Ulmia 1610 zerlegen und pflegen

dejwoker

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Hallo Forum,

ich bin seit kurzem Besitzer einer 1610 mit Langlochvorrichtung. Derzeit bin ich erst einmal damit beschäftigt die Säge zu pflegen, entrosten, etc. etc.

Dabei möchte ich natürlich nichts zerstören und traue mich teilweise nicht Bauteile weiter zu zerlegen, wenn normaler Krafteinsatz nicht reicht oder ich nicht sicher bin wie es geht.

mich ärgert derzeit die Höhenverstellung der LL-Vorrichtung. Diese ist schwergängig und die Gewindestange eiert auch. Außerdem endet die Welle in der Luft, obwohl im Gußkörper eine Aussparung vorhanden ist. Ist da was abgebrochen?

Ich stehe jetzt davor und habe eine recht lange Madenschraube rausgedreht, seitdem ist der Sterngriff etwas nach links und rechts beweglich, aber lässt sich nicht abziehen oder entfernen.

Am Schaft aller Sterngriffe ist eine durchgehende Bohrung. Da sitzt so was wie ein Splint drin. Wie bekommt man die raus?

Danke im Voraus für Tipps.

Viele Grüße
Rolf
 

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Ironwood

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Hallo Rolf,
das ist eine Spannhülse (wird auch Spannstift genannt). Wahrscheinlich der leichte Typ DIN 7346. Die Spannhülse besteht aus Federstahl und weitet sich etwas auf, wenn sie nicht in einer passenden Bohrung steckt.
Ausbau: mit einem Durchschlag oder Dorn herausschlagen. Achtung: der Durchmesser des Durchschlags muss dem Bohrungsdurchmesser (Außendurchmesser der Spannhülse) entsprechen. Wenn der Durchschlag zu klein ist besteht die Gefahr, dass die Spannhülse in der Bohrung aufgeweitet wird - Ausbau geht dann dann deutlich schwerer

Gruß - Paul
 

dejwoker

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Hallo Paul,

danke! Da werde ich mal schauen, was ich passendes finde. Ein Tröpfchen Ballistol über Nacht wird sicher auch nicht schaden.

@LL-Vorrichtungsbesitzer: hört die Gewindewelle zur Höhenverstellung tatsächlich vor der Ausparung im Gußkörper auf und dreht frei in der Luft?

Gruß
Rolf
 

Ironwood

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Hallo Rolf,
du bist endlich mal jemand der nicht WD40 nimmt und sich dann wundert, dass es nicht hilft...

Gruß - Paul
 

dejwoker

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Ich habe mir nun Durchtreiber geholt und schwupps war der Splint draußen und alles zerlegt.

Irgendwas muss mit dem Teil mal passiert sein, das Gewinde eiert definitv etwas, aber es ist nichts abgebrochen. Ich vermute aber ein Teil ist verschwunden. Die Gewindestang endet über einer Art Aussparung und hat selber eine Aufnahme wie für einen Dorn.

Könnte vielleicht netterweise jemand mit Langlochvorrichtung schauen, ob dort etwas fehlt?

Das wäre echt nett.

Viele Grüße
Rolf

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woodfiller

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Hey Rolf, steh gerade vor dem selben Problem wie du damals. Hab den Splint mittlerweile auch raus, nur bekomm ich die Gewindestange leider immer noch nicht ausgebaut. War auch arg verrostet alles. Wie hast du das denn damals gemacht? Hast du die Gewindestande einfach rausziehen können,
oder muss man die zwei zylindrischen Dinger mit der Skala erst abschrauben?

Grüße Jonas
 

Edgar X

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Hallo Rolf,
habe vor einigen Tagen auch eine Langlochbohrvorrichtung bekommen, die ich aktuell instandsetze.
Falls deine Frage nach zwei Jahren noch aktuell ist: Das Ende der Gewindestange "schwebt" frei. Der Abstand zw. dem Stangenende und dem Gussteil beträgt bei mir 3...4 mm. Bei mir ist die kalottenförmige Aussparung am Gussteil überlackiert (Originallack), es fehlt also nichts.

Grüße
Edgar
 
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