Fload97

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Hallo!

Ich bin neu hier und kenn mich noch nicht so gut hier im Forum aus. Deswegen hoffe ich, dass das Thema hier passt.

Ich habe für den Zeitraum 12.02.2018 - 02.03.2018 einen Kurs für die TSM-Scheine 1-3 in Gotha organisiert für meine Kommilitonen und mich und es sind evtl. noch Plätze frei. Der gesamte Kurs würde knapp 700€ kosten. Unterkunft und Verpflegung sind in Eigenregie zu organisieren.

Gäbe es hier möglicherweise Leute mit Interesse an einem solchen Kurs?

Beste Grüße :emoji_slight_smile:
 

FredT

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Muß ich mal ganz dumm fragen, was das für ein Kurs ist und was er im Hobbywerk bringt...

Das muß sich ja dann auch irgendwie amortisieren...

Grüße
Fred
 

IngoS

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TSM 1 Schein Einführung in das Arbeiten an Holzbearbeitungsmaschinen

TSM 2 Schein Sicheres Arbeiten an Holzbearbeitungmaschinen

TSM 3 Schein Projektbezogene Arbeiten an Holzbearbeitungsmaschinen
 

FredT

ww-robinie
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Aha, danke für die Erleuchtung. Ist damit wohl mehr was für die Profis, die damit ihr Geld verdienen und solchen Nachweis auch haben wüssen.

Danke
Fred
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

na ja, wenn man aus Unkenntnis der Gefahren solcher Holzbearbeitungsmaschinen
plötzlich appe Finger an den Händen hat ist der Preis für so einen Lehrgang relativ.

Gruß

Ingo
 

FredT

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Das mag bei Unbedarften so sein. Ich hab das alles mal vor 40 Jahren im Studium mit durchgenommen, nannte sich Polytechnik. Gleiches kann dir aber nicht nur an Holzbearbeitungsmaschinen, sondern auch an Metallbearbeitungsmaschinen oder anderen Geräten passieren. Insofern war das Studium zwar kostenlos, aber nicht umsonst.

Grüße
Fred
 

Holzrad09

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Für Lehrlinge in holzverarbeitenden Berufen is'ser auch umsonst, da ist es ein normaler Lehrgang, zu meiner Zeit in den 90ern hieß er noch TG-4 Schein und der Kurs ging 14 Tage.
Für sich selbst privat finanzieren, keine Ahnung ob das Not tut :rolleyes:
LG
 

Fload97

ww-pappel
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In der Lehre wird der normalerweise von den Betrieben oder in der Fachschule von den Bundesländern finanziert. Kostet dann auch eine ganze Stange Geld, aber das bezahlt eben nicht der Lehrling.

Dieser Kurs richtet sich also eher an Leute, die keine Ausbildung in holzverarbeitenden Berufen gemacht haben, aber trotzdem gerne die Qualifikation hätten.

Für Hobbybastler ist der Schein evtl. nützlich, falls ihr mal Maschinen in Tischlerein (mit)benutzen möchtet, oder Werkstätten anmieten etc..

Der Preis von 700€ für alle 3 Scheine ist auch echt nicht zu toppen. Ich habe mich mal lokal bei den HWK informiert, da zahlt man soviel für 2 Scheine.
 

m4nu92

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Glück Auf,

ich durfte während meines Studiums den TSM2 Schein machen.
War zwar irgendwie ein verkürzter Lehrgang (5 Tage) aber wir haben dennoch recht viel gelernt:

- Formatkreissäge (alle möglichen Anwendungen)
- Tischfräse inkl. Einsatzfräsen
- Abrichthobel
- Dickenhobel
- Bandsäge
-....

Gebaut haben wir einen Bilderrahmen, einen Schiebestock und einen Schreibtischorganisator.

Ich fand es sehr hilfreich und bin auch froh, dass ich es machen durfte.

Danach fühlten man sich schon sicherer, wenn man an den eigenen Maschinen gearbeitet hat (auch wenn man sich als privater glaube ich niemals die Ausstattung der Kurswerkstatt ins Haus stellen kann..)

Gruß

Manu
 

Besserwisser

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Das mag bei Unbedarften so sein. Ich hab das alles mal vor 40 Jahren im Studium mit durchgenommen, nannte sich Polytechnik. Gleiches kann dir aber nicht nur an Holzbearbeitungsmaschinen, sondern auch an Metallbearbeitungsmaschinen oder anderen Geräten passieren. Insofern war das Studium zwar kostenlos, aber nicht umsonst.

