Tipps und Tricks: Fräser wieder aus der Spannzange bekommen?

Necromant

ww-kastanie
Registriert
20. März 2018
Beiträge
43
Ort
Frankfurt
Hallo liebe Woodworker-Freunde,

ich brauch mal etwas Hilfe bzw. Tipps und Tricks von euch alten Hasen.

Als Hobbypfuscher hab ich die kleine Festool OF, einen 12V Kantentrimmer und den "üblichen" Fräslifteinsatz für die TKS mit einer Maffel-Spindel. Jetzt brauche ich, obwohl ich die jeweils nicht immer hart festziehe, idR. dreimal so lange für den Ausbau des Fräsers als für die Rüst- und eigentlichen Fräsarbeiten.

Bei der Festool geht der Fräser idR. ganz gut raus, aber bei der Kantenfräse und ganz besonders in der Frässpindel sitzt der Fräser immer so fest, dass ich Sie nur mit Mühe raus bekomme (da ja auch das Platzangebot überschaubar ist). Da ich mir am WE jetzt erstmals einen komplett neuen Gratfräser nach nicht mal einem Meter gefräse beim Ausbau zerstört habe (gewaltsame Entnahme notwendig), wollt ich mal fragen ob es dafür irgendwelche Tipps gibt?

Die guten Fräser sollten ja nicht als Einwegprodukt enden......was ich mir auch nicht leisten kann und will :emoji_angry:

Wie macht ihr das? Die Aufnahme, Spannzange etc. einölen kann es ja eigentlich nicht sein oder?

Vielen Dank schon mal für alle sachdienlichen Hinweise :emoji_thumbsup:

Grüße
Christian
 

Anhänge

  • guhdo.JPG
    guhdo.JPG
    126,5 KB · Aufrufe: 109

rafikus

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2007
Beiträge
3.696
Ort
Ruhrgebiet
Hallo
Da hier nicht jeder, der eine Oberfräse sein Eigen nennt, auch weiß wie eine Festool OF, ein 12V Kantentrimmer und eine Maffel Spindel aussieht, wäre es besser, wenn du aussagekräftige Bilder der Spannzangen und der jeweiligen Mutter hier zeigst. Das Bild eines zerstörten Fräsers ist zwar durchaus spektakulär, aber hier wenig hilfreich.

Mir stellt sich die Frage: handelt es sich um eine Konstruktion, bei der die Überwurfmutter die Spannzange aus dem Konus in der Maschinenwelle raus zieht, oder ist das die preiswerte Konstruktion, bei der es nicht passiert?
 

blueball

ww-robinie
Registriert
14. März 2015
Beiträge
3.364
Alter
54
Ort
Bruchsal
Die Zange muss zuerst in die Mutter reingeklickt werden, dann Fräser einstecken dann das " Konstrukt" auf die Spindel schrauben. Wenn die Zange nicht in die Mutter reingeklickt ist, also zum Beispiel (Achtung falsch) Fräser in die Zange, dann Zange mit Fräser auf die Spindel, darüber Mutter gestülpt und angezogen....oh je, dann gibt's richtig Probleme beim Öffnen. Danach klingt das bei dir...
 

KalterBach

ww-robinie
Registriert
1. Oktober 2017
Beiträge
4.360
Ort
Markgräflerland
Da ich mir am WE jetzt erstmals einen komplett neuen Gratfräser nach nicht mal einem Meter gefräse beim Ausbau zerstört habe (gewaltsame Entnahme notwendig), wollt ich mal fragen ob es dafür irgendwelche Tipps gibt?

Bei der "berühmten" Makita RTC700 mit der kleinen Spannhülse und einer Nut hilft ein dezentes Klopfen mit dem Schlüssel auf die Mutter. Dann löst sich der Fräser wie von selbst. Ich nehme regelmäßig die Mutter und Spannhülse ab und reinige sie. Dann geht der Zusammenbau auch leichter.
 

Mitglied 30872

Gäste
...sitzt der Fräser immer so fest, dass ich Sie nur mit Mühe raus bekomme (da ja auch das Platzangebot überschaubar ist)...

Setze einfach ein Stück Holz auf den Fräser und gib dann einen leichten Schlag darauf. Das löst den Fräserschaft in der Spindel und Du kannst den Fräser entnehmen. Dazu darf der Fräser natürlich nicht ganz in der Spindel stecken.
 

