Tischfräse Anlaufring bremsen

cbfreak

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Hallo

ich habe aktuell wieder ein Projekt wo ich über 700 Bretter mit dem Anlaufring an der Tischfräse fräsen muss.

da die Schablone denke ich wesentlich länger halten würde wenn sie nicht jedes mal den Anlaufring bremsen muss, überlege ich zu wie ich diesen bremsen könnte, jedoch nicht zu fest, damit man ihn noch mit der Schablone noch drehen kann.

hatte schon jemand das selbe Problem, oder eine Lösung dafür?

ich wünsche noch ein schönes Wochenende
Gruß
 

GertG

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Ich hatte das Problem mit einer Oberfräse im Tisch samt Fräser mit Anlauflager.
Ich hab da einen schmalen, ca. 300mm langen Streifen 5mm Plexiglas so am Tisch befestigt, daß die andere Seite leicht den Lageraußenring berührte.
Weil meine Kopierformen auch aus Plexiglas waren, gab es vorher immer erhebliche Mackenbildung beim Ansetzen mit voller Fräserdrehzahl.
Plexiglas aber nur deswegen, weil ich das sowieso hier rumliegen hatte.
Heute würde ich dafür eine Leiste aus Esche benutzen.

Bedingung ist natürlich, daß das Anlauflager sehr leichtgängig ist.
 

magmog

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magmog

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Moin,

Ingos Tipp ist sehr gut, sehr schnelle Einrichtung der Maschine.

Nur nutzt sich eine Schablone am Einlagering bei über 700 Einsätzen schon ganz gut ab.
Das ist es besser, wenn sich die Kante der Schablone am Anlaufring abrollen kann,
natürlich ohne dass die Schablone den Anlaufring erst noch abbremsen muss.
 

Hondo6566

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Kann man nicht einfach die Schablone länger machen? Dann bremst man mit dem Bremsbereich das Lager und rollt dann erst auf die eigentliche Schablone auf.
Gruß Andreas
 

brubu

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Kann man nicht einfach die Schablone länger machen? Dann bremst man mit dem Bremsbereich das Lager und rollt dann erst auf die eigentliche Schablone auf.
Gruß Andreas
Hallo
Genau so macht man das wenn möglich. Sonst eine Zuführleiste anschrauben die an das Lager drückt und bremst, ev. ein Gummipuffer o.ä.
dazwischen.
Gruss brubu
 

magmog

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Moin,

man kann einfach die Schablone länger machen, wenn nicht umlaufend
gefräst werden muss. Und bei der Menge immer erst bremsen?
Ein kontrolliert an der Schablone mitlaufender Anlaufring ist schon eine feine Sache.
 

cbfreak

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Danke schon Mal für die Antworten.
@ Ingo Einlegeringe mit Anschlag habe ich leider keine Die Idee jedoch gefällt mir,

Die Schablone könnte ich Größer bauen, oder ein Opferstück am Anfang dran schrauben damit dieses Auswechselbar ist. Da jedoch ein Anlaufring aus Stahl mit 125mm Durchmesser bei 6-9000 Umdrehungen doch einiges An Schwungmasse mitbringt, und wir nicht nur von ein paar teilen reden, denke ich es wäre besser wenn dieser gar nicht erst in Bewegung käme. Alleine auch um zeit zu sparen

ich habe gestern Versucht ein Stück Holz als bremse mit zwingen zu befestigen. Das Ergebnis war ernüchternd es War nach kurzer zeit „zugeschliffen“ und Der Anlaufring drehte wieder frei. Dis müsste irgendwie Federnd gelagert sein, damit das funktioniert denke ich.
ähnlich denke ich verhält es sich auch mit der Zuführleiste


In meinen Ausbildungsbetrieb haben wir immer nur mit den frei drehenden. Ring gearbeitet jedoch hatten wir da auch nie die Stückzahlen, wo das Probleme gemacht hätte.
 

Macchia

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Anlaufbrille keine Alternative?
Bin jetzt aber auch nicht der große Held in dem Thema.
Wenn ich solche Arbeiten machen muss dann meist mit ein paar Schweißperlen auf der Stirn
und vorher natürlich Planung und Trockenübung.
 

brubu

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Hallo
Einfach wie beschrieben die Schablone wenn möglich länger lassen. Beim Fräsen etwas andrücken und gut ist, da gibt es keinerlei Schweissausbrüche.
Das ist ganz normale Standardbearbeitung. Falls die Schwungmasse wirklich ein Problem sein sollte, einen Aluring drehen lassen. Wir haben Stahlringe bis 130mm das funktioniert immer.
Gruss brubu
 

cbfreak

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Schweißausbrüche bekomme ich da keine. Den Anlaufring jedes mal vorher an der Schablone Abzubremsen ist halt ein Zeitfaktor den ich ganz gerne eingespart hätte.
wenn es nicht funktioniert schleif ich die Schablone einfach an Der Kantenschleif ein oder zwei mal wider nach.
ich habe mir gerade aus einen altem Fahrradschlauch und 2 20kg Magneten einen Abweiser gebastelt. Der erste Versuch sieht vielversprechend aus.
 

