Unbekanntes Werkzeug

yoghurt

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Hallo,
was verstellt denn diese Flügelmutter? Können wir das mal in beiden Extrempositionen sehen? Ist Das Blech am Gewinde des Bolzens mit der Flügelmutter eine Feder? Oder einfach eine "Blechzunge"
Sind diese beiden runden Dinger an der Seite Rollen?
Kann man die Teile, die mit den beiden Spiralfedern auseinadergedrückt werden zusammendrücken?
Last but not least: Ist denn gewiss, dass das Objekt mit Holzverarbeitung zu tun hat? Ist das nicht zum Schluss einem Sattler, Polsterer, Buchbinder oder sonstwem entlaufen?
 

Macchia

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ganz klar,
das ist der Prototyp von Veritas einer Schleifführung für einen Drehmeißel eines Didgeridoo.
was sonst?
 

Mitglied 30872

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Das ist auch kein Verlong. Mit einem Verlong kann man gar nicht glanieren. Weiß nicht, wie man darauf kommt. Tatsächlich ist das ein Girbagon. Es diente bis vor nicht allzu langer Zeit zum Berlieren. Und tatsächlich braucht es zwei davon. Da ist möglicherweise eines verloren gegangen, d. h. es braucht zwei von diesen Teilen.
 

Keilzink

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... mal im Ernst: Die Goole-Bildersuche findet sehr viel "ähnliche" Bilder, aber dieses Teil ist nicht dabei. Das könnte (Dani hats schon geschrieben) daran liegen, dass es sehr alt ist. Zumindest die Flügelmutter ist 19. oder höchstens Anfang 20. Jahrhundert. Aus Buche massiv, kein Sperrholz (aber das gibts auch schon seit 1850), ohne Oberflächenbehandlung.
Wenn man es sich anschaut: da kann was eingespannt werden, das öfter gewechselt oder verstellt werden soll - deshalb die Flügelmutter. Dann hat es zwei Räder, wird also bewegt, aber eher nicht Freihand, dazu wärs dann zu kippelig, eher an einer Kante lang. Zwei Federn, über die das eingespannte Teil nach unten gedrückt werden kann.
Mein Tip: Da wurde ein Sägeblatt oder ein Messer eingespannt, das Gerät diente zum Schneiden von Furnierstreifen - zb bei Marketterie, eventuell für Fadeneinlagen.
Andreas
 

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Hall Andreas, schön mal wieder was von dir zu lesen
als bei Heiko Sattler genannt wurde ,dachte ich sofort an Riemenschneider.
Aber Riemenschneider aus dem Bereich Leder sehen anders aus.
mein Gedanke geht in die Richtung zuschneiden von balatum, Linoleum oder ähnlich bei dem dass ,, Werkzeug mit eingespanntem Messer ,, an einer RichtLatte geführt wird
 

marcus_n

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Vielleicht so eine Art Streichmass für unebene (profilierte) Oberflächen? Das is ja gefedert um was auszugleichen...
 

Daniboy

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Ich vermute;
Die Rollen können nur auf einem ebenen Werkstück fahren.
Der einzuklemmende Teil ist zum anzeichnen, oder bearbeiten und es gibt Ihn in unterschiedlichen Stärken wegen dem Ausgleichshebel der an 2 Punkten gleichmäßig drückt.
Die Flügelmutter kann aber keine große Klemmkraft ausüben.
Die Federn dienen dazu, dass der Markierteil nur an bestimmten Stellen runtergelassen wird auf das Werkstück. Generell wäre aber ein normales Messer präziser, also ist das für lange Strecken aber ungenauer.
 

TinaRestauro

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Hallo zusammen,
Das Werkzeug stammt von meinem Opa, der Tischler und Hobbyimker war. Hab daher zuerst Richtung Imkerei gedacht und bei einem Imker gefragt. Der kannte das Werkzeug auch nicht.... Es bleibt ein Rätsel...
Hallo,
was verstellt denn diese Flügelmutter? Können wir das mal in beiden Extrempositionen sehen? Ist Das Blech am Gewinde des Bolzens mit der Flügelmutter eine Feder? Oder einfach eine "Blechzunge"
Sind diese beiden runden Dinger an der Seite Rollen?
Kann man die Teile, die mit den beiden Spiralfedern auseinadergedrückt werden zusammendrücken?
Last but not least: Ist denn gewiss, dass das Objekt mit Holzverarbeitung zu tun hat? Ist das nicht zum Schluss einem Sattler, Polsterer, Buchbinder oder sonstwem entlaufen?
Die Flügelmutter verstellt den "Halter" oder was auch immer. Das Blech ist keine Feder. Die Spiralfedern können relativ leicht zusammengedrückt werden
 