Grüße
Fred

Von mir aus kann sich jeder seine Finger so einkürzen, wie er es mag, oder sich sonstwie bei welchem Hobby verletzen.
Aber das der Inhalt eines heutigen TSM-Kurses im Studium vor 40 Jahren im Studium vermittelt wurde, halte ich für recht unwahrscheinlich.
Ich denke, dass so ein Kurs schon eine sinnvolle Grundlage für die Arbeiten an Holzbearbeitungsmaschinen ist. Auch mit viel technischem Know-How und Veständnis.
Andere Dinge lernt mal halt auch als reine Theorie abzuhaken.
 

Orgelbauer

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Glück Auf,

ich durfte während meines Studiums den TSM2 Schein machen.
War zwar irgendwie ein verkürzter Lehrgang (5 Tage) aber wir haben dennoch recht viel gelernt:

- Formatkreissäge (alle möglichen Anwendungen)
- Tischfräse inkl. Einsatzfräsen
- Abrichthobel
- Dickenhobel
- Bandsäge
-....

Gebaut haben wir einen Bilderrahmen, einen Schiebestock und einen Schreibtischorganisator.

Ich fand es sehr hilfreich und bin auch froh, dass ich es machen durfte.

Danach fühlten man sich schon sicherer, wenn man an den eigenen Maschinen gearbeitet hat (auch wenn man sich als privater glaube ich niemals die Ausstattung der Kurswerkstatt ins Haus stellen kann..)

Gruß

Manu

Hallo Manu,
das find ich witzig... ich hatte Anfang 90er bedingt des "erweiterten Arbeitsspektrums" (Lehrer und Studenten technisch fortbilden) ... auch so einen Schein gemacht - damals nannte sich der Veranstalter noch Holz-BG (in Bielefeld).
- Bilderrahmen, Garderobe und Schiebestock -
Das Papier selbst - könnte ich heute keinem mehr vorweisen. ist irgendwo in Umzugskartons - oder danaben ? liegen geblieben.
Doch das "mehr Wissen" im Sinne von Austausch, Schulung und Unterweisung war super. Auch die Hinweise auf Verletzungen bzw. "was kann alles falsch gemacht werden" !

Dennoch - in meiner Ausbildung/ Lehre hatte ich eh alles mitbekommen (müssen) - denn ohne geht es nimmer. Also, sowohl in der BS in Hannover als auch im Lehrbetrieb waren Arbeiten an den sog. "schnellaufenden Holzbearbeitungsmaschinen" Normalität.
Ohne extra Schein mit extra Kosten !!! :cool:

Was dennoch nicht den einen oder anderen Tischler (oder Orgelbauer) von irgendwelchen Dummheiten abhielt.
Erstaunlich - wir müssen durch die Nähe zur Kirche wohl eine extra Arbeitsgruppe an Schutzengeln gehabt haben. Denn alle mir bekannten Zwischenfälle liefen recht harmlos ab. :rolleyes: :emoji_wink: :emoji_wink:
 

Orgelbauer

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Nochmal ich...

was hier kaum zur Sprache kommt: ich "durfte" auch (durchgeschossene) Professores kennenlernen, die der irrigen Meinung sind, Mann könne alles als sog. CBT (CombiuterBasedTraining) lernen.
Hööö - wie bitte ?
Alles am PC in kleinen Filmchen ??? :eek:

Solche haben aber noch nie an Kreischsäge oder Tischfräse mit "zähem Holz gekämpft" !!!

Also, in sofern halte ich die Art Kurse für gut und wichtig ! :emoji_slight_smile:

Frage nur - ob bzw. wieviel so ein Kurs kosten muß/ kann/ darf ? :confused:
 

FredT

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Und ob sich jemand in heutiger Zeit über die damaligen Lehr- und Praktikumsinhalte zu erheben mag, mir hat es immerhin 40 Jahre an allen Werkzeugmaschinen geholfen, unfallfrei zu bleiben. Damit hat der damalige Studieninhalt seine praktische Beweissicherung angetreten. Und es waren nicht nur schnellaufende Holzbearbeitungsmaschinen, sondern auch solche der Metall- und Kunststoffbearbeitung.

Grüße
Fred
 

Ritschie

ww-kastanie
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Ich halte so einen Kurs für absolut sinnvoll.
Während meiner Lehrzeit als Schreiner waren diese Kurse (Maschinenkurs und Oberflächenkurs) Pflicht. Und selbst da gab es Fachidioten die Wochen nach dem Kurs plötzlich mit verbundenen Händen rumliefen. Da hat wohl jemand im Unterricht geschlafen oder die Gefahren einfach verkannt! :eek:

Die Sicherheit im Umgang mit Maschinen sollte einem jedenfalls die 700€ wert sein. Man gibt ja sonst auch für unnötigen Schnickschnack Geld aus. Da sollte man nicht am falschen Ende sparen.

Eigentlich sollte solche Maschinen auch nur von Profis bedient werden oder eben nur mit entsprechendem Nachweis.
Ratzfatz ist da mal schnell ein Finger oder ne ganze Hand ab....

