bekomme. Nun habe ich bedenken, dass sich diese während der Bearbeitungszeit in der Garage (ein paar Tage) wieder erhöhen könnte und mein Holz dadurch schüsselt. Der einzige Vorteil den ich sehe ist, dass ich den Tisch im Winter baue und somit die Luftfeuchtigkeit nicht ganz so hoch ist. Sind meine Bedenken hier angebracht oder machen ein paar Tage nichts aus?
Lamellenbreite:
Wie immer wahrscheinlich viel diskutiert. Grundsätzlich würde ich die einzelnen Tischplatten gerne aus nur zwei Lamellen fertigen, sprich mit 25cm breiten Lamellen. Ich würde versuchen, Holz mit stehenden Jahresringen zu finden, bin mir allerdings nicht sicher ob sich das 100%ig umsetzen lässt.
Würdet ihr mir definitiv von dieser Lamellenbreite abraten? Ein leichtes werfen des Tisches würde ich dafür hinnehmen und wir nicht von Zentimeterunterschieden reden. Hier bin ich wirklich auf eure Erfahrung angewiesen. Ein solche großes Projekt hatte ich noch nie.
Logistik:
Wie erwähnt, wird der Tisch (oder vielmehr die Tischplatte) in meinem Elternhaus gefertigt. Ich selbst wohne aber ca. 350km entfernt. D. h. ich würde die zwei Tischplattenteile mit einer Spedition zu mir schicken müssen. Und genau das macht mir Bauchschmerzen. Ich möchte nicht wissen, wie dort mit Material umgegangen wird (meine Geschirrspüler per Speditionsversand kam mal in zwei Teilen an). Hat diesbezüglich schon jemand Erfahrungen gemacht? Der Rest des Tisches (Ölen, Gestell, etc.) wird dann bei mir in der Wohnung montiert.
Gratleisten:
Wahrscheinlich öffne ich jetzt die Büchse der Pandora. Machen die Metallgratleisten wirklich Sinn, bzw. sind sie wenigstens sinnvoller als gar keine Gratleisten? Das Fräsen der Nut für Metallgratleisten traue ich mir zu. Gratleisten aus Holz herzustellen, die ich dann ggf. einschlage definitiv nicht.
Materialbeschaffung:
Kennt jemand einen guten Holzhändler/Schreiner in Mittelhessen mit dem sich das Projekt umsetzen lässt?
Ich habe zwar ein paar in der Region, aber was Holzbohlen angeht noch keine Erfahrung mit denen gemacht.
Vielen Dank fürs lesen!
Ich würde mich riesig über Antworten, Anregungen oder bessere Ideen freuen!