Tischplatte Durchbiegung

Sylent

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Hallo,

Ich habe vor mir einen Schreibtisch zusammen zu bauen, und hatte dafür vor zwei Alex-Schubladenelemente von Ikea als "Tischbeine" zu benutzen. Hierzu wollte ich eine Leimholzplatte als Tischplatte benutzen (200x80). Die Tischplatte hängt ~125cm frei, und ich würde es gerne vermeiden ein Bein in die Mitte zu setzen, oder Zargen zu verwenden, wenn es geht.

Am liebsten würde ich Eiche oder Walnuss verwenden (da ich diese Beiden gut in mein Zimmer passen) und die Dicke vom Holz spielt keine große Rolle (2-4cm), wobei ich persönlich 4cm für einen Schreibtisch stimmiger finde. Nun zur Frage: Welches Holz ist besser geeignet, bzw ist es überhaupt realisierbar, dass es sich ohne weitere Stütze in der Mitte Durchbiegt? Die Belastung ist mittig ~20kg durchgehend, aber ich möchte mich auch auf den Tisch draufsetzen können.

Im Anhang noch ein Bild von meiner Idee
 

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derdad

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Einen schönen Nachmittag!
Nimm eine 4cm Platte, egal welche Holzart, und du kannst drauf tanzen. (Falls es die Kästen aushalten )
LG Gerhard
 

Sylent

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Hi Gerhard,

danke für die "Beruhigung"/Antwort. Dazu noch eine kleine Frage, ich wollte die Platte mit 2 Winkelverbindern pro Schubladenelement befestigen, würde das bei so einer schweren Tischplatte auch noch reichen, oder sollte ich von unten Schrauben durch die Decke vom Schubladenelement in die Tischplatte bohren?
 

Eder Franz

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Wenn man nicht darauf tanzen möchte, reichen auch 2cm. Ich würde die Entscheidung daher allein vom Preis und von der Optik abhängig machen. Es muss gefallen. Halten tut's.

(Ich habe das übrigens schon mal mit Bisley bzw Steelboxx Stahl-Containern gemacht.)
 

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Die Befestigung müsste ja nur vermeiden, dass die Platze runter rutscht. Warscheinlich könntest du es sogar ganz ohne Befestigung machen. Ich würde aber von unten verschrauben, ohne Winkel. Sieht doch deutlich besser aus und ist einfacher.

Vor durchhängen musst du keine angst haben. Ich habe auch eine Eichenplatte in 4cm über 2m lang und kein Problem. Aber warum würde dich eine Zarge überhaupt stören?
 

derdad

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Hi Gerhard,

danke für die "Beruhigung"/Antwort. Dazu noch eine kleine Frage, ich wollte die Platte mit 2 Winkelverbindern pro Schubladenelement befestigen, würde das bei so einer schweren Tischplatte auch noch reichen, oder sollte ich von unten Schrauben durch die Decke vom Schubladenelement in die Tischplatte bohren?

Über das Arbeiten der Massivholzplatte wirst du von den Kollegen sicher noch genug aufgeklärt werden. Und 100.000 Meinungen wie du es verhindern kannst.

Aber ansonsten reicht es wenn du die Platte nur auf die Container legst. Falls du den Schreibtisch verschieben möchtest reichen ein paar angeschraubt Winkel. Das Gewicht der Platte hat ja mit der Verbindungskonstruktion nichts zu tun. Wenn du den Schreibtisch anheben möchtest ist ja das Gewicht der Container ausschlaggebend, da du ja wahrscheinlich an der Platte hochheben.
LG Gerhard
 

Eder Franz

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Ich würde von unten durch die "Pedestals" schrauben. Für eine kleine Schattenfuge würde ich eventuell noch etwas zwischen Schublanden-Block und Platte unterlegen.
 

Sylent

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Zargen wollte ich vermeiden, weil ich den Schreibtisch vom Stil her möglichst "simpel" halten möchte, und er durch Zargen mMn massiger aussieht.

Ich denke ich werde von unten die Schubladenelemente an die Tischplatte schrauben, und falls es aus irgendwelchen Gründen nicht halten sollte, gucke ich weiter.

Hat die Schattenfuge, abgesehen von der Optik, weitere Vorteile?
 

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Zargen wollte ich vermeiden, weil ich den Schreibtisch vom Stil her möglichst "simpel" halten möchte, und er durch Zargen mMn massiger aussieht.
Ich fände es sogar mit Zarge passender, da die Schubladenelemente ja recht wuchtig sind. Aber das ist natürlich deine Entscheidung.
Probleme wirst du auch ohne Zarge kaum bekommen, denke ich.
 

tobsucht

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Zargen wollte ich vermeiden, weil ich den Schreibtisch vom Stil her möglichst "simpel" halten möchte, und er durch Zargen mMn massiger aussieht.

Ich denke ich werde von unten die Schubladenelemente an die Tischplatte schrauben, und falls es aus irgendwelchen Gründen nicht halten sollte, gucke ich weiter.

Hat die Schattenfuge, abgesehen von der Optik, weitere Vorteile?

Hi,

die Schattenfuge hat hier nur einen optischen Grund.
Sieht meines Erachtens besser aus und die Platte wirkt nicht so "raufgeklatscht" :emoji_wink:
 

Sylent

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Noch nicht, muss noch auf den April für frisches Geld für die Tischplatte warten. Kleine weitere Frage, zum Finishen würde ich gerne auf einen Lack verzichten, da ich die glänzende Optik nicht mag (Ich kauf mir doch kein Holz, um es dann so zu bearbeiten, dass es nicht mehr nach Holz aussieht.. :emoji_grin: ). Meine Ideen waren hier Polyurethan (als Wipe-on, Öl basiert), Tung oder Danish Oil. Bei den letzten Beiden habe ich Angst davor, dass sie nicht wasserfest genug sind, da es ab und an passiert, dass etwas Wasser auf den Tisch kommt. Profiantwort?
 

WinfriedM

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Bei nahezu allen Ölprodukten brauchst du keine Angst vor Wasser haben. Du solltest es nur nicht stundenlang drauf stehen lassen, sondern wegwischen.

Wenn du auf natürliche Werkstoffe stehst und diese in ihrer Natürlichkeit bewahren willst, dann nimm kein Polyurethan, sondern ein nahezu naturbelassenes Öl eines Naturfarbenherstellers. Zum Beispiel Biofa Arbeitsplattenöl.
 

Sylent

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Ok, danke.

Polyurethan war halt so ziemlich das Einzige, bei dem sich alle sicher waren dass es wasserfest ist.
 

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Für sowas gibts ja Arbeitsplattenöl. Das ist genau für sowas wie Tischplatten gemacht. Hat jeder Hersteller im Sortiment. Warum sollte man da Experimente machen?
 
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