Umgang mit Emails im Team - Zentrale Mail Adresse

KeX1

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Hallo zusammen,

ich bin denke mal nicht alleine damit. Wir haben eine zentrale Mail Adresse unter anderem und darauf kommen die meisten Kundenanfragen, Werbung, Spam, etc.

Mittlerweile ist die Menge an Mails so weit, dass Regeln für wiederkehrende Mails von Lieferanten etc. nicht mehr reichen und gewisse Mails untergehen. Bei Kunden und Lieferanten extrem ärgerlich.

ich suche ein vernüngtige Lösung dafür. Habe Microsoft Exchange mal ins Auge gefasst, finde dazu aber recht wenig detailliertes für Kategorien oder sowas.

Wie handhabt ihr das alles?
 

KalterBach

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Auf die Webseite ein Formular, welches die E-Mail-Adresse nicht im Klartext bereit stellt, bzw. über Eingabefelder der Kunde mit Dir Kontakt aufnimmt.

Lieferanten und Geschäftspartner bekommen eine oder mehrere individuelle Adressen. Diese sind nicht öffentlich einsehbar.

Für den Versand von allgemeinen Kundeninformationen usw. eine E-Mail-Adresse ohne Postfach bzw. Antwortmöglichkeiten nutzen.

Allgemeine info@ kontakt@ usw. ggf. abmelden und die bisherigen Geschäftspartner entsprechend informieren.

Zusätzlichen Mail-Filter aufschalten.
 

KeX1

ww-nussbaum
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Derzeit 3 Mitarbeiter im Büro und an guten Tagen "nur" 45 Mails am Tag.

ich sehe es ähnlich mit den diversen Mail adressen etc. Das ist eine Lösung die etwas Arbeit benötigt, die ich zum Sommerende vielleicht mal angehen werde.
 

KalterBach

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Vielleicht noch eine kleine Anmerkung dazu. Wenn die E-Mail-Adresse "verbrannt" ist, weil sie bspw. in einer öffentlichen Spam-Liste aufgetaucht ist, dann helfen auch gute und trainierbare Filter, aber irgendwann ist einfach "Feierabend". Prüfen kann man das unter anderem auf dieser Webseite. Artikel dazu in der englischsprachigen Wikipedia.

Derzeit 3 Mitarbeiter im Büro und an guten Tagen "nur" 45 Mails am Tag.

Hierzu noch ein paar Tipps. Standard-Antworten oder entsprechende Textbausteine helfen ungemein. Hierzu gibt es entsprechende Zusatzprogramme, oder einfach eine Notizsoftare in der ggf. entsprechende Textbausteine schon fertig bereit liegen. Dazu muss man die E-Mails priorisieren. Entsprechende Filter und Unterordner, sowie ToDos anlegen. Am Ende des Tages die wichtigsten Ordner komplett abgearbeitet haben. Auch muss nicht jede E-Mail sofort beantwortet werden! Einen Brief hat man früher auch nicht sofort beantwortet. Manchmal ist ein Anruf auch einfacher als eine E-Mail.

Ich kenne Leute die haben einen "unwichtig"-Ordner, der wird jeden Abend automatisch gelöscht.

Je nach Mail-Programm kann man mehrere Postfächer auf Unterordner legen und so entsprechend vorsortieren. Man merkt dann recht schnell, welche E-Mail-Adresse wie viel unnötige E-Mails produziert. Nicht benötigt Newsletter usw. abbestellen und auf eine individuelle E-Mail-Adresse umleiten. Ich habe bspw. für fast jeden Online-Shop bei dem ich bestelle eine eigene E-Mail-Adresse eingerichtet.
 

Eder Franz

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Ich habe einen Kunden, der macht das alles genau anders.

Seine Mailadresse info@... steht im Klartext auf der Website und auch gleich in diversen online Branchenverzeichnissen. Ein Spamfilter ist bislang noch gar nicht aktiviert, alle eingehenden Mails werden direkt auf den Account der Geschäftsleitung weitergeleitet. :emoji_slight_smile:

Mehr kann man an der Stelle vermutlich nicht verkehrt machen.

Ob Exchange hier die Lösung ist, weiß ich auch nicht. Was KalterBach empfiehlt, ist eigentlich schon der beste Ansatz.