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Macchia

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da gibt es keinerlei Schweissausbrüche.

ist nun keine Routinearbeit bei mir und mit meiner alten Robland und mit teils selbstgemachten Zubehör,
ist das kein Arbeitsvorgang den ich aus dem Handgelenk schüttel.
Da muss ich mich schon etwas mehr konzentrieren....
------
Du hast ja jetzt eine Lösung vorerst (wobei mir die Magnetlösung nicht gefallen würde)

trotzdem nochmal zur Anlaufbrille, warum wird die immer seltener herangezogen?
Ich habe keine Anlaufringe sondern nur wie Ingo die Einlegeringe mit Rand und eben diese Brille mit der ich
eigentlich gut zurecht komme.
Kann mir vorstellen, dass die Schablone nicht ganz so geschmeidig läuft wie an einem Kugellager bzw. drehenden Ring
und die Einstellerei ist etwas aufwändiger....
scheint mir, die Brille ist ein Relikt vergangener Tage....?
 

brubu

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Die Brille ist ganz in Ordnung, hat aber wie du selber schreibst auch ein paar Nachteile, besonders weil man sie passend anfertigen muss.
Bei uns gibt es zum SUVA Schutz (mindestens bei den alten Modellen) den Anlaufring über dem Werkstück. Der ist aber grösser als das Fräswerkzeug
und hat in der Mitte eine Markierung. Da muss man mit der Schablone immer an dieser Markierung entlang fahren, sonst stimmt die Frästiefe nicht.
Dafür erfüllt dieser Ring gleich die Funktion einer Einlaufstütze. Grosse Stückzahlen möchte ich damit nicht machen.
Gruss brubu
 

IngoS

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trotzdem nochmal zur Anlaufbrille, warum wird die immer seltener herangezogen?
Kann mir vorstellen, dass die Schablone nicht ganz so geschmeidig läuft wie an einem Kugellager bzw. drehenden Ring
und die Einstellerei ist etwas aufwändiger....
scheint mir, die Brille ist ein Relikt vergangener Tage....?

Hallo,

die Brille hat ja gegenüber dem Fräser eine andere Form. Dadurch wird der exakte Abstand nur an einem Punkt erreicht. Führt man die Schablone nicht exakt an diesem Punkt, ergeben sich mehr, oder weniger große Fräsfehler.

Gruß Ingo
 

Macchia

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Führt man die Schablone nicht exakt an diesem Punkt, ergeben sich mehr, oder weniger große Fräsfehler.
da hast du Recht, mich an die eingravierte Symmetrieachse zu halten hat noch eine Schweißperle verursacht....:emoji_smirk:
Der Rand an meinen Einlegeringen ist so niedrig, dass ich Angst habe da mal drüber zu rutschen...
Vielleicht hol ich mir doch mal ein Anlaufringset...
Hat jemand eins "über" für eine 30er Spindel?

Dank´ Euch
 

Holzrad09

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Hat jemand eins "über" für eine 30er Spindel?
Beim Holzprofi gibts die auch einzeln, man braucht ja eigentlich nie alle ....
Da habe Ich meine auch gekauft. Das Lager jedoch nicht, das war mir da zu teuer, deshalb aus der Bucht.
Für Zwischenmaße habe Ich ja noch den Bogenfräsanschlag ( Brille ) :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Falls eine Drechselbank vorhanden, die Teile kann man auch aus MPX drechseln.
S. Mamias hat mal ein Video dazu gemacht.
LG
 

Macchia

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Bei solchen Themen frag ich mich immer wieder warum so mancher am falschen Platz spart:emoji_thinking:
um sparen geht es da bei mir nicht.
Bis jetzt habe ich mit der Bogenfräseinrichtung alles hinbekommen, die
Einlegeringe habe ich erst ein od. zweimal zu diesen Zwecken benutzt.
Es wäre vielleicht ein Komfortgewinn mit den Anlaufringen, doch nutzen würde ich sie eher selten.
Meine original Bogenfräseinrichtung ist sehr solide gebaut mit Abweiser und ausreichend Abdeckung also sicher.

Ansonsten ja, Werkzeugbeschaffung ist äußerst langwierig hier und vor allem sehr teuer plus Transport.
Gebrauchtmarkt... niente, nada, rien, nunda.
Improvisieren gehört zur Tagesordnung.
 

Werkzeugprofi

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Das mit der Insellage hatte ich so nicht auf den Schirm bzw. dich nicht alleine gemeint. Eigentlich hat Holzrad09 mich dazu bewogen das zu schreiben. Drechselbank und MPX, mehr sag ich jetzt nicht!

Es lesen so viele hier mit und ich beobachte das immer wieder, dass entweder an Sicherheitseinrichtungen gespart wird oder diese zwar vorhanden, aber nicht genutzt werden weil es "zu lange dauert".

Und mit dem gesparten Geld zB im Urlaub irgendeinen Blödsinn machen finde ich persönlich halt nicht richtig.
 
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