Tisch (Ulme/Rüster)

Waldiger

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Hi zusammen,

ich plane einen Tisch aus Ulme/Rüster.

Die Tischplatte soll 2000mm x 950mm x 40mm werden
Das Gestell auch aus Rüster, Verbindungen mit Schlitz und Zapfen.
Verbindung Gestell/Platte mit Eindrehmuffen in der Platte, und gefrästen Langlöchern im Gestell.

Hier eine grobe erste Skizze.

Wenn euch was auffällt, was ich nicht bedacht habe, freue ich mich über Tips und Hinweise!
 

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Martin45

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In Längsrichtung stelle ich mir das sehr wackelig vor, es sei denn du planst noch "Kopfbänder" (Scherz!) ein.
 

IngoS

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Hallo,

die Traversen unten zwischen den Beinen müssen etwas Abstand zum Boden haben, damit der Tisch bei Unebenheiten nicht wackelt.
Der große Abstand zwischen Zarge und Plattenaußenkante erfordert zusätzliche Stabilisierung der Platte (Gratleisten).
Bei dem filigranen Untergestell würde sich eine Schweizer Kante bei der Tischplatte anbieten.

Gruß Ingo
 
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Waldiger

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Danke für eure Rückmeldungen.

3 Gratleisten sind eingeplant. Kleine Pads unter den Traversen auch.

Ich habe nocheinmal das Untergestell neu gezeichnet, aufgedoppelt.

Freue mich auf eure Rückmeldungen.

Grüße!
 

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Ikeabana

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Wo sollen die Gratleisten sitzen? Zwischen den Zargen haben sie kaum Wirkung, die Du nicht auch durch die Befestigung der Platte an die Zarge erreichst. Ich hätte Bedenken wegen des überstehenden Teils. Zumindest solltest Du gut getrocknetes Holz mit stehenden Jahresringen auswählen.
 

Waldiger

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Ich plane Stahlprofile einzufräsen, das geht auch unter der Zarge. Und das Holz kommt direkt von einem vertrauenswürdigen Händler, Kammertrocken und wird von mir innerhalb von 24h gehobelt und verleimt. Stehende Jahrringe so gut es geht, klar.
Danke!
 

Waldiger

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Das ist wahr.

Die Platten sind schon in der Leimpresse. Eine ganze Bohle hab ich auch dazugehängt. Arbeite zum ersten Mal mit Rüster, bin echt begeistert. Schon sägerauh eine echte Augenweide!
 

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Waldiger

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Ja, hätte es gerne so schlicht. Werde es mal ausprobieren und im Zweifel noch was dranbauen. Allerdings was? Das weiß ich noch nicht. Vielleicht wirklich vollflächige kleine Kopfbänder :emoji_slight_smile:
 

Microberlinia

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Ich hätte höchstens noch auf halber Höhe der Füße eine Querstrebe eingesetzt und diese zentral mit einer passenden Leiste in Längsrichtung verbunden. Damit ist es dann noch mal etwas steifer.

Ulme ist auch mein heimisches Lieblingsholz. Farblich sehr kräftig, nicht so porig uneben wie Eiche, lässt sich wunderbar bearbeiten und arbeitet nicht sehr stark.
 

Waldiger

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Aus Interesse, weil ich selbst nicht viel Erfahrung im Leimholzmachen habe: Presst du ohne Verleimhilfen/Spannhölzer über der Fläche? Keine Sorge, dass das arg uneben wird oder wölbt?
Ja, ich habe auch zum ersten Mal die Verleimpresse genutzt :emoji_slight_smile:
Habe darauf geachtet, dass die abgerichteten Seiten hinten gut anliegen. Spannholz machte wenig Sinn, weil die Lammellen durch das Abrichten unterschiedliche Höhen hatten.
Wie geht ihr da vor?

Hatte auch Bauchweh, allerdings heute rausgenommen, 2,5mm hat es mich gekostet, hatte mehr befürchtet!

Habe jetzt die drei Teile nochmal abgerichtet auf Dicke gehobelt und miteinander zur kompletten Tischplatte verleimt. Diesmal mit Zwingen an den Außenkanten und einer Latte mittig.

