Totholz im Garten

willyy

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Hallo,

ich habe ein Baumstämmchen mit ca. 15 cm Durchmesser und 60 cm Länge übrig. Mit relativ lockerer Rinde dran.
Aus dem war gedacht Deko Artikel zu machen, aber der ist hoffnungslos voll mit Wurmlöchern.
Den hätte ich jetzt dem Garten spendiert.

Die Frage: Besser am Stück oder in Teile / Scheibchen auftrennen ?
Oder noch Löcher bohren ?
Und eher in die Sonne oder Schatten unter Bäumen ?
Wer hat da bissl Ahnung ?

Grüße
Thomas
 

uwe_

ww-buche
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soll der möglichst schnell oder langsam verrotten?
Dementsprechend am Stück legen/stellen oder Löcher rein.
Hatte mal ein Stück Wacholderstamm, dass stand auf einer Wegplatte 15 Jahre lang wie Marterpfahl im Garten als Deko. Ganz zum Schluss zerbröselte er dann in kurzer Zeit, die Wespen und anderes Getier hatten innerlich alles zu Staub gemacht :emoji_wink:
 

WoodyAlan

ww-robinie
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Hallo,

ich habe ein Baumstämmchen mit ca. 15 cm Durchmesser und 60 cm Länge übrig. Mit relativ lockerer Rinde dran.
Aus dem war gedacht Deko Artikel zu machen, aber der ist hoffnungslos voll mit Wurmlöchern.
Den hätte ich jetzt dem Garten spendiert.

Die Frage: Besser am Stück oder in Teile / Scheibchen auftrennen ?
Oder noch Löcher bohren ?
Und eher in die Sonne oder Schatten unter Bäumen ?
Wer hat da bissl Ahnung ?

Grüße
Thomas
Meine persönliche Sicht und Beobachtungen: Halbschatten im ganzen. Im Wald zersägt auch keiner was in Scheiben.
Im ganzen siedeln sich während des ganzen zersetzungsprozesses die unterschiedlichsten Pilze und Tierchen an. Noch besser wär’s wenn du mehr davon hast, ein loser Haufen. Dann bietet sowas auch Schutz für kleine Schlangen und Eidechsen. Wir schichten an der Grundstücksgrenze zum Wald alles an Baum und heckenschnitt seit Jahren. Unglaublich viel unterschiedliches Getier.
 

Ilex

ww-birke
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Lk LG
Leg dieses eine Stöckchen als ganzes irgendwo hin.
Wenn du es gerne sehen möchtest dort, wenn nicht dort.
Die entsprechenden Arten werden es in jedem Fall erobern, ob drunter, drüber oder drinnen. Wenns sonnig liegt die einen, wenns schattig liegt die anderen.
Pilze, Moose, Flechten, als Brutholz, Sonnenplatz, für Wespen auch als Nageplatz, drunter Regenwürmer, als Tagesquartier für z.B. Asseln, Tausendfüsser, Laufkäfer oder oder oder....
Beobachte, wer kommt u was sich verändert, schaue irgendwann auch mal vorsichtig drunter und legs – wenn was drunter war - danach genauso wieder hin.
Kannst es auch an eher sonniger/halbschattiger Stelle irgendwo senkrecht einstecken und mit scharfem Bohrer paar leicht abfallende, tiefe Löcher bohren. Da sollte auch schnell eine Besiedlung stattfinden die man schön beobachten kann.
 

willyy

ww-robinie
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soll der möglichst schnell oder langsam verrotten?
das ist völlig egal. Es soll was für die Tiere und den Garten sein.
Wenn es mich stören würde, würde ich ihn da ja gar nicht hinlegen.
Halbschatten im ganzen. Im Wald zersägt auch keiner was in Scheiben
stimmt auch wieder.
Danke, wir werden ein Plätzchen suchen und dann hinlegen.

drunter Regenwürmer, als Tagesquartier für z.B. Asseln, Tausendfüsser,
die Regenwurm Population hat sich bei uns deutlich erhöht, seit wir den Grasschnitt nicht mehr wegfahren, sondern liegen lassen.
Dauert 2-3 Tage dann ist der verschwunden. Asseln, Tausendfüssler gibt's auch zuhauf.
Meine Spinnen in der Werkstatt ernähren sich hauptsächlich von Asseln :emoji_wink:
 

DerCo

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das ist völlig egal. Es soll was für die Tiere und den Garten sein.

Ich finde es absolut positiv, wie viele Leute hier im Forum diese Denke haben. Konnte man neulich im Garten-Faden gut verfolgen.