NeuWäller

ww-ahorn
Registriert
11. Dezember 2019
Beiträge
124
Ort
Westerwald
Bei meinen Oberfräsen (Elu und Triton) sitzt nach dem Lösen der Überwurfmutter der Fräser zunächst auch noch fest. Er löst sich, wenn ich die Mutter weiter losdrehe, und zwar über einen kleinen Widerstand hinweg. Das geht nicht von Hand, sondern nur mit dem Schlüssel, aber dann fallen die Fräser von selbst raus

Gruß, Robert
 

rafikus

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2007
Beiträge
3.696
Ort
Ruhrgebiet
Die Zange muss zuerst in die Mutter reingeklickt werden, dann Fräser einstecken dann das " Konstrukt" auf die Spindel schrauben.
Bei meinen Oberfräsen (Elu und Triton) sitzt nach dem Lösen der Überwurfmutter der Fräser zunächst auch noch fest. Er löst sich, wenn ich die Mutter weiter losdrehe, und zwar über einen kleinen Widerstand hinweg.

Das gilt zwar für sehr viele der Spannzangen bei den Oberfräsen, auch bei den ER Spannzangen ist das so. Allerdings gilt das eben nicht für alle Spannzangen.
Das Problem besteht bei den Preiswerten Sannzangen, welche von der Mutter nur in den Konus gedrückt, aber nicht wieder rausgezogen werden.
Deswegen fragte ich nach den Bildern.
Die oben erwähnte Makita RTC700 hat auch eine Spannzange, welche nicht über die Mutter rausgezogen wird.
 

Necromant

ww-kastanie
Registriert
20. März 2018
Beiträge
43
Ort
Frankfurt
Hi,

leider bin ich gerade nicht in der Werkstatt (w/Bildern). Aber tatsächlich habe ich den Fräser durch die Mutter in die Spannzange geschoben (die Zange jedoch nicht in die Mutter "eingeklickt"). Das muss ich am WE mal testen ob das bei den zwei fraglich Probanden vorgesehen ist.

Mit den Schraubenschlüssel gegen den Schafft "klopfen" hilft bei mir nicht wirklich. Da das hab ich wie doof vor dem Fräserzerstörung auch immer versucht :emoji_confused:

Danke schon mal für das Feedback! Wenn die Zange in die Mutter einklicken geht, dann wäre es ja ein typischer Dau-Fehler und alles wäre für die Zukunft gut :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Eine Frage noch, wie tief wird der Schaft idR. in die Zange geschoben? Ca. 2/3? Meine Fräser haben glaub ich keine Markierung (bzw. hatte ich auch bisher noch nicht drauf geachtet....
 

blueball

ww-robinie
Registriert
14. März 2015
Beiträge
3.364
Alter
54
Ort
Bruchsal
In aller Regel sollte schon eine Markierung vorhanden sein. Eigentlich nahezu der ganze Schaft sollte in der Spannzange stecken. Die Markierung sieht meist aus wie ein auf der Seite liegendes "K"
 

Dikado

ww-robinie
Registriert
22. Juni 2019
Beiträge
1.236
Ort
Berlin
Eine Frage noch, wie tief wird der Schaft idR. in die Zange geschoben? Ca. 2/3? Meine Fräser haben glaub ich keine Markierung (bzw. hatte ich auch bisher noch nicht drauf geachtet....
Mir wurde beigebracht, dass die Markierung egal ist. Der Fräser soll immer bündig mit der Spannzange abschließen, denn erst dann ist das eine kraftschlüssige Verbindung..... kam von einem Metaller (Werkzeugmacher) ..... bis jetzt hatte ich so auch noch keine Probleme.
Irgendwo, ich glaube es war im Buch von Guido Henn stand, dass die Spannzangen regelmäßige Pflege brauchen, also immer schön sauber machen.
 

Sebl

ww-robinie
Registriert
11. Juli 2018
Beiträge
719
Ort
Marktleuthen
Ein Lösungsansatz der erstaunlicherweise noch nicht genannt wurde (zumindest wenn ich das nicht überlesen habe!)
Der Fräserschaft darf nicht ganz bis auf den Grund der Spannvorrichtung geschoben werden.
Fräser einstecken bis anschlag, Mutter leicht anziehen damit der Fräser von selbst nicht verrutscht, aber von hand noch zu bewegen ist, Fräser 1mm rausziehen und dann Festziehen.
Das Thema taucht hier eigentlich alle paar wochen auf, gerade deswegen wundert es mich, dass der tipp bislang fehlt.

@Dikado: das klingt irgendwie schwammig... was soll bündig mit der Spannzange sein? die Schneiden des fräsers? Das Ende des Schafts mit dem ende der Spannzange( andere seite)?
Richtig ist meines wissens, dass der Schaft komplett durch die Spannzange durch geht und nicht nur halb oder 2/3 drin steckt, sonst wirds gefährlich...
 

Dikado

ww-robinie
Registriert
22. Juni 2019
Beiträge
1.236
Ort
Berlin
@Dikado: das klingt irgendwie schwammig... was soll bündig mit der Spannzange sein? die Schneiden des fräsers? Das Ende des Schafts mit dem ende der Spannzange( andere seite)
Den Fräser in die Spannzange stecken und so weit hineinschieben bis er am anderen Ende bündig mit der Spannzange abschließt.
 
Oben Unten