Tischkreissäge negatives oder positives Sägeblatt

milustar

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Hallo zusammen,

Was ist jetzt das richtige Sägeblatt für eine Tischkreissäge?

Bin nun komplett verunsichert. Will mir eine Bosch gts 10 xc kaufen und ein gutes Sägeblatt. Positiv ist dieses Kreissägeblatt EX WO T 254x30-54 https://www.amazon.de/dp/B01NAUJWYJ/ref=cm_sw_r_cp_api_rITUzbKHNXMAK
Explizit für die tischkreissäge

Negativ ist dieses Bosch 2608642530 Kreissägeblatt Expert for Wood 254 x 30 x 2.4 mm Z60T https://www.amazon.de/dp/B008HRGR28/ref=cm_sw_r_cp_api_oJTUzbBF497GX und dieses Bosch 2608642497 Kreissägeblatt Expert for Wood 216 x 30 x 2.4 mm Z48T https://www.amazon.de/dp/B008HRG8Y0/ref=cm_sw_r_cp_api_wKTUzb94AY7HY
Aber die sind doch für kappsägen oder?

Ich find auch unterschiedliche Ansätze. Manche Leute schreiben Sie seien Schreiner Zimmermann oder ähnliches und es dürfe NIEMALS ein negatives Blatt auf eine tischkreissäge
Auf anderen Seiten lese ich das positive Blätter eher für leichteres und schnelleres sägen da sind und die schnittkanten nicht so schön werden wie bei negativen Blättern
Aber ich will doch saubere Kanten und nicht schnell sägen!?!?!??

Ich kenn mich jetzt nicht mehr aus...

Bitte um Hilfe

Gruß Chris
 

Orgelbauer

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Moin,
Bosch selbst und Amazon sind da mit die schlechtesten Ratgeber.
Schau mal bei den Sägeblatt-Herstellern direkt !
zB. Guhdo, Pilana, Stehle oder Freud, AKE, Edessö uvm ... da gibt es sehr eindrucksvolle Beschreibungen und Abbildungen der verschiedenen
  1. Zahnformen
  2. Schnittwinkel
  3. Freiwinkel
  4. Spanwinkel usw.

auch und grad als PDF oder gedruktem Katalog !

...und dann kommst DU ganz schnell zur 1. groben Lösung:
  • "Negativ" meist Kappsäge (von oben schneiden)
  • "Positiv" meist Tischsäge (von unten schneiden)

...und wie immer, keine Regel ohne Ausnahme - die für Dich hier nicht gilt :emoji_grin:

Grüße
Klaus
 

milustar

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Also habt ihr auch positive Blätter in den Tischkreissägen? Oder hat jemand auch negative?
 

WinfriedM

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Ich denke, du meinst positiver/negativer Spanwinkel. (Positive und negative Blätter gibts nicht.)

Im Holzbereich wird m.W. auf einer Tischkreissäge immer mit positivem Spanwinkel gearbeitet.
 

Orgelbauer

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Mahann...
ist das so schwer in Zeiten von "Tablette und Eifön" ?
hier ein Bildzitat von Fa. Stehle aus deren Veröffentlichung "Kreissägeblätter 2016"
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Grüße
Klaus
 

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carsten

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Hallo

ein immer wiederkehrendes Thema.
Ein negativ gezahntes Sägeblatt auf der Tischkreissäge ist kein Problem, vor allem ist es nicht gefährlich. Werde ich morgen als erstes in die Formatkreissäge einspannen da ich ALU Profile ablängen muss. Für ALU und manche Kunstststoffe ist es die bessere Lösung.
Für Holz und Holzwerkstoffe ist es nicht optimal.
Für Kappsägen sind sie unabhängig vom Material die geforderte Lösung da sich positiv gezahnte ins Material hineinziehen und zu Rückschlägen führen können.
Wenn du nicht ALU und CO schneiden willst brauchst du kein negativ gezahntes Blatt.
 

milustar

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Na gut na gut

Ich glaube es ja. Dann ist es jetzt beschlossen

Danke euch. Empfehlung für ein 254er Sägeblatt?
 

Nordheide

ww-ahorn
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Elu Kappsäge TGS

Moin,

als Beispiel für negativen Spanwinkel die Elu TGS.

