Tischlerplatte für Eingangtür zum Stall?

Wonka

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Hallo Profis,

wir haben letztes Jahr einen Stall gebaut, der noch nicht zu 100% fertig ist. Die Türe zum Stall ist 100 cm breit und 185 cm hoch, damit man ggf. auch mit dem Schubkarren reinkommt. Ich möchte nun eine ganz simple Türe bauen mit Ladenband, unter dem Namen habe ich es im Netz gefunden, und einem Riegel. Eigentlich wollte ich nach Heiko Rechs Video einen echten Türrahmen mit Türe bauen, aber die Zeit gibt das im ersten Schritt nicht her.

Die Stalltür befindet sich zum Hof hin und öffnet auch in den Hof, also nicht nach innen und es ist auch kein Stall, der z.B. komplett trocken in einer Scheune "Raum in Raum gebaut ist". Quasi eine Haustür. Es gibt 50 cm Dachüberstand und der Eingangsbereich ist trotz des Dauerregens die letzten Wochen eigentlich immer trocken gewesen.

Kann ich dafür eine Tischlerplatte nehmen, die ich mich Lack, Farbe,... für den Außenbereich behandle? Oder nehme ich besser ein anderes, verzugsfreies Plattenmaterial? Damit es nicht nur eine 08/15 Platte mit Ladenband und Riegel ist kommen noch paar Verzierungen drauf, im selben Material. Auch werde ich von innen eine diagonale und zwei Querbretter, ich weiß leider nicht, wie das heißt, anbringen, die das Gewicht umlenken und so ein Durchhängen verhindern. Das nur der Vollständigkeithalber.

Vielen Dank und viele Grüße

Dirk
 

Martin45

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Mach deinen Z-Rahmen aus Latten/Kanteln o.ä. und schraub' Nut-Federbretter dran, kostet weniger, ist nicht mehr Arbeit und entspricht im übrigen den gängigen kleineren Scheunentüren/toren.
 

carsten

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Hallo

die Verleimung bei Tischlerplatte ist für außen nicht ausgelegt. Max 1-3 Jahre.
Könnte mir 3 Schichtplatte in Fichte mit passender Verleimung für Außen vorstellen
 

magmog

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Guuden,

TiPla ist für den Einsatz im Freien nicht geeignet.
Eine P3 bzw. V100 Verlegeplatte oder Filmplatte/Siebdruckplatte wäre meine quick & dirty Lösung
mit recht guter Dauerhaftigkeit.Verlegeplatte ringsum mit Lasur o.Ä. streichen,
die anderen an den Kanten.
Film/Sieb Platten neigen zu Windschiefe, Verlegeplatten nicht. Die würde ich in 28 oder 38 mm verwenden.
 

Wonka

ww-ahorn
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Danke euch. Ich bin davon ausgegangen, dass man Tischlerplatten verwendet, da ich mich vermeintlich daran erinnert habe, dass ich so einen Tinyhouse Bau auf SWR gesehen hatte. Da wurde dann mit einem V-Nutfräser Linien eingefräst hat, damit es nach einzelnen Bohlen aussieht. Das nur zu meinem Hintergedanken.

Dann würde ich wohl die Variante mit den einzelnen Nut- und Federbrettern umsetzen. In der Art sind auc die Türen bei uns an der Scheune und dem ehem. Kuhstall gebaut. Welche Holzsorte sollte ich denn nehmen? Fichte/Kiefer oder sollte es etwas anderes sein? Die Stärke würde ich dickst mögliche nehmen, da die Tür nicht nur Wetterschutz, etc. sein soll, sondern auch Marder und Co. fernhalten soll.

Siebdruckplatte gilt sicher auch gut, aber fände ich unnötig teuer, da ich sie ja hoffentlich irgendwann auch ersetze.
 

Farmer308

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Moin,
Als Stalltür würde ich zur klassischen Brettertür tendieren, vorzugsweise in Lärche.
Wenn es pragmatisch sein soll in Sperrholz. Da würde ich dann Fichte verbauen, man muss allerdings mit Verzug leben. Den hat man bei einer Brettertüre auch, es sei denn man wählt eine Rahmenkonstruktion welche beidseitig beplankt ist. Ich finde allerdings das eine Stalltür ein bissel windschief sein darf. Stört mich nicht…
 

seschmi

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Es gibt Dreischichtplatte wasserfest verleimt. Sowas dient bei mir seit 15 Jahren als Seitenwand einer Pergola, mit Dickschichtlasur gestrichen. Die zeigt auch keine Auflösungserscheinungen.

Die gibt es in Fichte oder Lärche - ich weiß leider nicht mehr, was es war. Aber sicher wasserfest verleimt.

Ich würde da also keine größeren Probleme erwarten. Geschmäcker sind ja verschieden.
 

hlzbt

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irgendwo
Lärche ist gut, Douglasie IMHO hinreichend, günstiger und leichter zu beschaffen. Kiefer geht auch. Notfalls auch ohne Öl.
 

Wonka

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Danke euch.

Ich werde schauen, ob/dass ich Douglasie beim Holzhändler bekomme. Wenn sich Fichte verzieht, dann ist das nicht so gut, da es potentiell ein Einfallstor für "den Feind" ist (Marder und evtl. Katzen; k.A., wie die Katzen in der Nachbarschaft so drauf sind und ob es ihnen vielleicht reicht mir die Beete zu verk*cken). Es gibt dann zwar noch eine weitere Trennwand, aber nicht, dass es da noch eine Schwachstelle gibt, die ausgenutzt werden kann.
 

Wonka

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Habt ihr eine Idee, wie lang man die "Ladenband" (Scharnier, ich habe es unter dem Namen gefunden) wählt für eine ein Meter breite Tür? Ich würde zwei verwenden.
 

carsten

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Hallo

auch da gibt es verschiedene Qualitäten. DIe Anzahl richtet sich eher nach der Höhe als nach der Breite. Hab vor über 8 Jahren eine als Provisorium gebaut. Rahmen aus Fichte stumpf verschraubt, beplankt mit OSB, Ohne jeglichen Anstrich. Sollte ja eigentlich NUR ein Provisorium sein. Aber wie das mit Provisorien so ist......
 

andama

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Weiß nicht ob Douglasie notwendig ist, die Türen , die an meiner Scheune/ Stall verbaut sind, verrichten nach mindestens 50 Jahren ihren Dienst und sin einfache Brettertüren aus billigem Nadelholz, gestrichen mit der typischen roten Farbe. Wenn du den konstruktiven Holzschutz beachtest, hast du da lange Freude dran.
Natürlich brauchst du eine ordentliche Holzauswahl und sie Bretter sollten schon 24mm dick sein.
 

Wonka

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Danke euch. Der Holzhändler hatte weder Douglasie, noch Lärche als Nut- und Federbretter. Damit das Provisorium - vermutlich geht es mir dann wir @carsten - schnellst möglich fertig wird und die Tierchen in den Stall können.

Guter Tipp mit den 24 mm. Ich nehme dann einfach mal 2 Türbänder, nachgerüstet ist ja immer schnell. :emoji_wink:
 

Wonka

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Heute habe ich das Holz und die Beschläge/Ladenbänder + Kolben + Riegel gekauft: 140 € alles zusammen. Trotz Kauf beim Fachhändler, wo die Ladenbänder, etc. nochmal deutlich günstiger waren, als im Baumarkt. Ob das "Provisorium" bei den Kosten jemals etwas höherwertigem weicht, muss ich schauen. :emoji_wink:
 
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