Treppenwange hat sich gesetzt!

[Chris91]

Hallo,

Ich habe in meinem Haus eine alte Holztreppe (Baujahr unbekannt), beim Aufgang 1/4 gewandelt. Bei dieser hat sich die Wange auf der Mauerseite oben ca. 3 cm gesetzt, sodass die oberen Stufen schief sind.

Jetzt habe ich die Verkleidung unter der Treppe abgebaut, sehe aber zwischen Treppe und Wand keinerlei Verbindung. Kann es sein, das die Wange nur zwischen die Wände ohne Befestigung gesetzt wurde?

Könnte ich die Wange von unten anheben und in den Spalt ein Brett einlegen (1. Bild), sodass die Treppe wieder gerade ist? Oder wie könnte ich sie wieder begradigen?

Mit freundlichen Grüßen

Chris91

 

[ölfisch]

Hallo, prinzipiell geht das. (Sofern die Treppe grade gebaut wurde, nicht lachen auch vor 50 und 100 Jahren haben sich die Handwerker vermessen und dann "drauf geschissen" - denn eine krumme Treppe ist immer noch besser als eine grade Leiter.)

Ist die Treppe denn in der der Wendlung noch grade? Falls nicht könnte es damit behoben werden die kleine Wandwange/unteres Ende der großen WW zu unterfüttern. Die Abdeckleisten der WW´s müssten aber ab. Manchmal sind die WW´s mit Nägeln in der Wand "fixiert" <- Hauptsächlich zur Montage die muss man dann "durchknabbern" oder die Wange mit einer Baustütze und Wagenheber überzeugen. Das ist eh angenehmer als mit Balken und Keilen zu arbeiten.

Gehe aber davon aus das sich die Fugen öffnen und die Treppe knarzen könnte. (auch das kann man beheben.)

Ich hab so etwas schon 4 mal machen dürfen, das ist eine Wundertüte!

Gruß M.

 

[Chris91]

Hallo,

Danke für die Antwort!

Gerade wird die Treppe wohl nie gewesen sein und auch nicht mehr werden. Allerdings sieht man an der alten Farbe zwischen Wand und Wange schon, dass die Wange mal weiter oben war.

Vor dem Knarzen habe ich keine Angst, da sie das jetzt schon tut und in einem alten Haus muss man damit leben können (die Feldbodendecke macht auch immer Geräusche, das Haus/ Holz lebt halt )

Die Idee mit dem Wagenheber hatte ich auch schon, meistens Ernte ich für solche Ideen aber nur skeptische Blicke.

Wenn ich die Wange nur oben anhebe, (in der Wendlung sieht alles gut aus, obgleich die da auch nicht gerade ist, Wasserwaage muss bei der Treppe wohl im Keller bleiben), kann es dann eventuell passieren, dass sie unten rausrutscht? Was könnte mich denn noch erwarten?

Ich habe lieber eine krumme Treppe als gar keine oder ein dickes Minus auf dem Konto!

Mit freundlichen Grüßen

Chris91

 

[ölfisch]

Wenn ich die Wange nur oben anhebe, (in der Wendlung sieht alles gut aus, obgleich die da auch nicht gerade ist, Wasserwaage muss bei der Treppe wohl im Keller bleiben), kann es dann eventuell passieren, dass sie unten rausrutscht? Was könnte mich denn noch erwarten?

Ja, das etwas rausrutscht könnte passieren. Aber wenn man mit bedacht vorgeht kann man dem ja entgegenwirken. Ich würde erstmal die Ursache für die Schieflache suchen. Es gönnte auch sein das am unteren Auflager was weggegammelt ist. Da steht die Wange ja auf einem Mauervorsprung. Der Austritt sieht ja auch etwas ungewöhnlich aus.

Gruß M.