@KeX1 Welches Mailprogramm nutzt Ihr? Bei welchem Provider seid ihr? Mit Outlook 2010 und web.de hatte ich bereits die Möglichkeit, den Posteingang in inbox, unbekannt und junk aufzuteilen. Diese Dreiteilung hat eigentlich ganz gut funktioniert. Was nicht als Junk klassifiziert wird, geht zunächst in den Ordner unbekannt. Wenn man den Absender dann als vertrauenswürdig klassifiziert, geht die Mail fortan in den richtigen Posteingang. Man kann mit Outlook garantiert noch subtiler filtern und Mails von Absender XY immer automatisch in den Ordner „Lieferanten„ oder „Penisvergrößerung„ einsortieren.
 

Schneekönig

ww-ahorn
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Moin,
wir haben/hatten das gleiche Problem.
Für uns die schnellste und einfachste Lösung:
- einstellen, dass Mails nicht automatisch als gelesen markiert werden (geht im Mailprogram)
- Mails werden erst als gelesen markiert, wenn jemand diese bearbeitet hat
So können wir von allen beliebigen Endgeräten (PC, Handy, Tablet) die Mails lesen, ohne dass Sie im Sumpf verschwinden.
Habe das erfolgreich mit 3 Mitarbeitern probiert und für gut gefunden.

Habe auch nach anderen Lösungen gesucht, für mich aber immer das Problem mit meinen mehreren Endgeräten.
 

TobiBS

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Eine sehr brauchbare Lösung, die allerdings auch etwas Einarbeitung und natürlich vorab Konfiguration voraussetzt ist ein Ticket-System (https://de.wikipedia.org/wiki/Issue-Tracking-System). Hier wird aus jeder eingehenden E-Mail eine Aufgabe die intern zugewiesen werden kann.
So arbeiten im Prinzip alle großen Firmen die viel bis sehr viel Kundenkontakt per Mail und ähnlichen Kanälen haben. Ein Web-Formular kann hier ebenfalls angebunden werden.
Lösungen gibt es viele auf dem Markt, am einfachsten mal schauen, was der aktuelle Webhoster vielleicht ohnehin schon anbietet.
 

irrlicht

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...das hat nun überhaupt nichts mit Spam zu tun.
Oh doch, Troy Hunt durchsucht auch SPAM-Listen in seiner Datenbank, ebenfalls werden alle Datenlecks auch fuer SPAM genutzt, das liegt in der Natur der Sache, denn dort wo "Datensammlungen" gehandelt werden, decken sich alle moeglichern Leute mit eben diesen Daten ein.
Mailadressen sind sehr oft involviert und fuer Spamer interessant, da diese evaluiert sind, offensicht wurden diese ja genutzt um irgendwas zu bestellen bzw. um sich zu authentifizieren. Die Datenlecks werden mehrfach vermarktet, erst fuer Leute, die richtig Geld dafuer in die Hand nehmen, das hat was Exklusives, mit der Zeit "leaken" diese breiter, da Kaeufer diese teilweise selbst veroeffentlichen/tauschen, spaeter sind sie Allgemeingut, werden zusammenkopiert usw. usf. und in den Untergrundforen kostenlos verbreitet, das ist mit so gut wie allen geleakten Daten so.
Man kann also davon ausgehen, dass alle Mailadressen, die bei HIBP als positiv gelistet sind, frueher oder spaeter auch mit SPAM zu rechnen haben - ist ja aber kein Drama mehr, da SPAM-Filter mittlerweile recht gut dagegen angehen koennen.
 
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fahe

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Oh doch, Troy Hunt durchsucht auch SPAM-Listen in seiner Datenbank, ebenfalls werden alle Datenlecks auch fuer SPAM genutzt, das liegt in der Natur der Sache, denn dort wo "Datensammlungen" gehandelt werden, decken sich alle moeglichern Leute mit eben diesen Daten ein.
...die Tatsache, dass Spammer öffentlich zugängliche Mailadressen diese für Spam missbrauchen, ist ja klar.

Die hat aber erst einmal nichts mit haveibeenpwned.com zu tun. Nichts anderes habe ich geschrieben...:emoji_wink:

Der Betreiber veröffentlicht schließlich keine Adressen. Er durchsucht lediglich die mittlerweile gigantischen irgendwann einmal öffentlich gewordenen Datensammlungen, die aus Einbrüchen in miese Applikationen stammen.

