Tischkreissäge - Schnittspuren auf dünnen Leisten

raziausdud

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Hallo zusammen,

ich brauchte mehrere 5mm starke Brettchen, die ich mit zwei Schnitten (2,5mm; 3 x 5 +2 x 2,5 = 20mm; das geht genau auf) auf meiner Rexon Tischkreissäge aus einem 20mm Brett anfertigte. Da gelang mir auch z. T. auch sehr gut.

Aber am Ende des Schnittes hatte ich immer Schwierigkeiten. Vorn vor dem Sägeblatt drückt ein "Featherboard" das Schnittgut an den Längsanschlag. Aber hinten scheint etwas zu fehlen. Denn in dem Moment, wo der Schnitt komplett "durch" war, lag das abgeschnitte 5mm-Brett nun frei zwischen Längsanschlag und Sägeblatt und ich musste es von hinten herausziehen. Dabei kam das Brettchen nun doch gegen den aufsteigenden Sägezahn (den ich schon ein paar Zehntel Millimeter aus der Parallelität heraus justiert habe) und dieser hinterließ natürlich hässliche gebogene Sägespuren auf der im Vorderteil des Brettes makellosen, fast gehobelt wirkender Oberfläche.

Das angefügte Foto zeigt meine "Versuchsanordnung", Spaltkeil ist montiert.

A. Was mache ich falsch? Was fehlt mir?

B. Ist das Vorgehen richtig, mehrere gleichstarke Brettchen immer zwischen Queranschlag und Sägeblatt zu schneiden oder sollte umgekehrt das abfallende "gute" Brett immer frei abfallen? Aber dann müsste ich ja nach jedem Schnitt den Längsanschlag verstellen...

C. Gibt es eigentlich eine vorgeschriebene oder praktische Sägeanordnung? Ich verwende Queranschlag und Längsanschlag meist links vom Sägeblatt. Das Sägeblatt ist wie oben schon angedeutet, hinten einige Zehntel mm nach rechts verschoben. Oft sehe ich aber gerade den Längsanschlag rechts vom Sägeblatt.

Vielen Dank im voraus und freundliche Grüße
Rainer
 

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Mister G

ww-robinie
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A. Du machst gar nichts falsch. Die Kreissäge ist keine Hobelmaschine. Wenn Du wenig Sägespuren auf dem Schnitt hast, ist das sehr hübsch, aber es ist nicht die Regel.

B. Dein Vorgehen ist so richtig.

C. Üblicherweise werden Parallelschnitte rechts vom Sägeblatt durchgeführt, da man (bei einer Formatkreissäge mit Schiebeschlitten) sonst über den Anschlag greifen müsste und Werkstück und Sägeblatt vom Parallelanschlag verdeckt würden. Das ließe sich kaum (und schon gar nicht sicher!) handhaben. Bei einer Formatkreissäge ist der Schiebetisch immer links (ich kenne jedenfalls keine Maschine, die spiegelverkehrt gebaut ist), daher ist auch der Ablänganschlag links montiert.

Bei einer symmetrisch aufgebauten Tischkreissäge ohne Schiebetisch kann man im Prinzip auch die Seiten vertauschen. Aber wenn man sich einmal an die übliche Aufteilung gewöhnt hat kommt einem das äußerst unhandlich vor...
 

Mister G

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Leider ist der Link mit der "genialen Vorrichtung" (WWA Info Exchange :: ) tot. Schade...
 

raziausdud

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