Tischkreissäge bauen - ja ich weiß um die Gefahren...

Sel

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Hallo,

gleich vorneweg: Ich bin mir vollkommen um die Gefahren bewußt, die so ein Selbstbau mit sich bringen kann. Ich habe nicht die Ambition mit industriellen Sägen mithalten zu wollen. Eine solche Säge zu kaufen lohnt finanziell nicht, dazu nutze ich die Tischkreissäge zu selten.
Ich bin handwerklich durchaus in der Lage genau und ordentlich zu bauen. Handwerkliche Erfahrung habe ich beruflich, als Lebenserfahrung (mit 53 Jahren kann ich das sagen) und sowas wäre bei weitem nicht mein erstes Projekt. Ich übernehme mich also definitiv nicht.

Trotzdem ein paar Gedanken vor dem Bau:

Ich will eine recht preiswerte Handkreissäge zur Tischkreissäge umbauen. Die Säge ist eine PHKS66A von Lidl. Habe diese Handkreissäge fast nie benutzt, diese ist also wie neu. Mit einem 200er Sägeblatt bestückt, reicht diese Größe vollkommen für meine Projekte aus. Ich werde meist Sperrholzplatten sägen bis maximal 12mm Stärke. Viel dicker kommt echt nicht vor. Auch die Größe meiner Platten bleibt sicher weit unter 1x1 Meter. Ein gekipptes Sägeblatt brauche ich nie, aber dafür eine ordentliche Höhenverstellung.

Habe alles dünnes Blech von der Säge abgebaut. Taugt nix. Übrig ist der Motor mit Getriebe, dem originalen Plastikgehäuse und der Aluminiumschutz rund ums Sägeblatt. Der Motor wird an einer 9mm-Sperrholzplatte direkt befestigt (4 Schrauben M5), diese kommt an die Vorrichtung für die Höhenverstellung. Alles sitzt damit bombenfest. Auch der exakte Winkel (rechtwinklig zum Tisch) ist damit gut und dauerhaft montierbar (wiederholgenau). Der Wechsel vom Sägeblatt erfolgt unter dem Tisch, dazu wird die Säge von der Höhenverstellung abgeklappt und das Sägeblatt ist gut erreichbar.

Die Tischplatte wird eine 9mm-Siebdruckplatte 60x60cm sein, der Tisch selbst wird aus stabilen Kanthölzern gefertigt. Der Schalter der Maschine wird gebrückt und durch einen ordentlichen Schalter mit Not-Aus-Funktion am Tisch ersetzt.

Viel Text, jetzt meine Fragen:

Ich habe leider keinen Spaltkeil für so ein kleines Sägeblatt. Käuflich gehts da erst mit Keilen für 250-350mm Sägeblätter los. Wäre nicht sehr optimal für meine Säge. Daher, gehts auch ohne Spaltkeil? Klar kann mir ein Stückchen Holz um die Ohren fliegen.
Elektrisch hat die Säge eine interne Elektronik. Also kommt als Schalter nur ein normaler Maschinenschalter in Betracht, also einer ohne Nullspannungs(einschalt)- oder Überlastfunktion, richtig? Ein Not-Aus-Taster ist selbstverständlich integriert.
Die Späneabsaugung baue ich später. Vorerst will ich den Aluminium-Sägeblattschutz nutzen, die Späne fliegen da durch den angebrachten Ausgang gut raus. Bleiben nur die Späne auf dem Tisch, die könnte ich mittels Staubsauger (Industriesauger) wegbringen. Oder gibts andere Ideen?
Die Schnittführung wollte ich vorerst mittels verstellbarem Parallelanschlag machen. Ich sehe aber diverse Probleme mit der Stabilität auf mich zukommen. Vielleicht sollte ich gleich einen Schiebeschlitten bauen? Kostet mich zwar ca. 10mm Höhe am Sägeblatt, aber egal. Stabil und winklig wirds mit sowas auf jeden Fall sicherer. Oder was meint ihr?

Ich würde mich auf konstruktive Hinweise freuen. Bilder kann ich einstellen, sobald ich mit dem Bau angefangen habe. Und nochmals: Ja, ich weiß was ich da tue!