Ich hab übrigens noch beide Hände und alle Finger dran :emoji_wink:
 

FredT

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Sinnvoll absolut, habe ich auch währen meines Polytechnik-Studiums so empfunden, und bin bisher noch nie mit einer meiner Maschinen kollidiert...
Ich selbst gebe nicht für Schnickschnack Geld aus; das kann ich mir gar nicht leisten. Und warum sollte ich 700€, also anderthalb Monatslöhne für etwas ausgeben, was ich dann, mangels der 700€, nicht anwenden kann? Da muß ich meine Mittel schon zielgerichtet ansetzen. Lieber kaufe ich mir für die 700 entsprechendes Werkzeug und mach mich dazu kundig; Quellen und Möglichkeiten gibt es genug. Und einen gesunden Menschenverstand habe ich auch. Manch einem ist der leider heute abhanden gekommen, wenn sogar vor heißem Kaffee gewarnt werden muß, oder scharfen Messern... Und zu kaufen gibt es ja beides noch, wie auch die Maschinen... es gibt keine Universalversicherung gegen die Fährnisse unseres Lebens.

Grüße
Fred
 

magmog

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Guuden,

ich staune regelmäßig, wie fahrlässig viele Profis an den Maschinen arbeiten,
und andererseits Laien hantieren ohne die geringsten Vorstellungen,
was ein z.B. Rückschlag bedeuten kann.
Bereits beim Wissen um den pfleglichen Umgang mit den Maschinen sind
beiderseits große Mängel festzustellen, allerdings kann man auch nicht alles
von selber lernen.
Zumindest eine qualifizierte Einweisung wäre sinnvoll.
Dient nicht nur der Sicherheit, spart auch Kosten und Zeit!
 

Ritschie

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Sinnvoll absolut, habe ich auch währen meines Polytechnik-Studiums so empfunden, und bin bisher noch nie mit einer meiner Maschinen kollidiert...
Ich selbst gebe nicht für Schnickschnack Geld aus; das kann ich mir gar nicht leisten. Und warum sollte ich 700€, also anderthalb Monatslöhne für etwas ausgeben, was ich dann, mangels der 700€, nicht anwenden kann? Da muß ich meine Mittel schon zielgerichtet ansetzen. Lieber kaufe ich mir für die 700 entsprechendes Werkzeug und mach mich dazu kundig; Quellen und Möglichkeiten gibt es genug. Und einen gesunden Menschenverstand habe ich auch. Manch einem ist der leider heute abhanden gekommen, wenn sogar vor heißem Kaffee gewarnt werden muß, oder scharfen Messern... Und zu kaufen gibt es ja beides noch, wie auch die Maschinen... es gibt keine Universalversicherung gegen die Fährnisse unseres Lebens.

Grüße
Fred

Sorry Fred,
Ich wollte dir keinesfalls zu nahe treten. Es war auch keine Absicht hier Oberlehrerhaft zu erscheinen. Aber wenn ich manchmal so sehe, wie Laien mit solchen Maschinen „hantieren“ läufts mir eiskalt den Rücken runter.
Der Unterschied zu Profis ist, sie kennen die Gefahr. Auch wenn sie das manchmal gerne vergessen. Laien sind da eher unwissend. Sie sollten sich mal die Filmchen der BG ansehen........ da gibt’s die tollsten Verletzungen. Da freut sich der Unfallchirurg :emoji_grin:

Aber wenn ich deine Beiträge so lese komm ich trotzdem ins Grübeln...... Vor 40 studiert und jetzt einen Monatslohn von ca.466€ ? Man hat dich eindeutig beschissen. Du solltest den Arbeitgeber wechseln oder gleich Rente beantragen :emoji_frowning2:
 

FredT

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Hallo Ritschie, das ist nun auf dem absteigenden Ast. Mit paar 60 ist der Drops gelutscht, da bekommst du nur noch den Abfall, oder eben Minijob mit Beschiss. Und zu Rente: ist nicht drin, denn durch Selbständigkeit und Auslandsjob fehlen einige Jahre an der deutschen Mindestzeit. Somit heißt es weiter warten bis zur Relelrente. Denn auch erst mit Erreichen dieser werden andere Ansprüche ausbezahlt.
Da lob ich mir doch die Beschäftigung mit Miniwerkstatt und woodworker-Forum...

Der Unterschied Laie-Profi (oder angelernter Profi) ist schon signifikant. Lainen sind nicht nur unwissend, sondern auch unbedarft. Aber das ist wohl auf jedem "Bau" so. Keine Ahnung, ob das was mit Intellekt oder geistigen Potenzen zu tun hat. Und als Sicherheitsdienstleistender habe ich auch da meine Erfahrungen machen dürfen...

Grüße
Fred
 
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