Ulmia Gehrungssäge

borisffm

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Hallo,


ich habe letzte Woche eine Ulmia 352 bei ebay-kleinanzeige gekauft.

Wenn ich die Säge bekommen habe, stellte ich fest, dass eine Führung (Metallstift) ein wenig gebogen ist, so dass der Führungsschieber nicht mehr frei beweglich ist . Ich habe die Säge geputzt und versuchte die Führung wieder zu richten. Das hat geklappt, denke ich. So wie ich messen kann, es ist wieder (fast) 90 Grad. Heute habe ich Sägeblatt (Turbo Cut von Dictum) bekommen und die Säge getestet. Ich stellte fest, dass die verläuft vertikal. Noch mal alles gemessen. Es sieht so aus, dass Problem ist das Spiel der Sägeangel im Griffloch. Die Sägeangel ließ sich trotz viereckiger Form um 0,5 Grad bewegen. Wenn ich die geradestelle und Sägeblatt sehr stark anziehe, dann hält das, aber nicht lange.

Hat jemand Erfahrung mit Ulmia Gehrungssägen. Soll es so sein? Die Säge sieht nicht so aus, dass die sehr abgenutzt ist.
saege.jpeg
Viele Grüße

Boris
 

borisffm

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Hallo,

ich habe weiter geforscht. Es sieht so aus, dass ich ich kein Glück gehabt habe.
Stegrohr ist total krumm. Das vorderes Blechteil ist auch ungerade. Ich habe Foto gemacht. Soll es so sein?

s1.jpeg s2.jpeg

Boris
 

KalterBach

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Moin.

Was spricht gegen gerade biegen?

Alternativ kurz bei Ulmia anrufen und ggf. ein Ersatzteil ordern.

Welchen Einfluss hat denn die gebogene Form? Du spannst doch das Sägeblatt ordentlich fest und ziehst es somit gerade.
 

pedder

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bevor an irgendwas rumgebogen wird, würde ich sicher stellen, dass es nicht am Blatt liegt. Blatt andersherum einspannen, auf Zu sägen. Wenn es dann zu anderen Seite zieht, ist es das Blatt. Über was reden wir bei "verläuft"?
 

elchimore

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Hallo Boris.
Gegen gerade Biegen spricht glaube ich, dass das so sein soll. Das Sägeblatt soll ja in der Mitte sein und nicht die Befestigung desselben. Wenn eine Gehrungssäge auch beim blind sägen ohne Druck verläuft, und augenscheinlich alles andere ok ist, liegt es am Blatt.....
@pedder das ist doch ein Fall für dich (den Experten)
Meine Ulmia hat auch Spiel und kann gerade sägen.
Grüssle Micha

Edit: da war Pedder schon schneller
 

Axel_H

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Ich habe von den Ulmias alle 3 Modelle. Sie sind mir einfach so zugelaufen und der Anschaffungspreis lag insgesamt bei 65.- Euro. Sie sind zwar alle alt und nicht sehr gepflegt, eine hat sogar einen verbogenen Griff (kann mir nicht vorstellen wie man das schafft), aber alle 3 Sägen tun was sie sollen. Sie sägen sehr genau und die Schnitte verlaufen nicht. Meine Nachbarn leihen sie immer wieder gerne aus, wenn man mal eine Gehrung sägen muß.
 

borisffm

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Hallo,

Danke für so viele Antworten.

Wegen dieses schwarzen Blechs dachte ich auch, dass es so sein soll. Und das kann man übrigens nicht nachkaufen, zumindest auf der Seite von Ulmia (gm….) ist das nicht gelistet.

Stegrohr soll ich definitiv bestellen. Die Säge hängt an den Enden viel tiefer als in der Mitte. Und seitlich ist das Rohr auch verbogen. Das hat auch kleine punktuelle, wie Hammerschläge von oben. Entweder soll es so sein (für Steifigkeit oder so) oder versuchte jemand das schon mal richten. Ich denke, wenn ich die Säge bekommen habe, das Biegung war nicht so stark Evtl. habe ich zu fest gezogen, kann ich aber nicht vorstellen. Ich habe aber Unterschied in der Höhe zuerst nicht bemerkt.

Altes Sägeblatt (ist übrigens noch scharf, aber sehr grob) wurde mitgeliefert. Damit verläuft Säge auch. Und ich habe noch paar billiger Blätter für Holz und Metall. Turbo-Cut ist neu gekauft, und ich denke, dass soll schon einsatzbereit sein, Das sägt übrigens super. Ich habe das unterschiedlich probiert auf Zug oder Stoß, und auch unterschiedlich gespannt. Das ist egal. Verlauf ist immer in einer Richtung. Was ich auch noch bemerkt habe, dass die Löcher im Turbo-Cut minimal kleiner als im alten Blatt und beim Einspannen hat das Blatt ein wenig von Befestigungsstift weggeschnitten. Das kann man sehen. Das habe ich bemerkt, erst, wenn ich Blatt eingespannt habe.