LG Sel
 

Sire Toby

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Habe das schon durch und wieder aufgegeben.
Ohne Spaltkeil brandgefährlich, würde ich nicht machen.
Außerdem wird Dir die Spanabsaugung Probleme machen.
Ob Du mit der Konstruktion halbwegs genau sägen wirst?
Ich hab es zum Schluss mit viel Aufwand und incra Zubehör hinbekommen, aber hat wegen der schlechten Absaugung keinen Spaß gemacht.
Aber nix für ungut-berichte mal, wie es läuft. Und sei bitte vorsichtig, leider fliegt Dir das Zeug im Zweifelsfall nicht um die Ohren, sondern dazwischen...
Grüße, Tobi
 

FredT

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Spaltkeil solltest du auf alle Fälle haben; und wenn du ihn aus Blech oder Profil aus dem Baumarkt ausschneidest. Der ist besser als überhaupt keiner.
Hab ich damals auch mit dem Wolfcraft-Tisch und der untergeschraubten HKS so gemacht. Die war bauartbedingt auch ohne Keil, aber mir war es sicherer.
 

seschmi

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Warum soll ein Nullspannungsschalter nicht funktionieren? Der dient ja nur dazu, das die Säge nicht von selbst wieder anläuft, wenn kurz der Strom weg war.
Bei Oberfräsen, die im Frästisch laufen, verwendet man ja auch Nullspannungsschalter, und das geht auch, trotz Elektronik.
 

Zahltag

ww-robinie
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wenn ich ne tischkreissäge selber bauen möchte, würde ich als grundeinheit wenigstens eine tauchsäge mit spaltkeil nehmen. diese bringt dann quasi alles mit was man bei der säge so braucht (sägeblatt kippen, höhenverstellung und da modell mit spaltkeil halt auch mit diesen), und kann den tisch so gestalten, wie man es braucht oder platz hat. wenn ich in den spaltkeil noch nen loch bohre, kann ich dort auch gleich ne absaughaube anbringen. alternativ könnte man die absaugung auch von oben komplett getrennt machen, wenn diese zb von einer wand oder decke runterkommt.

da du im superultragünstig bereich rumhandieren willst, wäre es wohl besser, sich eine günstige tischkreissäge zu kaufen. ein selbstbau in vernünftig ist teuer als eine normale gekaufte säge.
 
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Viel Text, jetzt meine Fragen:

Ich habe leider keinen Spaltkeil für so ein kleines Sägeblatt. Käuflich gehts da erst mit Keilen für 250-350mm Sägeblätter los. Wäre nicht sehr optimal für meine Säge. Daher, gehts auch ohne Spaltkeil? Klar kann mir ein Stückchen Holz um die Ohren fliegen.

Würde ich nicht machen ohne Spaltkeil! Die Amis machen das ja so und da gibt es auch noch ein paar mehr Sicherheitsmängel. Hier mal ein Beispiel für einen glühenden Verfechter für "ich will aber keine Sicherheitseinrichtungen". Er meint man muss nur aufpassen...
Ab 8:10 wird es interessant, er führt absichtlich eine gefährliche Situation herbei.

Hier ist nochmal in aller Schönheit zu sehen was passiert wenn du keinen Spaltkeil hast.
 

DaBa

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Hallo SEL,

wenns Dir Spaß macht …
Hat man früher wohl auch gemacht (notgedrungen vielleicht):
F4C0171B-B89D-4E36-9B6E-AF6D08BBC3C8.jpeg
Keine Ahnung wie alt die ist, hat aber einen Spaltkeil!

Gruß Daniel
 

Hondo6566

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Hallo,
mach dir und deinen Fingern einen großen gefallen und werfe dieses Discounter-Teil in den Müll. Kauf dir lieber eine alte HKS mit Spaltkeil zum Umbauen als TKS z.B. von Bosch, Holzher, ELU oder Metabo. Ohne Spaltkeil zu arbeiten ist brandgefährlich!!!
Oder noch besser lass es bleiben, Kauf dir lieber eine kleine gebrauchte TKS.

Gruß Andreas
 

seschmi

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Du brauchst auch eine Schutzhaube. Die ist ja meist am Spaltkeil befestigt. Daran kannst Du dann auch zusätzlich Absaugen.

Das wäre für den Verrückten in dem Video auch sehr hilfreich gewesen - mit einer ordentlichen Schutzhaube wäre er mit seinen Fingern garnicht so nah ans Sägeblatt gekommen...

Ohne Schutzhaube würde ich eine TKS auch nicht betreiben. Hat mir schon of kleinere Stücke aufgefangen, die sonst irgendwohin geflogen wären...
 