Dass die gleichen, haveibeenpwned zu Grunde liegenden, und mit relativ wenig Aufwand erreichbaren Datenbestände auch anderweitig "genutzt" werden, ist dann schlicht die andere Binse...:emoji_wink:

Mittlerweile wird ein Bohei um Cookies gemacht, dass aber selbst ein 3-Mrd-Dollar-Umsatz-Unternehmen wie LinkedIn agiert wie ein unbedarftes StartUp, so dass dem vor wenigen Jahren mal rund 160 Millionen Mailadressen nebst slazfreier schwach gehashter Passwörter abhanden kamen, interessiert offenbar niemand außerhalb der Branche. Ist für Politiker halt alles Neuland. Frei nach dem Motto "Salz gehört zur Suppe, was hat das mit Passwörtern zu tun?"
:emoji_wink:
 

Eder Franz

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Hallo zusammen,

ich bin denke mal nicht alleine damit. Wir haben eine zentrale Mail Adresse unter anderem und darauf kommen die meisten Kundenanfragen, Werbung, Spam, etc.

Mittlerweile ist die Menge an Mails so weit, dass Regeln für wiederkehrende Mails von Lieferanten etc. nicht mehr reichen und gewisse Mails untergehen. Bei Kunden und Lieferanten extrem ärgerlich.

ich suche ein vernüngtige Lösung dafür. Habe Microsoft Exchange mal ins Auge gefasst, finde dazu aber recht wenig detailliertes für Kategorien oder sowas.

Wie handhabt ihr das alles?

Ich habe den Ursprungspost noch einmal gelesen und verstehe das Problem inzwischen etwas anders. Zunächst hatte ich KeX1 so verstanden, dass der auflaufende Spam das Hauptproblem darstellt.
Inzwischen begreife ich den Post anders: Wie verteilt man die zentral auflaufenden Mails von info@ und kontakt@ so auf verschiedene Mitarbeiter, dass Müll möglichst automatisch aussortiert wird und gleichzeitig keine Anfrage unbearbeitet bleibt? Es geht also auch um Zuständigkeiten.

Solche Accounts nennt man auch Shared- bzw. Role-Accounts, weil der Account nicht einer einzelenen Person, sondern einer Position oder einer ganzen Abteilung z. B. dem „support@„ zugeordnet sein kann.

Vielleicht kommst du mit diesen Suchbegriffen etwas weiter und der Lösung damit etwas näher. Schau dir vielleicht auch noch einmal diesen Artikel zu freigegebenen Postfächern an.

https://docs.microsoft.com/de-de/mi...l/create-a-shared-mailbox?view=o365-worldwide
Diese freigegebenen Postfächer (die im englischen Originaltext übrigens als „shared mailbox“ bezeichnet werden) sind dazu gedacht, dass eine Gruppe von Personen E-Mails einer gemeinsamen E-Mail-Adresse wie "info@whatever..." im Team überwachen, bearbeiten und beantworten kann.

Ist das die Aufgabenbeschreibung und das Ziel?
 
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irrlicht

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Hallo Falk,

Die hat aber erst einmal nichts mit haveibeenpwned.com zu tun. Nichts anderes habe ich geschrieben...
Wenn Du nur Recht behalten willst, dann ist das ok fuer mich oder Du hast Du mein Posting falsch verstanden, damit kann ich aber auch alt werden.
Vielleicht willst Du Dich aber mit dem Thema mal beschaeftigen:
https://www.troyhunt.com/have-i-been-pwned-and-spam-lists-of-personal-information/
Thema Cookies von Dir sind Nebelkerzen, brauchen wir hier nicht zu diskutieren.
Gruss Harry
 

fahe

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Thema Cookies von Dir sind Nebelkerzen, brauchen wir hier nicht zu diskutieren.
...wenn Du nur entscheiden willst, was Nebelkerzen sind, ist das auch ok für mich. Vielleicht hast Du das aber auch einfach falsch verstanden, damit kann ich aber auch alt werden...:emoji_wink:

Es ging in #8 ausschließlich darum, dass Spam oder dessen Bekämpfung nichts mit dem eigentlichen - ok, dann korrigiere ich: ursprünglichen - Anliegen von haveibeenpwned zu tun hat. Nicht mehr. Nicht weniger.