Mitglied 92456

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Irgendwie erinnert mich das an ein Konstrukt das ich mal auf den Dachboden einer ehemaligen Mietwohnung von mir gefunden habe.
Dort lagen mehrer Teile die zumindest ähnlich aussahen und mit denen ich nichts anzufangen wusste. Irgendwann erzähle mir eine ältere Mieterin, das die Oberbrenner in der Nazizeit damit Flaggen an ihren Balkonkästen und Balkongeländern befestigt haben.

@Túrin
Das ist auch kein Verlong. Mit einem Verlong kann man gar nicht glanieren. Weiß nicht, wie man darauf kommt. Tatsächlich ist das ein Girbagon. Es diente bis vor nicht allzu langer Zeit zum Berliere

Es gibt 2 Möglichkeiten:
Entweder sprechen wir von der gleichen Sache und es sind, regional bedingt, unterschiedliche Bezeichnungen.
oder
Du hast überhaupt keine Ahnung.
Sollte Zweites der Fall sein, dann gehe doch mal zu einem gelernten Faralateur und frage ihn womit er sonst die Porsanetten nach dem Plasieren glaniert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

joh.t.

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Irgendwie erinnert mich das an ein Konstrukt das ich mal auf den Dachboden einer ehemaligen Mietwohnung von mir gefunden habe.
Dort lagen mehrer Teile die zumindest ähnlich aussahen und mit denen ich nichts anzufangen wusste. Irgendwann erzähle mir eine ältere Mieterin, das die Oberbrenner in der Nazizeit damit Flaggen an ihren Balkonkästen und Balkongeländern befestigt haben.

@T


Es gibt 2 Möglichkeiten:
Entweder sprechen wir von der gleichen Sache und es sind regional bedingt unterschiedliche Bezeichnungen.
oder
Du hast überhaupt keine Ahnung.
Sollte Zweites der Fall sein, dann gehe doch mal zu einem gelernten Faralateur und frage ihn womit er sonst die Porsanetten nach dem Plasieren glaniert.
Ihr wohnt doch beide ungefähr in Elbnähe. Könntet ihr die nicht Elbebewohner aufklären? :emoji_thinking: :emoji_sunglasses:
Und was planiert man nach dem Glasieren?
 

yoghurt

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Klingt für mich nach dem Themengebiet Wahlrecht! Wir sollen ja hier nicht über Politik reden, aber vielleicht braucht man das Ding um das Problem mit Überhang- und Ausgleichsmandaten zu regeln?

.... also jenseits der Elbe?
 

Keilzink

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Hall Andreas, schön mal wieder was von dir zu lesen
als bei Heiko Sattler genannt wurde ,dachte ich sofort an Riemenschneider.
Aber Riemenschneider aus dem Bereich Leder sehen anders aus.
mein Gedanke geht in die Richtung zuschneiden von balatum, Linoleum oder ähnlich bei dem dass ,, Werkzeug mit eingespanntem Messer ,, an einer RichtLatte geführt wird

EBENSO! Ja, ich war einige Zeit nicht hier, hat aber auch gutgetan - irgendwie. Jetzt bin ich im "Vollruhestand" und da sind ganz plötzlich und ungewollt wieder diiese Seiten hier auf dem Schirm aufgeploppt ... keine Ahnung wie das jetzt gegangen ist!
Zum Thema: Auch heutige und frühere Furnierstreifenschneider sehen eigentlich ganz anders aus, von daher - man weiß es nicht. Aber ich behalte das Bild mal im Kopf, so oft wie ich bei den Trödlern rumstöbere kommt mir vielleicht mal was unter. Das Problem bei deinem Teil, Tina, ist halt auch, dass es keine Gebrauchsspuren zeigt, anhand derer man auf die Verwendung schließen könnte.
Andreas
 
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