Sel

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Ich danke euch. Fakt ist also, wie ich mir schon gedacht habe, ohne Spaltkeil gehts nicht gut. Daher wird auch einer drangebaut. Selber so ein Ding schnitzen ist sicher möglich, doch ein Spaltkeil sollte ja aus Federstahl sein und die richtige Stärke haben. Also kaufe ich mir einen, auch wenn er für etwas größere Sägeblätter gedacht ist, immer noch besser als keiner. Eine Abdeckhaube passt an die allermeisten Spaltkeile auch dran. Bohren oder Bearbeiten läßt sich Federstahl sehr schwer bis gar nicht.

Eine TKS zu kaufen werde ich weiter nicht in Betracht ziehen. Die Blechdinger im unteren Preissegment sind mir einfach zu suspekt. Ich will mich nicht nach dem Kauf ans Umbauen machen müssen, damit ich halbwegs gute Schnitte erzielen kann. Beim Selbstbau kann ich mich über mich selbst ärgern, wenns nicht hinhaut. Eine gebrauchte Säge zu bekommen ist recht schwer. Irgendwas passt mir immer nicht. Entweder sind da eindeutige Mängel dran, der Preis für die gebrauchte Säge zu hoch oder eben wieder einige fällige Umbauten.

Ein Nullspannungsschalter ist in der Elektronik funktionsbedingt bereits integriert. Ok, mit einem richtigen Nullspannungsschalter nicht direkt vergleichbar, nur grob ähnlich. Wichtiger ist eine elektrisch sichere Installation. Also vorneweg unbedingt ein FI-Schalter (nicht verwechseln mit Nullspannungsschalter!) und eine richtig dimensionierte extra Absicherung. Kann ich fachgerecht gewährleisten.

Gut, dann baue ich mal los. Bilder folgen. Habe allerdings nicht so viel Zeit, dauert also bissel. Schließlich habe ich momentan außer Handwerkzeugen und Akkuschrauber keine Maschinen. Das wird ja noch. Aber eben angepasst an mein eigentliches Hobby, keine Maschinen für grobe Arbeiten.

Übrigens finde ich sehr viele diesbezügliche YouTube-Videos echt sinnfrei. Selbstbau einer solchen TKS ja, aber ein umfangreicher Maschinenparkt ist vorhanden (hochwertige Bohrmaschine, mehrere Akkuschrauber, Fräse, eventuell auch Hobel und und und...). Da frage ich mich ernsthaft, warum solche Typen sich die TKS bauen! Andere Videos schreien zum Himmel in Sachen Sicherheit. Da wird zur Stromversorgung eine schaltbare Steckdosenleiste verwendet, Irgendwelche Motoren mit Gummibändern dran als Antrieb, Die Maschine wird mittels Kabelbindern befestigt, dünnste Blechteile der Billigmaschinen bleiben dran und dienen mit kleinen Schrauben an der Tischplatte als Halterung... Grauenhaft! So baue ich definitiv nicht! Zum Glück finden sich nach längerer Suche schon noch ordentliche und durchdachte Arbeiten, welche ich als Anregung für mich nutzen kann.

Ich bastele als Hobby eher mit Elektrik/Elektronik. Aber ein schönes Gehäuse für meine Teile nur händisch bauen ist zeitaufwändig und gelingt mir nicht in der gewünschten Qualität. Außerdem sind ab und zu paar Holzarbeiten schon erforderlich. Ich baue mir kein zweites Hobby auf, nur ein paar wenige Hilfsmittel. Diese allerdings sollen keine Todesfallen werden. Und dafür möchte ich nicht einige hundert Euro ausgeben, das wäre echt wie Perlen vor die Säue... Oder so.

LG Sel
 

seschmi

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Ehrlich gesagt wären mir selbst die Angebote der Lebensmitteldiscounter immer noch weniger suspekt als so eine Eigenbaukonstruktion...

Hast Du schon einmal z.B. über eine gebrauchte Bosch PTS nachgedacht? Die sind doch öfter verfügbar und erfüllen wenigstens die grundsätzlichen Sicherheitsstandards.
 

Sel

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Kleiner Zusatz:
Den Spaltkeil (Neuware) habe ich jetzt. Er stammt von einer Makita 5903R. Passt prächtig zum Sägeblatt und ist stabil zu montieren. Ein Problem ist also zuverlässig gelöst. Jetzt gehts an den Bau der Befestigung (incl. Höhenverstellung) der Säge.

LG Sel
 

cyaneo

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Bei aller Freude am Basteln - ich hatte das anfangs auch vor mit einer Bosch PKS54 (mit Spaltkeil), aber als ich die Durchrechnung für die Materialkosten beisammen hatte - zusammenmit der Unsicherheit einer selbstgebauten TKS, entschied ich mich für eine € 200,- Scheppach HS105 (und definitiv gegen die Bosch PTS10)...
 