Wenn Werkstück 50mm Hoch ist, dann habe ich unterschied um ca. 0,3-0,4mm. Und wenn ich jedes Mal aufpasse (und auch noch Glück habe), wie Angel im Griff positioniert ist, dann klappt es so, dass Stoßlade kann nicht mehr besser.

Deswegen denke ich, dass dieses Spiel, was ich beschrieben habe nicht Ok ist. Bzw. unter Spannung soll die Angel in bestimmter Position bleiben. Ich kann natürlich auch noch neuen Griff und Angel bestellen. Ich weiss aber nicht, ob es helfen wird und das ist preislich schon fast eine gebrauchte Säge.

Boris

s3.jpeg s4.jpeg
 

pedder

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Mal ohne die Lade im Holz gesägt? Immer noch gerade? Nur weil ein Blatt neu ist, bedeutet nicht, dass es perfekt ist.
 

borisffm

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Das wäre dann eine Abweichung von 0,6%. Kann man damit zufrieden sein?
Wie hast du das gemessen? Hast du Zuviel Druck beim Schneiden auf das Blatt ausgeübt?

Ich habe nicht gemessen. Sondern Spalt zwischen Winkel und Teststuck geschätzt. Ich kann natürlich versuchen zu messen. Ich weis nicht ob 0,6% viel oder wenig für so einer Säge ist. Um Gehrung zu verleimen denke ich viel.
Druck habe ich nicht ausgeübt. Ich habe bestimmt über 20 Testschnitte gemacht. Auf Zug und Auf Stoß. 90grad geht zum Beispiel öfter besser als 45Grad. ich meine hier vertikaler Verlauf. Und, wie ich schon geschrieben habe, wenn ich aufpasse wie Sägeangel im Griff positioniert ist, dann habe ich einen genauer Schnitt. aber diese Position des Blattes ändert sich ziemlich schnell wieder.
Ich denke, dass ich neue Stegrohr (verbogen) und die Sägeangel bestellen soll.

Boris
 

pedder

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Ein menschlicher Faktor ist immer vorhanden, auch bei der Lade und auch bei der große FKS.
Abweichungen zu schätzen und dan so genaue Beträge anzugeben finde ich immer schwierig.

Die Frage ist doch: hat die Gehrungssäge nur Spiel oder ist das ein ein Fehler der Säge .

Steht denn das Sägeblatt rechtwinklig zur Lade? oder liegt da der gleiche Fehler vor? Bitt an mehreren Stellen des Sägeblattes messen!
 

borisffm

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Ein menschlicher Faktor ist immer vorhanden, auch bei der Lade und auch bei der große FKS.
Abweichungen zu schätzen und dan so genaue Beträge anzugeben finde ich immer schwierig.

Die Frage ist doch: hat die Gehrungssäge nur Spiel oder ist das ein ein Fehler der Säge .

Steht denn das Sägeblatt rechtwinklig zur Lade? oder liegt da der gleiche Fehler vor? Bitt an mehreren Stellen des Sägeblattes messen!

Ich habe mit einem Bewelbox und Winkel noch Mal alles gemessen. Eine Führungstange hinten hat Abweichung ca. 0,1-0,2. Die war auch am Anfang verbogen und ich habe die vorsichtig so weit gezogen, bis der Fühurungsschieber wieder freibeweglich war.
Meine Meinung nach, dass das Problem liegt an der Drehrfreiheit von Sägeangel in dem Griffloch. Das Sägeblatt kann sich drehen. Wenn ich zwischen Führungen messe, das lässt sich um 0,3 Grad drehen. Es lässt sich natürlich in der Position 90,0 bringen, dann geht es, bleibt aber nicht lange im 90 Winkel. Es verstellt sich wieder.

Was mir helfen wird, wenn jemand mir sagt, ob diese Drehfreiheit in Ordnung wäre.

Boris
 

pedder

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Dann begrenz dorch die Drehfreiheit im Loch. Tesafilm, oder sehr dünne Blechstreifen.
 

borisffm

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Ich habe gerade noch eine breitere Leiste versucht zu sägen. Ich kann gar kein gutes Ergebnis erzielen. ich brauche neue Plan, wie ich die Fehlerquelle finde. Es sieht so aus, dass die Angel ist nicht einziges Problem ist. Ich habe zwei Bilder von zwei Seiten angehängt.

