Ulmia KS2: Parallelanschlag einstellen / Schmale Leisten sägen mit Fritz und Franz

loremipsum

ww-robinie
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Moin,

ich habe festgestellt, dass der Parallelanschlag meiner KS2 um > 2 mm öffnet. Das wurde erst zum Problem, als ich versucht habe, mit Hilfe von Fritz und Franz schmale Leisten zu sägen. Dabei habe ich den Parallelanschlag zurückgezogen und als Anschlag für die Breite verwendet. Als dann die Leisten am einen Ende ~ 1 mm schmaler waren, habe ich angefangen, mir darüber Gedanken zu machen, woran das liegen könnte, und wie man es verhindert.

Meine Gedanken dazu:

1. Parallelanschlag so justieren, dass die Öffnung auf wenige Zehntel reduziert wird. Das würde das Problem zumindest reduzieren, aber ich habe keine Ahnung, wie man den Anschlag justiert. Vielleicht mache ich es damit auch schlimmer, aber 2 mm sind ja schon ordentlich.

2. Die Parallelität durch rechtwinkliges Anschlagen an Fritz und Franz herstellen. Das halte ich aber angesichts der Ergosoft-Kante für relativ aussichtslos.

3. Leisten sägen so gut möglich, und dann durch den Dickenhobel schieben.


Meine konkreten Fragen:

1. Wie macht Ihr das?
2. Weiß jemand, wie man den Anschlag bei der KS2 justiert (unabhängig von diesem Problem)?

Danke im Voraus für Euren Input.

LG
Toby
 
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Gelöscht stwe

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Hallo,

Ein Parallelanschlag soll ja ein wenig Freischnitt haben, d.h. sich nach hinten ein wenig öffnen. 2mm sind aber deutlich zuviel! Der Freischnitt bewegt sich eher im Bereich von einem Zehntel.

Ich habe den Freischnitt bei mir so kontrolliert, dass ich ein breites Stück Plattenmaterial am Parallelanschlag entlanggeschoben habe. Der hintere (aufsteigende) Zahn des Sägeblatts soll dann das Werkstück gerade nicht mehr berühren. Aber wirklich nur um 1-2/10 mm.

Das Problem bei deinen Leisten ist also der Anschlag. Wenn du wirklich 2mm Freischnitt hast, dann hängt es ja davon ab, wo du dein Werkstück am Parallelanschlag anlegst, das kann dann schon um Abweichungen von 1mm führen.
 

loremipsum

ww-robinie
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Moin @stwe ,

ich bin jetzt bei 0,3 mm "offen", das gefällt mir schon besser. Habe geprüft, ob der Formattisch parallel zum Sägeblatt läuft (tut er) und dann Abstand zwischen Formattisch und Anschlag mit Messuhr überprüft...

Danke für Deinen Input
Toby
 

loremipsum

ww-robinie
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Das wäre auch fatal.Dann würde die Verstiftung fehlen .Sägeaggregat und Tisch sind von Werk aus justiert
Davon bin ich auch ausgegangen. Nachdem die Spedition die Säge aber offensichtlich mit dem Gabelstapler angefahren oder von der Palette geschmissen hat, wollte ich es nochmal prüfen.
 

raziausdud

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Hallo.
Vielleicht kenne ich mich ja zu wenig mit der Praxis eines Formatschiebetischs aus. Eins aber verstehe ich nicht:

Du schreibst von schmalen Leisten und dass die an einem Ende SCHMALER sind. Also geht es hier offensichtlich um einen LÄNGSSCHNITT. Am Parallelanschlag PA (?).

Dann wiederum nimmst Du den zurückgezogenen PA als Maß für die LÄNGE der Leisten. Das ist dann wohl ein QUERSCHNITT (?).

Soweit klar ist mir, dass bei letzterem die LÄNGE der Leisten davon abhängt, wo am schiefen PA Du die Länge abnimmst.

Die BREITE der Leisten bei einem Längsschnitt am PA müsste aber gleich sein, auch mit zu weit öffnend eingestelltem PA. Denn da wo der Schnitt erfolgt, ist der Abstand vom PA zum Sägeblatt ja konstant. Und damit wird die Leiste auf ihrer gesamten Länge auch geschnitten.

Ein Foto der Situation würde zumindest mir die Situation klarer machen.

Rainer
 

loremipsum

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Hallo.
Vielleicht kenne ich mich ja zu wenig mit der Praxis eines Formatschiebetischs aus. Eins aber verstehe ich nicht:

Du schreibst von schmalen Leisten und dass die an einem Ende SCHMALER sind. Also geht es hier offensichtlich um einen LÄNGSSCHNITT. Am Parallelanschlag PA (?).
Hallo Rainer,

es geht um einen Längsschnitt. Vielleicht hilft diese Erklärung: ich lege das Material am zurückgezogenen Parallelanschlag an, um die Breite festzulegen (Abstand zwischen Sägeblatt und PA) und um es parallel auszurichten (wenn der PA parallel zum Sägeblatt verläuft). Dann klemme ich es mit Fritz und Franz. Wenn das Holz danach schief auf dem Formattisch liegt, weil der PA nicht parallel verläuft, wird der Schnitt schief.

War das verständlich?

https://youtu.be/aoAPVQ2sqMc?t=392
 

Andreas_Herberts

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Wenn das Holz danach schief auf dem Formattisch liegt, weil der PA nicht parallel verläuft, wird der Schnitt schief.

Verstehe ich nicht,die Parallität des Abschnittes wird durch die Paralellität des Formatschlittens gewährleistet.
Der PA dient nur zur Maßreferenz und wenn der nach hinten offen ist tangiert das die Klemmung in F und F nicht.
 