Hondo6566

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Mach doch mal ein Bild von deinen 10 Fingern wenn du noch alle hast, würde mich interessieren wie es dann in einem Jahr aussieht.
Gruß Andreas
 

cyaneo

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Orgelbauer

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Moin,
bevor ich etwas komplett neu erfinde ... oder umbaue ... wie wär es mal dahin zu schauen, wer sowas bereits mit Auszeichnung "hingelegt hat" ?
http://www.aw-thinkbold.com/ :emoji_thumbsup:
Mit Spaltkeil und integrierter Absaugung !

Übrigens: es gibt tatsächlich Länder, wo sich nicht jeder ein "Felder, Casadei..." oder "Festool" leisten kann und ggfs. auf andere Weise seine Bedürfnisse erfüllen muß... Wir können noch im Luxus schwelgen, was sich demnächst (Immobiliensteuer/ CO2-Steuer/ u.a. Abgaben) noch drastisch ändern wird...
[http://www.manager-magazin.de/polit...ankreich-jetzt-wird-es-teuer-a-1173997-4.html]
 

Sel

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Übrigens: es gibt tatsächlich Länder, wo sich nicht jeder ein "Felder, Casadei..." oder "Festool" leisten kann und ggfs. auf andere Weise seine Bedürfnisse erfüllen muß... Wir können noch im Luxus schwelgen, was sich demnächst (Immobiliensteuer/ CO2-Steuer/ u.a. Abgaben) noch drastisch ändern wird...
Danke für den Link! Ja, der Typ hats echt drauf, kann man wirklich was lernen. http://www.aw-thinkbold.com/

Auch hierzulande wird die Zahl der Menschen immer größer, die nur noch große Augen machen können, wenns um gute Maschinen oder gutes Werkzeug geht. Andererseits, das was im Baumarkt angeboten wird, das ist größtenteil wirklich "Schrott". Schonmal versucht gute Bohrer im Baumarkt zu bekommen? Echte Fehlanzeige! Nur mal so als Beispiel. Andererseits gibts so gut wie kein Mittelmaß mehr. Entweder Billiggedöhns oder sehr teure, dafür gute Geräte. Dazwischen sind Welten, auch im Preis.

Nicht nur aus diesen Gründen habe ich eine japanische Säge zum händischen Bearbeiten von Holz, ebenso wie andere Werkzeuge (gekauft bei Fa. Dick). Kostet wirklich ordentlich Geld, aber man hat lange Freude an den Teilen. Nur eben brauche ich diese Werkzeuge andauernd, daher lohnt sich die Anschaffung. Was ich eben von der geplanten TKS nicht behaupten kann. Brauche ich zu selten.

LG Sel
 
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Orgelbauer

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Moin,
ja der Hubert hatte es auch echt drauf ! Schade, daß er sich abgemeldet hatte... wenn auch manchmal seine Ideen an den Möglichkeiten "des Normalen" etwas arg vorbeigingen. Denn Größe bzw. Platzbedarf seiner Lösungen sprechen für sich. Dafür jedoch dankenswerter Weise als Pionier für eine andere Denkrichtung, insbesondere über Qualität und Materialnutzen und Funktionen wie auch Sicherheit geradezu wegweisend.

...ach ja, und vor Allem kein "ich mach mal ebenschnell ein YT-Video" ! (vgl. lets Bastel...grrrr)
 

fahe

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Beim Selbstbau kann ich mich über mich selbst ärgern, wenns nicht hinhaut.
Das wirst Du. Mit Sicherheit. Aber Reisende soll man nicht aufhalten...:emoji_wink:

Ich hatte vor langer Zeit mal eine 200-Euro-Güde TKS. Mit der konnte man mit etwas Überlegung und einigen "Jigs" kleinere Möbel durchaus genau bauen. Bis das Büchsenblech der Motoraufhängung nicht mehr wollte. Ich hab' sie dann im Kleinanzeigengrab verschenkt... und wundere mich heute noch, dass die jemand wollte. Aber das Lidl-Teil unter 9mm Siebdruck ist ja natürlich 'ne ganz andere Nummer...:emoji_wink:

By the way, meine Werkstatt ist nur ein paar Minuten von Dir, wenn Du in Rdbl. wohnst, entfernt. Wenn ich mit meinem Umzug durch bin, kannste Dir gerne mal ansehen, wie man auch auf 'ner 30 Jahre alten EB genau arbeiten kann. Wenn Du magst.