Als Kappsäge unbedingt ein negativen Spanwinkel .

Da der Sägetisch bei der TGS aber um 180 Grad gedreht werden kann,habe ich bisher nie das Sägeblatt gewechselt um dann mit einem Paralelanschlag von Breite zu schneiden.

Sicher ist der positive Spanwinkel auf der Tischkreissäge von Vorteil.Aber nicht unbedingt.

Oder genau gesagt.Es kommt auf den Verwendungszweck an.

Gruß

Nordheide
 

borisffm

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Hallo.

Das Thema ist wirklich schon 100 mal besprochen wurde und auch in Zusammenhang mit Bosch GTS 10XC (Ich besitze diese Säge). Ich habe selbst vor paar Wochen über Schneiden von Plexiglas gefragt.

Ich habe drei Sägeblätter. Und hier meine nicht professionelle Meinung / Erfahrung dazu.
  • Bosch Top Precision 254x30mm 60Z (Neg. Spanwinkel). Damit kann man ziemlich alles, was aus Holz ist, sehr sauber schneiden. Auch beschichtete Materialen. (Außer mit HPL-beschichteten MPX war es nicht perfekt.)
  • Bosch Top Precision Best for Multi Material 254 x 30 x 2,3 mm 80Z (Neg. Spanwinkel). Damit kann man genau so gut (Geht aber viel langsamer) alles sägen. Ich säge damit Aluprofile und schon Plexyglas probiert. HPL-beschichtete MPX geht auch perfekt. Am WE probiere ich noch Makrolon zu schneiden.
  • FREUD PRO LP20M 025 TCT Sägeblatt - 250 x 30 mm - 24Z (Pos. Spanwinkel). Damit habe ich MPX probiert und es ist sehr sehr schlecht. Ich hoffe, dass beim Vollholz wird es besser. Bis jetzt habe ich es noch nicht versucht.

Ich komme langsam zur Idee nur ein Sägeblatt und zwar "Best for Multimaterial" für alles nutzen. Und nur bei viel Vollholz zum anderen wechseln.

Und noch was über GTS 10 XC. Die Säge ist seht gut. Aber! In die Führungsnut passt eigentlich nichts fertiges. Wenn ich noch mal kaufen wurde, dann etwas mit 19mm - Nut. Sorry für off-topic.

Boris
 

Khartak

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19mm Nut wäre dann 3/4" was dem Ammi-Format entspricht. Ja die hätte ich auch gerne. Da passt so schön die INCRA Miter Gauge rein.
Meine Lösung für meine Maschine: Ich bau mir einen offenen CrossCut Schlitten mit Nut-Schiene von INCRA.
Gibt es beim Herrn Dieter Schmid zu kaufen. Habe ich bereits in meinem Frästisch verbaut.

Dadurch verliere ich zwar an Schnitthöhe, aber bei Plattenmaterial kein Problem.

Schade dass der deutsche Markt nicht so breit aufgestellt ist, was das woodworking angeht.
 

IngoS

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Dadurch verliere ich zwar an Schnitthöhe, aber bei Plattenmaterial kein Problem.
Schade dass der deutsche Markt nicht so breit aufgestellt ist, was das woodworking angeht.

Hallo,

also, ich vermisse keine Tischkreissäge, bei der man sich erst mühsam einen Querschneidschlitten bauen muss, der gegenüber einem richtigen Schiebeschlitten etliche Nachteile hat.
Wenn ich so Ammifilme sehe, denke ich, das ist was für die Bastler, die immer nur an ihrer Werstattausstattung und irgendwelchen Vorrichtungen rumbasteln und eigentlich nie dazu kommen mal ein "richtiges" Werkstück zu fabrizieren.

gruß

Ingo
 

michaelhild

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Wenn ich so Ammifilme sehe, denke ich, das ist was für die Bastler, die immer nur an ihrer Werstattausstattung und irgendwelchen Vorrichtungen rumbasteln und eigentlich nie dazu kommen mal ein "richtiges" Werkstück zu fabrizieren.

Sehe ich ein wenig auch so.
Selbst drüben gibt es genügend Modelle mit Schiebetisch bzw. als optionales Zubehör, weiter auch z.B. das Incra Zeug, wodurch sich mittels der T-Nuten ein sehr präziser und universeller Queranschlag bauen lässt.