Eine Diskussion über IT-Sicherheit mag in "Holz & EDV" sicherlich nicht den größten Widerhall finden, eine Nebelkerze ist es imho mitnichten. Die unsäglichen Cookie-Consent-Auswüchse waren nur als Beispiel dafür angeführt, dass Politiker sich offenbar lieber mit Themen befassen, die sie glauben zu verstehen... Passwörter bei LinkedIn, um beim Beispiel zu bleiben, waren bis mindestens 2016 lediglich ungesalzene sha1-Hashes.
 

irrlicht

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Es ging in #8 ausschließlich darum, dass Spam oder dessen Bekämpfung nichts mit dem eigentlichen - ok, dann korrigiere ich: ursprünglichen - Anliegen von haveibeenpwned zu tun hat. Nicht mehr. Nicht weniger.
Ja immerhin, Deine Aussage klang doch arg selbstsicher - stell Dir vor das haette Dir jemand geglaubt?

Eine Diskussion über IT-Sicherheit mag in "Holz & EDV" sicherlich nicht den größten Widerhall finden, eine Nebelkerze ist es imho mitnichten. Die unsäglichen Cookie-Consent-Auswüchse waren nur als Beispiel dafür angeführt, dass Politiker sich offenbar lieber mit Themen befassen, die sie glauben zu verstehen... Passwörter bei LinkedIn, um beim Beispiel zu bleiben, waren bis mindestens 2016 lediglich ungesalzene sha1-Hashes.
Auch wenn Dir das entgangen ist, die Politiker haben sich genau mit diesem Thema beschaeftigt, zumindest ist in der Datenschutzgrundverordnung die Nutzung von Salts vorgesehen und im IT-Grundschutz vom BSI auch in den Handlungsempfehlungen.

Man kann den Politikern alles moegliche vorwerfen, manchmal halt durch Unwissenheit auch zu Unrecht.

Gruss Harry
 
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fahe

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Man kann den Politikern alles moegliche vorwerfen, manchmal halt durch Unwissenheit auch zu Unrecht.

...sorry, mit Deinem selbstsicher vorgetragenen Halbwissen machst Du Deinem Nickname alle Ehre...:emoji_wink:

Ich kenne die DSGVO.

Die verlangt lediglich: "Unter Berücksichtigung des Stands der Technik, der Implementierungskosten und der Art, des Umfangs, der Umstände und der Zwecke der Verarbeitung sowie der unterschiedlichen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schwere des Risikos für die Rechte und Freiheiten natürlicher Personen treffen der Verantwortliche und der Auftragsverarbeiter geeignete technische und organisatorische Maßnahmen, um ein dem Risiko angemessenes Schutzniveau zu gewährleisten."

Das stand in ähnlicher Weise schon lange Zeit im Bundesdatenschutzgesetz.

Eine verbindlicher Verweis zum aktuellen Stand der Technik fehlt.

Datenschutzbehörden verweisen dann gern aufs BSI, dort wiederum gerne auf dieses Dokument. Bei dem freilich macht schon die Bezeichnung "Telemedien" deutlich, wie angestaubt das ist.

Zum von Dir zitierten "Grundschutz" verweist das BSI auf ein Pamphlet eines externen Dienstleisters. Das enthält den sagenhaften Satz "Dazu bietet sich an, 'Salted Hashes' einzusetzen, da hier für jeden Datensatz ein individueller, zufällig erzeugter Salt gespeichert wird."

Ah, "es bietet sich an...":emoji_wink:

Viel aufgeräumter zeigt sich der Gesetzgeber beispielsweise beim Telekommunikationsgesetz, besser: bei dessen Bestimmungen zur Telekommunikationsüberwachung. Dort wurde schon vor vielen Jahren verbindlich die BNetzA damit betraut, die (ständig aktualisierte) TR TKÜV, also die Technische Richtlinie zur Telekommunikationsüberwachung vorzuhalten. Und die regelt tatsächlich technische Vorgaben bis zu den vorzuhaltenden Schnittstellen bis ins letzte Komma.
EDIT: Dass viele Behörden auf der anderen Seite meiner Erfahrung nach gar nicht in der Lage sind, diese Schnittstellen ebenfalls zu bedienen, ist die andere Seite der Medaille, die nur das gleiche desaströse in der Digitalisierung zeigt.

