Tragbalken für Terrasse (als Holzbalkon) an Kellerwand: Feuchtigkeitssperre

[DrP3pp3r]

Hallo zusammen,

wir werden dieses Jahr eine Terrasse an unserem Haus erstellen. Dazu werden an 2 Stellen Tragbalken am oberen Teil der Kellerwand befestigt (an dieser Hausseite "steckt" der Keller ca. 60 cm "raus"). Die restlichen Pfosten stehen auf 9 Punktfundamenten auf Pfostenträgern. Die Tragbalken sollen mit Schwerlastankern am Haus befestigt werden.
Es ist jetzt ja wahrscheinlich ungünstig, die Holzbalken direkt an die Hauswand anzubringen. Da sollte jetzt ja bestimmt noch etwas "dazwischen", so dass ein Feuchtigkeitsübergang vom Holz in die Hauswand verhindert wird. Was verwendet man da?
Bonusfrage: Sollte auch etwas zwischen Pfostenträger und Pfosten?

Gruß
DrP3pp3r

 

[Gelöschte Mitglieder 2610]

Es ist jetzt ja wahrscheinlich ungünstig, die Holzbalken direkt an die Hauswand anzubringen. Da sollte jetzt ja bestimmt noch etwas "dazwischen", so dass ein Feuchtigkeitsübergang vom Holz in die Hauswand verhindert wird. Was verwendet man da?
Bonusfrage: Sollte auch etwas zwischen Pfostenträger und Pfosten?

Gruß
DrP3pp3r

Am besten ist immer noch reine Luft . Vorteil bei dieser Vorgehensweise , sind die äußerst günstigen " Materialpreise" .

 

[DrP3pp3r]

Am besten ist immer noch reine Luft . Vorteil bei dieser Vorgehensweise , sind die äußerst günstigen " Materialpreise" .

Am Materialpreis soll es jetzt nicht scheitern, aber günstig ist immer gut.
Wie verhindert man, dass der Balken an die Wand gedrückt wird? Distanzscheiben/-hülsen um die Anker?
Wie viel mm Luft sollte man mindestens haben?

 

[Gelöschte Mitglieder 2610]

Am Materialpreis soll es jetzt nicht scheitern, aber günstig ist immer gut.
Wie verhindert man, dass der Balken an die Wand gedrückt wird? Distanzscheiben/-hülsen um die Anker?
Wie viel mm Luft sollte man mindestens haben?

Du klebst einen entsprechenden Gewindestab in der Fassade ein und fixierst deinen Pfosten mit Muttern/ Scheiben . Wenn dir das Ganze zu technisch aussieht , kannst du diese Stelle mit einem Abschnitt von einem Kunstoffrohr "verdecken" . 2 cm Abstand wäre für mich O.K.

 

[Helmut60]

Warum nicht einfach den 1. Tragbalken 10 cm von der Wand auch auf Punktfundamente und Pfostenträgern legen, und gegen Verzug von der Wand, den Pfostenträger mit der Wand verschrauben ?

Helmut

 

[DrP3pp3r]

Warum nicht einfach den 1. Tragbalken 10 cm von der Wand auch auf Punktfundamente und Pfostenträgern legen, und gegen Verzug von der Wand, den Pfostenträger mit der Wand verschrauben ?

Helmut

Das hätten wir so machen sollen. Würde wir auch so machen, wenn wir nochmal die Wahl hätte. Wir hatten gedacht, da kann man ein bisschen sparen. So waren's nur 9 Fundamente anstatt 14. Wie gewöhnlich bei solchen Sachen, war das keine gute Idee.
Hintergrund:
Die Punktfundamente sind aus 2017 als der Gartenbau (das 2. Mal, lange Geschichte) gemacht wurde. Dann hat es dem Zimmermann 2017 nicht mehr gereicht, die Terrasse zu bauen. 2018 hat er versprochen, dass er kommt. Hat er auch nicht geschafft. Inzwischen ist 2020 und jetzt machen wir es halt selber.
Aktuell ist der Garten aber eben nun fertig und man kommt nicht mehr ohne entsprechenden Kolateralschaden hinters Haus, um Frostsicher auszugraben. Außerdem wird es wahrscheinlich grenzwertig unmöglich diesen Sommer noch einen Tiefbauer zu finden, der das macht. Und so nah am Haus möchte ich selber nicht graben.

 

[IngoS]

Hallo

Bei meinem Balkon waren zwischen Wandbalken und Wand etwa 8mm dicke Gummischeiben mit etwa 10 cm Durchmesser, jeweils an der Verschraubung. Hat vollkommen gereicht. Der Balkon ist an anderen Stellen wesentlich schneller verrottet.

Gruß Ingo

 

[tomkaes]

... so dass ein Feuchtigkeitsübergang vom Holz in die Hauswand verhindert wird.

Schön das du fragst DrP3pp3r

... der Feuchtigkeitsübergang geht von deiner Fassade ins Holz, nicht umgekehrt.
Wenn man fragen darf: aus welchem Material besteht deine Kellerwand?
Und deine "Schwerlastanker" haben ein Datenblatt mit Angaben zur Distanzbefestigung?

 

[Helmut60]

Hintergrund:
Die Punktfundamente sind aus 2017 als der Gartenbau (das 2. Mal, lange Geschichte) gemacht wurde. Dann hat es dem Zimmermann 2017 nicht mehr gereicht, die Terrasse zu bauen. 2018 hat er versprochen, dass er kommt. Hat er auch nicht geschafft. Inzwischen ist 2020 und jetzt machen wir es halt selber.
Aktuell ist der Garten aber eben nun fertig und man kommt nicht mehr ohne entsprechenden Kolateralschaden hinters Haus, um Frostsicher auszugraben. Außerdem wird es wahrscheinlich grenzwertig unmöglich diesen Sommer noch einen Tiefbauer zu finden, der das macht. Und so nah am Haus möchte ich selber nicht graben.

So dicht an der Wand mußr du doch auch nicht graben. Je nach Tragfähigkeit der Konstruktion kannst du ja auch weiter weg bleiben. Ich hab vor Jahren mal geholfen, so eine Terasse zu bauen. Obwohl das Holz.. der alte Dachstuhl... von anfang an da war, zog sich der bau lange hin, weil die Punktfundamente..... je 2 pro Moant... selbst gegraben u.betoniert...sich hin zogen. Zu guter letzrt haben wir da, wo Fachleuten von der Tragfähigkeit her die alten Sparren genommen hätten, die Pfetten eingebaut, und die erste Reihe der Punktfundamente .. die Pfostenträger... mit einbetonieren 10mm Gewindestangen, mit der Hauswand verschraubt. Hat 25 J. lang wunderbar gehalten. Dann wurde das Haus verkauft, und der neue Eigentümer hat beim Abriss der Terasse fast das Haus mit abgerissen, weil er mit den einbetonierten Gewindestangen fast die ganze Kellerwand mit herausgerissen hätte.

Helmut