Den einzigen Vorteil, den ich an so ner Schneidlade sehe, ist der Schmale Sägeschlitz und die hintere Abstützung des Werkstücks auf beiden Seiten.
Ansonsten ist das Ding eher nur so ein Hype, die haben es, dann muss ich das auch bauen, bevor ich mir Gedanken über was vernünftiges mache.
 

Khartak

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Ach ich finde das ist Geschmacksache. Praktisch ist so ein Schlitten für kleine Teile.
Und bevor das wieder "eskaliert", man muss mit dem arbeiten was man hat und das beste draus machen.
Das man mit einem vernünftigen Formatschlitten so einen CrossCut Schlitten nicht brauch ist mir völlig klar.
 

borisffm

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19mm Nut wäre dann 3/4" was dem Ammi-Format entspricht. Ja die hätte ich auch gerne. Da passt so schön die INCRA Miter Gauge rein.
Meine Lösung für meine Maschine: Ich bau mir einen offenen CrossCut Schlitten mit Nut-Schiene von INCRA.
Gibt es beim Herrn Dieter Schmid zu kaufen. Habe ich bereits in meinem Frästisch verbaut.

Dadurch verliere ich zwar an Schnitthöhe, aber bei Plattenmaterial kein Problem.

Schade dass der deutsche Markt nicht so breit aufgestellt ist, was das woodworking angeht.

INCRA Mieter habe ich auch gestern bekommen und werde in meinem provisorischen Frästisch einbauen. Schiebeschlitten habe ich schon gebaut.
Für incra braucht man eine Tischplatte min 20mm, denke ich, ansonsten passt T-Nut nicht wirklich rein.
Alternativ wäre den Schiebetisch seitlich bauen, oder, was ich noch bei YouTube gesehen habe, eingebauten in GTS 10 Schlitten vollständig Umbauen.

Viel besser natürlich wäre, was IngoS schon geschrieben hat, vom Anfang an richtige Säge zu kaufen.

Boris
 

Khartak

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Keine Frage. Da gebe ich Allen Recht die das sagen. Aber wie gesagt, man hat nicht immer die Mittel dafür.
Wobei der Platz das essentiellere Mittel wäre. Des Geldes wegen, könnte man drauf sparen. Nur bringt es einem nichts, wenn man kein Platz hat.
Aber irgendwann klopp ich mir auch eine Hammer K3 in den Raum. Und wenn ich die Türzargen rausreissen muss :emoji_grin:
 

Holz-Fritze

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Den einzigen Vorteil, den ich an so ner Schneidlade sehe, ist der Schmale Sägeschlitz und die hintere Abstützung des Werkstücks auf beiden Seiten.
Ansonsten ist das Ding eher nur so ein Hype, die haben es, dann muss ich das auch bauen, bevor ich mir Gedanken über was vernünftiges mache.

Wenn man keinen Platz in der Werkstatt hat, ist so eine Schneidlade oft die einzige Alternative.

Bei mir liegt die Schneidlade grundsätzlich auf der Ulmia 1610. Weil ich fast nur Kleinkram schneide und dafür ist die genial.
 

bierbank

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Aber irgendwann klopp ich mir auch eine Hammer K3 in den Raum. Und wenn ich die Türzargen rausreissen muss :emoji_grin:

Been there, done that :emoji_wink: ... und lohnt sich. Die Hammer mit dem 125cm Schlitten ist jetzt nicht das non-plus-ultra aber vom Platz her ein recht guter Kompromiss. Türzargen rausreissen mus aber auch nur sein, wenn es eine 70er Türe ist. Durch normale 80er Türen kommt man ohne Probleme durch. Schlimmer ist das Loch, das so ein Teil in die Haushaltskasse reisst!

Gruss, Klaus
 

Khartak

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Es ist eine 70er Tür :mad:
Die letzte Tür zu meinem Kellerraum. Die anderen habe ich noch garnicht kontrolliert :eek:
Aber nur zu meinem Raum habe ich eine Holzzarge. Überall sonst sind Stahlzargen eingemauert! :eek::eek:
Die Wendeltreppe nicht zu vergessen (halbgewendelte Treppe). Ich mag garnicht dran denken!
 
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