Also versuche nicht, mir Geschichten vom Pferd zu erzählen, ich mach' das Thema schon einige Zeit. Der Gesetzgeber hätte sehr wohl eine nachgeordnete Behörde damit betrauen können, sich mit detailierten Vorgaben auf technischer Basis zu befassen und diese rechtsverbindlich zu machen.

Hat er aber nicht. Warum? Das ist natürlich meine subjektive Meinung: Weil das zu "neuländisch" ist...:emoji_wink:

Verbindliche Regeln hätten den Einsatz von MD5 und dem nicht viel bessseren SHA1 längst mit Übergangsfristen untersagen können.

Was passiert stattdessen? Ein willkürlich herausgegriffener Vorfall jüngster Zeit: Aptoide, immerhin einer Firma mit Rechtssitz in der EU, kamen vor einem knappen Jahr rund 20 Millionen Accountdaten abhanden, incl. ungesalzener SHA1-Hashes.

So, das ist aber jetzt wirklich zu offtopic. Wenn Du das unbedingt weiter diskutieren magst, mach' gerne ein Thema am Tresen auf. Hier führt das einfach viel zu weit weg vom Thema des armen Threaderstellers. Und ehrlich gesagt, gehe ich jetzt auch lieber in meine Werkstatt...:emoji_wink:
 

irrlicht

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Also versuche nicht, mir Geschichten vom Pferd zu erzählen, ich mach' das Thema schon einige Zeit.
Ja dann solltest Du schon wissen, dass die Linkedin-Daten von 2012 waren und seitdem auch dort gesaltet wird, nicht erst ab 2016. Alles was Du anfangs geschrieben hast war etwas loechrig und alles was danach kam irgendwie auch, nach dem Moto "Angriff ist die beste Verteidigung".

Wenn Du das schon so lange machst, dann weisst Du sicher auch, dass bei der typischen verwendeten Passwortlaenge- und Komplexitaet das auch nur eine Frage der Zeit ist, dass auch gesaltete Passwoerter gecrackt sind, denn alles bis 9 Zeichen laesst sich mittlerweile (Faktor 4 der Zeit bei Deinen von Dir geforderten hoeherbittigen SHA-Algorithmen) auch recht schmerzlos auf Grafikkarten oder direk in einer Amazon EC2 P3-Instanz cracken, bei solch einfachen Aufgaben werden schon lange keine Rainbowtables mehr benoetigt/genutzt, Woertebuchangriffe mit Variationen werden sowieso einfach durchgepresst, auch hier keine vorberechneten Werte mehr noetig.
Ich habe nur sehr begrenzt Ahnung vom Holzwerken, aber hier weiss ich ausnahmsweite mal wovon ich rede.
Verbindliche Regeln hätten den Einsatz von MD5 und dem nicht viel bessseren SHA1 längst mit Übergangsfristen untersagen können.
Was ist fuer Dich ein "guter Algorithmus"?

Falls Du das hier zu arg wird, koennen wir das gerne per PN weiterfuehren, aber veraeppeln lass ich mich nicht gerne. Dein Einstieg war aus meiner Sicht schon ambitioniert, der Rest ...ich glaub ich wiederhole mich.
Lass uns das per PN weiterfuehren, hier interessiert das vermutlich niemand.

Gruss Harry
 

KeX1

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Ich habe den Ursprungspost noch einmal gelesen und verstehe das Problem inzwischen etwas anders. Zunächst hatte ich KeX1 so verstanden, dass der auflaufende Spam das Hauptproblem darstellt.
Inzwischen begreife ich den Post anders: Wie verteilt man die zentral auflaufenden Mails von info@ und kontakt@ so auf verschiedene Mitarbeiter, dass Müll möglichst automatisch aussortiert wird und gleichzeitig keine Anfrage unbearbeitet bleibt? Es geht also auch um Zuständigkeiten.

Solche Accounts nennt man auch Shared- bzw. Role-Accounts, weil der Account nicht einer einzelenen Person, sondern einer Position oder einer ganzen Abteilung z. B. dem „support@„ zugeordnet sein kann.

Vielleicht kommst du mit diesen Suchbegriffen etwas weiter und der Lösung damit etwas näher. Schau dir vielleicht auch noch einmal diesen Artikel zu freigegebenen Postfächern an.

https://docs.microsoft.com/de-de/mi...l/create-a-shared-mailbox?view=o365-worldwide
Diese freigegebenen Postfächer (die im englischen Originaltext übrigens als „shared mailbox“ bezeichnet werden) sind dazu gedacht, dass eine Gruppe von Personen E-Mails einer gemeinsamen E-Mail-Adresse wie "info@whatever..." im Team überwachen, bearbeiten und beantworten kann.

