Hallo electrixx,
endlich mal jemand der Ahnung hat vom Trommelschleifen und -lackieren
Zu diesem Thema findet man im Internet fast keine Informationen ... ist halt ein sehr spezielles Thema.
Daher hätte ich mal so ca. 1000 Fragen an Dich
Ich habe ein Holzfass, dass ich zum Schleifen genauer gesagt zum Kantenbrechen von Kleinteilen einsetze.
Es ist ein Holzfass D= ca 70cm Länge 40cm. Als Schleifmittel nehme ich kleingerissenes Schleipapier und Schleifgewebe Grösse so ca 20mm x 50mm bis ca 50mm x 50mm und fülle damit das Fass zu 50 - 60 %
Allerdings finde ich, dass sich das Papier sehr schnell abnutzt da es ja aneinander reibt.
Wie groß dürfen die Teile nach Deiner Erfahrung maximal sein? und wieviele dürften dann ins Fass? zB Vierkantsäulen 25mm x 25mm x200mm würdest Du die im Fass schleifen bzw die Kanten brechen? Bisher schleife ich bei Teilen dieser Grösse immer am Kantenbandschleifer und das Kantenbrechen mache ich von Hand.
Ich habe mal was gelesen, von einer Firma, die in riesigen Trommeln ganze Stühle festspannt und dann die Trommeln mit irgendwelchen Glasperlen füllt (kann leider die Seite nicht mehr finden) und darin dann erst die Kanten bricht und den Lackzwischenschliff damit macht.
Was für Schleifmittel benutzt Du?
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann machst Du auch keinen Flächenschliff in der Trommel, oder doch?
An das Trommellackiern habe ich mich bisher noch nicht herangetraut, da ich hauptsächlich Keinserien hestelle und oftmals die Teile nach Kundenvorgabe beizen muss, denke ich, dass ich dieses Verfahren auch nur selten einsetzten könnte, aber ich probiere gerne mal etwas Neues aus, manchmal auch nur um zu wissen ob es überhaupt geht
Die Methode mit dem Übertragungsmedium ist völlig neu für mich, davon habe ich noch nie etwas gehört.
Was genau setzt Du denn ein?
Du schreibst: "
Holz oder/und Kunststoffkleinteilen"
Nimmst Du da was bestimmtes, oder nach dem Motto man nehme was man habe?
Nimmt man für verschiedene Oberflächen verschiedene Teile?
Kann man sie "unendlich benutzen" oder muss man sie nach einiger Zeit austauschen?
Wie bestimmt man den Glanzgrat? Über die Lackmenge oder über die Laufzeit?
Müssen die Teile nach dem Trommeln noch mal zum Trocknen aufgepackt werden, oder sind sie dann schon "Verpackungstrocken"?
Kann man in der Trommel auch beizen?
Das wichtigste: Wie gut ist die Qualität der Oberfläche?
Sieht sie aus wie gespritzt? oder bekommt sie kleine Macken?
Fotos würden mich natürlich auch interessieren, vom Aufbau der Trommeln aber vor allen von den Teilen nach dem Motto: das geht in der Trommel und das nicht.
So das sollte (für den Anfang
) reichen, danke schon mal fürs lesen
Gruß
Bernd