PS: Deine Anmerkungen zur Elektrik rangieren auch irgendwo zwischen missverständlich und abenteuerlich. Du willst in Deinem Sägeapperillo nicht wirklich zusätzlich einen FI/RCD verbauen, hoffe ich doch, Dich falsch verstanden zu haben,
 

bello

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Moin,
ja der Hubert hatte es auch echt drauf ! Schade, daß er sich abgemeldet hatte... wenn auch manchmal seine Ideen an den Möglichkeiten "des Normalen" etwas arg vorbeigingen. Denn Größe bzw. Platzbedarf seiner Lösungen sprechen für sich. Dafür jedoch dankenswerter Weise als Pionier für eine andere Denkrichtung, insbesondere über Qualität und Materialnutzen und Funktionen wie auch Sicherheit geradezu wegweisend.

...ach ja, und vor Allem kein "ich mach mal ebenschnell ein YT-Video" ! (vgl. lets Bastel...grrrr)

Man sollte aber nicht übersehen, dass wenn man alles Kosten zusammen rechnet und einen Strich darunter macht, bekommt man manche FKS neu dafür. Zudem ist der Bau einer solchen Maschine extrem Zeit intensiv. In dieser kann man schon eine Menge Möbel bauen.
 

Sel

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Das wirst Du. Mit Sicherheit. Aber Reisende soll man nicht aufhalten...:emoji_wink:
By the way, meine Werkstatt ist nur ein paar Minuten von Dir, wenn Du in Rdbl. wohnst, entfernt. Wenn ich mit meinem Umzug durch bin, kannste Dir gerne mal ansehen, wie man auch auf 'ner 30 Jahre alten EB genau arbeiten kann. Wenn Du magst.

Deine Anmerkungen zur Elektrik rangieren auch irgendwo zwischen missverständlich und abenteuerlich. Du willst in Deinem Sägeapperillo nicht wirklich zusätzlich einen FI/RCD verbauen, hoffe ich doch, Dich falsch verstanden zu haben,
Ich reise ja nicht gleich ab, wenns nicht klappen sollte :emoji_wink:

Wegen mal besuchen können wir gerne per PN reden, Interesse habe ich. Danke!

Kein Abenteuer mit Elektrik. Der FI/RCD ist ja für die komplette Werkstatt. Nicht extra für die Säge. Das wäre sonst echt übertrieben.

Wie gesagt, dauert noch bissel. Videos will ich in der Form (LetsBastel...) ganz bestimmt nicht einstellen. Sonst kommt noch wer auf den Gedanken und nimmt mein "Werk" als Vorlage. Das geht dann ganz sicher in die Hose. Es wird eben nur eine TKS für mich allein und ganz speziell auf meine Bedürfnisse zugeschnitten. Keine Supergenauigkeit, keine Megaleistung, aber ausreichend für mich. Gewisse Arbeiten gehen eben mit so einer Säge besser, genauer und schneller als mit Hand gesägt. Nur deswegen baue ich das Ding. Das so was ordentlich Zeit kostet ist mir egal. Erstmal lerne ich was dabei, dann fällts nicht schwer das Teil in den Schrott zu geben bei Mißerfolg und letztendlich ist bissel Stolz dabei, sowas hinbekommen zu haben. Wenns denn was wird :emoji_slight_smile:

LG Sel
 

Georg L.

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Wir können noch im Luxus schwelgen, was sich demnächst (Immobiliensteuer/ CO2-Steuer/ u.a. Abgaben) noch drastisch ändern wird...
Na ja, wenn ich sehe, was vor 40 Jahren meine erste Bohrmaschine gekostet hat und was ich damals verdient habe, war das prozentual erheblich mehr, als ich heute für eine gute Bosch (blau) oder Metabo Bohrmaschine ausgeben muss.
Das Hauptproblem heute ist in meinen Augen nicht so sehr die beschränkten finanziellen Mittel, sondern die Denke, alles muss sofort möglich sein. Also wird, da die finanziellen Möglichkeiten ja nicht unendlich sind, irgend ein Billigschrott gekauft. Auf die Idee, dass man vielleicht über eine gewisse Zeit etwas Geld auf die Seite legt und sich dann nach einiger Zeit etwas Gescheites kauft, kommen immer weniger. So werden aber die Müllberge immer höher, es werden unnötigerweise Energie und Resourcen verschwendet, was dann zu Mehrbelastungen wie CO² Steuer u.ä. führt. Und spätestens hier beißt sich die Katze in den Schwanz.
 
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