Sah gut aus, aber mehr weiß ich dann wenn ichs rausnehme :emoji_slight_smile:
 

IngoS

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was beteutet Eiche P43? :emoji_slight_smile:
Hallo,

P43 war eine Lösemittelbasierte Beize für Eiche. Wurde aufgetragen und dann abgewischt. Die Flächen wurden gelbbraun, die Vertiefungen blieben dunkel. War die typische Beize für die rustikale Landhausküche.
Habe ich seinerzeit auch verwendet und gut gefunden.

Gruß Ingo
 

Waldiger

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Hallo zusammen
Wurden da schöne, breite Bohlen in schmale Lamellen aufgetrennt? Fast wie es die Industrie macht weil sie nicht in der Lage ist breite Bohlen zu verleimen. Schade um das schöne Holz.
Gruss brubu
Ja autsch, du hast recht. Mein erster Tisch, gibt sicher noch viel zu lernen. Wollte gerne gleichbreite Lamellen haben und nicht so viel verheizen müssen. Aber es wären bestimmt breutere gegangen.

Naja, es wird nicht mein letzter Tisch sein!
 

brubu

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Wollte gerne gleichbreite Lamellen haben und nicht so viel verheizen müssen. Aber es wären bestimmt breutere gegangen.
Hallo
Danke für deine Antwort. Da passt etwas nicht zusammen. Wenn du die Bohlen nach maximaler Ausnutzung unterschiedlich breit zuschneidest hast du am wenigsten Verschnitt. So wie du es gemacht hast gibt es mehr Verschnitt. Aber du bist ja lernwillig und das ist sehr gut. Weiter viel Erfolg.
Gruss brubu
 

Waldiger

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Danke!
Naja, wenn ich gleich breite Lamellen will und die zum Beispiel alle 180 breit sein sollen, gibt es mehr Verschnitt als bei Lamellen mit 95.
Aber wenn ichs jetzt nochmal machen würde, würde ich wohl einfach so rausschneiden wie es gut passt und auf die gleichen Lamellen verzichten!
Was würdest du meinen, dass eine gute Lamellenbreite maximal ist? Wenns jetzt nicht komplett liegende Jahrringe sind.
 

Frank73

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Was würdest du meinen, dass eine gute Lamellenbreite maximal ist?
So breit wie möglich, maximal nochmal mittig auftrennen, um die Spannung rauszunehmen. Meistens sind diese ja auch gewölbt, durch das mittige auftrennen hat man dann auch nicht so viel Verlust beim hobeln.
Unser @IngoS , macht auch Videos. Meiner Meinung nach sehr gut erklärt, schau mal z.B. hier.
 

Waldiger

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Danke euch schonmal allen, für die Tips bis hierhin.
Ich bin jetzt in den letzten Zügen, das Gestell steht und ist stabil. Es fehlen noch Gratleisten, Schleifen und Ölen des Tisches.
Schleifen bis K180 habe ich im Plan. Oder spricht etwas für K240 bei Rüster?
Und dann komme ich zur Gretchenfrage des Öls für diesen Esstisch. Ich bin komplett unschlüssig. Meine Ideen gehen von Rubio-Monocoat über Osmo Hartwachsöl. Mir ist wichtig, dass der Tisch ein bisschen was aushält. Aber auch so natürlich/verträglich behandelt ist, dass wenn mal ein Kind glaubt drüberschlecken zu müssen, niemand Schnappatmung bekommen muss :emoji_slight_smile:
Ich weiß das wiederspricht sich vielleicht. Deshalb bin ich sehr auf eure Meinungen gespannt.
Grüße!
 
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Waldiger

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Danke! Ja Osmo Hartwachsöl kann ich mir vorstellen. Ich hätte auch mal Lust Rubio Monocoat zu probieren, ist das denn lebensmittelecht? Und gibt es bei euch jemanden der damit Erfahrung hat. Oft heissts da, trotzdem zwei mal ölen, auch wenns MONOcoat heisst. Dann einfach ohne zwischenschliff nochmal drüber?
 
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