Ein Arbeitskollege von mir hat in seinem Garten sämtliche Bäume gefällt, alle Sträucher, Büsche, Pflanzen rausgerissen. Sein Argument: Wenn weg, dann keine Arbeit damit. Den Rasen mäht er ganzjährig, auch im Dezember und Januar. Natürlich immer mulchend. Sein Argument: Geht's dem Rasen nicht gut, muss er nicht so oft mähen.
Sieht er irgendwo eine Biene, Wespe, Hummel, wird sofort die Chemiekeule geschwungen. Sein Argument: Die tun zwar nichts, nerven aber.

Seinen Garten nutzt er übrigens nicht, der sei hässlich und rundherum einsehbar. Das mag er nicht. Daher möchte er jetzt um seine Terrasse Stabmattenzaun mit Kunststoffsichtschutz aufstellen.

Ich kann darüber nur den Kopf schütteln.

Zum Totholz:
Ich schließe mich den Vorschreibern an. Die Natur findet überall ihren Weg, egal wie und wo man das Holz platziert.
Unser "Naturschutzgebiet" liegt im Halbschatten bis Schatten, auch da herrscht Leben ohne Ende. Die Krabbelmänner (und Frauen) zerlegen alles ganz konsequent und zuverlässig.
 

WoodyAlan

ww-robinie
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Ich finde es absolut positiv, wie viele Leute hier im Forum diese Denke haben. Konnte man neulich im Garten-Faden gut verfolgen.

Ein Arbeitskollege von mir hat in seinem Garten sämtliche Bäume gefällt, alle Sträucher, Büsche, Pflanzen rausgerissen. Sein Argument: Wenn weg, dann keine Arbeit damit. Den Rasen mäht er ganzjährig, auch im Dezember und Januar. Natürlich immer mulchend. Sein Argument: Geht's dem Rasen nicht gut, muss er nicht so oft mähen.
Sieht er irgendwo eine Biene, Wespe, Hummel, wird sofort die Chemiekeule geschwungen. Sein Argument: Die tun zwar nichts, nerven aber.

Seinen Garten nutzt er übrigens nicht, der sei hässlich und rundherum einsehbar. Das mag er nicht. Daher möchte er jetzt um seine Terrasse Stabmattenzaun mit Kunststoffsichtschutz aufstellen.

Ich kann darüber nur den Kopf schütteln.

Zum Totholz:
Ich schließe mich den Vorschreibern an. Die Natur findet überall ihren Weg, egal wie und wo man das Holz platziert.
Unser "Naturschutzgebiet" liegt im Halbschatten bis Schatten, auch da herrscht Leben ohne Ende. Die Krabbelmänner (und Frauen) zerlegen alles ganz konsequent und zuverlässig.
Kann man nur mitm Kopf schütteln. Versteh ich ja noch bei alten Leuten die einfach nicht mehr können, nur warum kauft man sowas wenns einen eh nur nervt? Aber dieses Fass sollte besser verschlossen bleiben!
 

WoodyAlan

ww-robinie
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Stephan, dein Garten is herrlich. Und wenn sichtbar erstmal alles dran rankt und blüht…Mega
 

schrauber-at-work

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@WoodyAlan : Also ohne meine (viel) bessere Hälfte wäre es so nicht entstanden! Sie hat das Händchen und Köpfchen dafür!
Anfangs fand ich den Gedanken mit der Totholzhecke "komisch". Mittlerweile Feier ich das! (Die Nachbarn auch)
Ich hasse diese hässlichen Stabmattenzäune mit Plastik drin. Kommt man sich ja vor wie im Knast (und nein, hab da keine Erfahrung ).
Auch im Winter Blickdicht, Lebensraum, Humus, Mikroorganismen.....davor wird ja auch wieder bepflanzt, daher im Frühjahr, Sommer Herbst grün+ bunt zudem begrenzt es die Haselnuss etc. Richtung Nutzgarten :emoji_thumbsup:
Der Hasel war ~4m breit (nach ~45 Jahren kein Wunder) nur mit Rückschnitt nicht in Griff zu bekommen. Soll ja auch bisschen Nutzgarten über bleiben.

Gruß Stephan
 

WoodyAlan

ww-robinie
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Auch Haselnuss eignet sich hervorragend im Garten, Allergiker abgesehen: Kontrast, reichlich Nüsse, Ruten zum würschtel ins Feuer halten, mein neuwissen: leckerli für Meerschweinchen,…

Sorry @willyy fürs OT, passt aber auch irgendwie….
 

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happyc

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Einen a.d. Waffel
(..) Haselnuss (…) mein neuwissen: leckerli für Meerschweinchen,…
Unsere beiden mögen Hasel überhaupt nicht.. Hainbuche steht im Moment hoch im Kurs, und welke (!) Melisse. Löwenzahn, das angeblich immer-gleich-weg-Futter wird manchmal angeknabbert, aber auch oft links liegen gelassen. Auch da sind die Geschmäcker verschieden :emoji_slight_smile:
 
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