Ist das die Aufgabenbeschreibung und das Ziel?

Moin, ich bin nach mehrfacher Recherche und im Absprache mit meinem it Kumpel ebenso zu dem Entschluss gekommen mal alle meine Lizenzen zusammen zu rechnen und Office 365 mal mehr zu nutzen in Form Zusammenarbeit. Grob überschlagen arbeitet außer mein cat nichts mehr lokal auf dem Rechner, vielmehr ist es so für mich nock einfacher mobil zu arbeiten.


vielen Dank für diese umfassenden Diskussionen und Anregungen. Für meine aktuelle Situation ist es so doch am besten habe ich für mich entschieden.
 

Eder Franz

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Sorry, das habe ich leider nicht verstanden. Du scheinst aber mit deinem IT Kumpel bereits ohnehin gut beraten zu sein.

Um ein geteiltes Postfach zu verwenden, musst du nicht zwingend 365 nutzen. Eine shared mailbox funktioniert zum Beispiel auch in outlook 2013.

https://support.microsoft.com/de-de...-outlook-d94a8e9e-21f1-4240-808b-de9c9c088afd
Bitte lass uns mal wissen, ob die Lösung für dich funktioniert.
 
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KeX1

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Sorry, das habe ich leider nicht verstanden. Du scheinst aber mit deinem IT Kumpel bereits ohnehin gut beraten zu sein.

Um ein geteiltes Postfach zu verwenden, musst du nicht zwingend 365 nutzen. Eine shared mailbox funktioniert zum Beispiel auch in outlook 2013.

https://support.microsoft.com/de-de...-outlook-d94a8e9e-21f1-4240-808b-de9c9c088afd
Bitte lass uns mal wissen, ob die Lösung für dich funktioniert.

Moin,

der Gedanke Office 365 dafür zu nutzen ist mir schlussendlich auch gekommen und auf Rat meines IT Kumpels ein sehr guter.
Ich gehe die ganze Geschichte in nächster Zeit an, da ich mich erstmal durch meine ganzen anderen Abo Lizenzen durchforsten muss, welche mein Vater bspw. seit Jahren laufen hat und einige davon auszusortieren.

Mein Plan aktuell ist es nicht nur meine Mails auf Office 365 und ein geteiltes Postfach umzustellen sondern, meine gesamten Daten Cloudbasiert zu machen mit Office 365 / Onedrive und je nachdem noch einem anderen Cloudanbieter.

Werde mich diesbezüglich drauf vorbereiten, einlesen und ne vernünftige Strategie entwickeln das alles auf nem Wochenende mal umzusetzen. Melde mich dann mal wenn es geklappt haben sollte.
 

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Wir nutzen auch Office 365 und sind super zufrieden damit.
Mit du hast deine ganzen Mails da und kannst Office nutzen - und, falls es mehr Mitarbeiter werden, Exchange und Teams dazukaufen. Parallel kannst du in OneDrive alle Daten ablegen und musst dich um nichts mehr kümmern!
Ist schon ne feine sache..
 

Herr B

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Ich melde mich hier auch einmal zu wort :emoji_slight_smile:
Zwar hätte ich nicht gedacht, dass ich in einem holzforum auf solche Themen stosse, aber gerne :emoji_slight_smile:

Zunächst einmal würde ich sagen, dass das Mail Programm keinen besonders grossen Unterschied machen wird, was die bearbeitung der mails angeht. Ich stimme zwar den anderen zu, dass es Gruppenpostfächer gibt, bei denen man dann die emails beispielsweise farblich markieren kann etc. aber ab einem gewissen Umfang wird auch das unübersichtlich.

In der IT arbeitet man viel mit Ticketsystemen für Kundenanfragen wie von TobiBS beschrieben. In einem Ticket system werden die e-mails die rein kommen in Tickets umgewandelt. Diese können sich die einzelnen Mitarbeiter aus der Warteschlange zuweisen und dann bearbeiten. Das sollte viel Ordnung schaffen. Ticketsysteme gibt es von sehr simpel bis hoch komplex.
 
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