Tischplatte + Gestell - Zu wenig Wissen, zu viele Fragen

AhnungsloserAffe

ww-pappel
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Liebe Community,

ich befinde mich nun permanent im HO und möchte entsprechend, da mein Tisch ohnehin auch schon den Geist aufgibt, etwas qualitatives, langlebiges und schönes ins Leben rufen.

Nun ist es so, dass die groben Maße, da sie noch nicht final stehen, zwischen 190-220 cm für die Tischplatte, sein werden.

Jetzt stelle ich mir die Frage: Worauf muss ich beim Holz achten, so, dass es sich bestmöglich wenig abnutzt und auch qualitativ lange hält und kein Pappmasche wie von IKEA ist? Gibt es Besonderheiten? Online liest man oft von Baumkante und so weiter und so fort - ich habe aber keine Ahnung. Zudem sind Tischplatten in den Maßen für 200 EUR zu haben oder eben auch für 500+ €. Wie kann ich den erkennen, dass es ein qualitatives Stück ist? Aktuell gefällt mir sehr dunkler Nussbaum, zum Beispiel:

https://www.bauhaus.info/tischplatten/pur-iternal-black-edition-tischplatte/p/27255915

Dazu gibt es das passende Gegenstück - gute 3000€ für 200x80, siehe:
https://holzpiloten.de/echtholz-tischplatte-nussbaum-schweizer-kante

Wo liegen hier zum Beispiel genau die Unterschiede?

Die nächste Frage ist:

Habt ihr Empfehlungen für qualitative, elektrische, höhenverstellbare Tischgestelle? Worauf sollte ich hierbei achten, wenn wir von solch einer großen Tischplatte sprechen? Mir wäre u.a. generell eine hohe Belastbarkeit wichtig, da darauf ein 50" Bildschirm steht, Lautsprecher, Laptop, ggfs. noch ein Gitarrenverstärker mit Röhre - da kommt einiges an Gewicht zusammen..

Entsprechend: Könnt ihr mir diese Fragen beantworten und mir etwas helfen, so, dass ich unterm Strich klüger und am Ende auch zufrieden bin?

Tausend Dank und beste Grüße,
Der ahnungslose Affe
 

raziausdud

ww-robinie
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Hallo und Willkommen hier!

Einen Teil Deiner Persönlichkeit kann ich (Amateur) eventuell schon mal ändern … :emoji_wink:


…was die beiden Platten unterscheidet: die eine hat durchgehende Lamellen, die andere besteht aus vielen kleinen Riegeln. Diese Riegel sind keilverzinkt, also stirnseitig über eine Art Zickzack-Fräsung verleimt. Dieses Zickzack-Muster sieht man von oben nicht, aber an den Längsseiten, mit Pech auch mal an den Querseiten. Die Zusammenstellung der Riegel ist bei billigeren Tischen zufällig.

Bei einem Tisch für ein paar Tausend Euro sollte die Auswahl der durchgehenden Lamellen „geschmackvoll“ sein, ohne große farbliche Ausreißer. Aber auch hier kann es Beschwerden durch Abweichungen gegenüber dem Bild eines Online-Angebots geben.

Der verlinkte hat zudem eine Schweizer Kante, eine Abflachung/Abschrägung am Rand der Unterseite, damit die Platte dünner erscheint. Auf jeden Fall ein weiterer Arbeitsschritt.

„Pappe“ sind beide nicht. Wenn Du kein Weichholz wie Fichte oder Tanne nimmst, sind sie - umgekehrterweise - ausreichend hart in der Oberfläche.

Dann ist es noch ein Unterschied, ob eine Platte roh ist oder endbehandelt ist, das können dann zb mehrere Ölaufträge sein.

Diese Unterscheidung ist grob zu verstehen. Auch „sauteure“ Platten/Tische sind nicht immer fehlerlos. Online-Kauf erhöht das Risiko dafür.

Unterbau war von Dir dahingehend nicht gefragt, ist aber sehr wichtig. Kurz: die Tischplatte muss gegenüber dem Untergestell immer leicht „arbeiten“ können, schwinden und dehnen. Das gilt aber für die oben von Dir zum Vergleich gestellten Platten gleichermaßen.

Rainer
 
Zuletzt bearbeitet:

depitter

ww-buche
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wenn es Echtholz sein muss, wie Rainer schon schrieb unbedingt auf die Befestigung achten, die Platte muss arbeiten können.
Ich bin da eher ein Fan von Plattenmaterial, Melaminbeschichtete Arbeitsplatte z.b.
Ich habe allerdings auch keinen reinen Schreibtisch, bei mir wird dann auch mal an Ort und Stelle geschraubt und geklebt, da ist Echtholz dann fehl am Platz.
Ein Freund von mir, hat seit zwei Jahren einen höhenverstellbaren Tisch von Flexispot, war Preiswert von Amazon und er ist zufrieden damit, da ist aber bei 50 oder 70KG(weiss ich nicht genau) Schluss. Bei 200cm und den von Dir vorgesehenen Gewichten, würde ich dann auch eine Längsabstützung mit einplanen.
 
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