Boris

fehler1.jpeg Fehler2.jpeg
 

PePi58

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das Problem liegt an der Drehrfreiheit von Sägeangel in dem Griffloch.
Sorry, ich kapiere das nicht. Egal wie sich das Blatt in der Angel dreht und wendet, es wird doch von den roten Führungen parallel zu den Metallstiften gehalten und ausgerichtet - vorne links, hinten rechts (wegen der Anschlagspuffer). Die deiden anderen Löcher sind etwas breiter. Und wenn das Blatt ausreichend gespannt ist, dann sollte es doch auch egal sein, ob das Rohr der Säge dazwischen gerade oder krumm ist :emoji_thinking: Solange die beiden Metallstifte in den engen Führungslöchern parallel sind, sollte der Schnitt parallel dazu erfolgen. Ich gebe aber zu bedenken, dass die Metallstifte meiner gebrauchten 352 zuerst auch windschief waren. Ich habe es damals erst gesehen, als ich gerade Bretter paarweise an die Metallstifte hielt.
Viel Glück, Peter
 

borisffm

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Hallo Peter,

Spalt in den Füjrungsschieber ist minimal breiter als Sägeblatt deswegen lässt sich das Blatt auch minimal drehen.
Die Führungsstäbe sind, meine Meinung nach, ok. Ich habe die auch mit breite Alu-Lineal und Winkel getestet.
Ich gebe aber noch nicht auf.
Boris
 

PePi58

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Здравствуй, Борис,
also, mein Standard-Holzsägeblatt ist 0,8 mm dick und an den Zähnen auf eine Dicke von 1,03 mm ( Mitutoyo lässt grüßen) geschränkt. Der Spalt der neuen Plastikführung geht von etwa 0,9 mm oben auf etwa 1,0+0,1 mm unten konisch auseinander (mehr gibt die Fühlerlehre nicht her). So 0,1 mm auf die Blattbreite von 4,5 cm gibt einen Winkel von gerade mal 1,3°. Aber das trifft es ja nicht. Wenn das Blatt tiefer schneidet, bleibt der Abstand zum jeweiligen Führungsstift durch die Zwangsführung ja gleich (+/- etwa 0,05 mm). Das ist für mich in Holz genau genug wenn der Führungsstift 90° zur Führung steht. Wie ist es denn mit einem dünnen, ~5 cm hohen, senkrechten Brettchen, das während des Schneidens festgeklemmt ist? Das kann man ja mal mit wenig Bewegung im vorderen, mittleren und hinteren Teil der Säge schneiden und dann 1. ansehen, wie der Schnitt zum Sägeblatt steht (solange es noch festgeklemmt ist) und 2. die den Winkel des Schnittes bewerten
Искренне твой, Питер
 

borisffm

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Hallo Peter,


Japan-Sägeblatt von Dictum ist 0,7mm dick und an den Zähne 1mm. So wie ich messen kann. Mit meinem Messgerät geht nur bis Zehntel. Die Führungsschieber sind bei meine Säge alt und nicht aus Plastik. Der Spalt ist 0,9mm. Der ist nicht konisch.
0,05 Abstand zum Führungsstift, meinst Du ist es (0,9-0,:emoji_sunglasses:/2? In meinem Fall wird es dann (0,9-0,7)/2 = 0,1. Ich denke das ist auch nicht schlimm.
Ich habe von Dir vorgeschlagenen Test durchgeführt. Schnitt passt zur Sägeblattposition gut.
Heißt es, dass die Führungen ungenau sind?
Die Führungsschieber haben auch Spiel. Bewerten kann ich das nicht. Ich habe keine Erfahrung.
Die Stifte habe ich nachgemessen, Die sind rechtwinklig. Abweichung nicht mehr als 0,1 Grad. Es bleiben jetzt nur die Führungsschieber.
Ich habe die Säge relativ günstig bekommen. ich bestelle noch die Ersatzteile (Stegrohr, Angel und Führungsschieber).
Wenn ich die bekomme, kann ich die mit meinen vergleichen und was definitiv abgenutzt ist, tauschen.
In Wirklichkeit alle meine Messungen bringen mir nicht viel, weil ich keine Ahnung habe, wie groß die Abweichungen und Spiel toleriert werden können. Die Werte sind sehr klein.

Ich weiß jetzt, dass die Säge NICHT verläuft, wie ich am Anfang gedacht habe. Und Fehlerquelle ist die Führung. Es ist aber noch nicht klar welche Teil nicht in Ordnung ist.


Ich melde mich, wenn ich weiterkomme.


Boris
 
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