Lorenzo

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Wenn das Brett so von Fritz und Franz gehalten wird dass es rechts vom Blatt keilförmig ist, dann wird es beim durchschieben auch keilförmig bleiben. Und genau das passiert ja wenn der PA nicht (annähernd) parallel ist.
 

raziausdud

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Soweit verständlich, #8, besonders hinsichtlich der Ursache hier für die nicht gleich breiten Leisten. Danke !!!

Noch eine Frage, besonders nach dem in #8 verlinkten Video (und ich hab mir ja mal F&F für ein langes Schiebebrett für meine kleine Tischkreissäge gebaut, vor allem für bewusste Schrägschnitte):

Sind Fritz und Franz etwas flexibel? Denn wenn man ein exakt rechtwinklig zugeschnittenes Brett an den zu schiefen PA anlegst, liegt es ja auch an den beiden rechtwinklig stehenden „Gesellen“ schief an. Andersrum formuliert: ein schief aufgelegtes Brett müsste/könnte sich durch das Einklemmen zwischen den beiden genau rechtwinklig eingestellten „Buben“ wieder gerade ziehen …

Diesmal: vorweg Danke !!!
 

Andreas_Herberts

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Bin ernsthaft verwirrt.
Wenn ein sagen wir mal, Parallelogramm auf dem Formatschlitten vorbei geschoben
wird ist der erste Abschnitt keilförmig,der zweite aber doch nicht mehr.
Wenn ich was unwinkeliges auf die Stribig lege und einen Besäumschnitt mache habe ich doch
eine Winkelreferenz für den nächsten Schnitt auf Grund der Maschinengeometrie.

VG
 

raziausdud

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Dahingehend find ich’s klar: Was schief - also nicht parallel zur Schlittenkante - auf dem Formatschlitten liegt, wird auch schief geschnitten, halt parallel zur Schlittenkante.

Deshalb hab ich mir ja einen „Schiebeschlitten für Arme“ gebaut. Für bewusste Schrägschnitte. Alles was über die Kante des Schlittens hinausragt, wird geschnitten. Wenn zb vorn mehr übersteht, wird auch vorn mehr abgeschnitten.

Rainer
 

raziausdud

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Vielleicht ist der Schlauch, dass Du meinst dass es um das auf dem Schlitten liegende Teil geht. Daher rührte zumindest MEINE Unklarheit. Hier geht es um das abfallende Teil. Und dieses orientiert sich am zu schiefen PA.
 

saeger9

ww-buche
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Trau mich schon gar nicht mehr.
Parallelogram 2 Seiten parallel zueinander zw.F und F.
Lineare vorbeifahrt am Blatt macht doch parallele Leisten.Also nach dem Besäumschnitt.
Muss ein dicker Schlauch sein auf dem ich stehe.

Fritz und Franz habe ich auch in meiner Werkstatt . Prima Sache bei Kleinteilen , bei denen die
Finger bedenklich nah zum Sägeblatt wären . Einfache Rechteckleisten säge ich allein am Parallelanschlag unter Verwendung von Schiebestock bzw. Zuführhilfen mit Übermaß . Anschließend zweimal durch den Dickenhobel ......
Du könntest natürlich den Freischnitt vom Parallelanschlag/Schiebeschlitten auf null einstellen . Dann kommt aber umgehend die Frage nach der (schlechten) Schnittqualität ........ :emoji_thinking: :emoji_head_bandage:
 

Andreas_Herberts

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Ich übertreibe .
Wir klemmen ein Gleichseitiges Dreieck zwischen F und F
Der erste Schnitt ist ein grober Keil der zweite annähernd Parallel mal abgeshen von dem was auf die Kappsäge sollte.
Ist das mein Fehler das die Leisten auf der kurzen Seite keine 90 Grad haben?
VG
 

loremipsum

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Trau mich schon gar nicht mehr.
Parallelogram 2 Seiten parallel zueinander zw.F und F.
Lineare vorbeifahrt am Blatt macht doch parallele Leisten.Also nach dem Besäumschnitt.
Muss ein dicker Schlauch sein auf dem ich stehe.
Wenn ich das Teil beim Nachschieben exakt so klemmen könnte wie beim ersten Durchgang. Aber das kann ich nicht, weil Fritz und Franz eine flexible Kante haben. Irgendwo muss ich es ausrichten. Und weil ich eine lange Leiste säge, bietet sich eigentlich der PA an.
 

Andreas_Herberts

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Also in meiner Verzweifelung habe ich mal eben die Jungs gefragt die über mir werckeln.
Zur Erklärung junge innovative Großschreinerei mit modernsten Maschinen mit 3 fitten Meistern usw.
Den habe ich das gerade erläutert und bekam zu meiner Aussage uneingschränkte Zustimmung.
Auch war der Hinweis auf F und F 2.0 sehr interessant,der ist nämlich auch Winkelverstellbar.
Also nicht wie die Zwangs rechtwinkelige F und F 1.0 Version.
Ich denke wir reden hier irgenwie an einander vorbei.
Ich habe schon hunderte Male aus unwinkeligen Werkstücken winkelige gemacht durch lineare Vorbeifahrt.
Sorry aber ich weiß nicht mehr weiter.
Aber ein kaltes Bier in der Sonne wartet auf mich.Vlt fällt mir dann eine plausibere Erklärung ein oder hier versteht doch noch jemand was ich meine.

VG
 

loremipsum

ww-robinie
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Wie sorgst Du bei der von Dir vorgeschlagenen Vorgehensweise dafür, dass Du beim zweiten Klemmen nicht einen anderen Winkel zum Formattisch hast als beim ersten?
 
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