Tipps für Treppenbau in KLH-Massivholzhaus (Schallschutz)

hukiman

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Guten Morgen,

zunächst mal servus an alles hier im Forum. Aktuell befinde ich mich in der Planungsphase meines Holzhauses. Als gelernter Zimmerer werde ich dabei natürlich viel Eigenleistung einbringen. Gerne möchte ich auch die Treppen selbst bauen bzw. belegen. Allerdings habe ich außer in der Lehre beim Treppenbaukurs keinerlei Berührungspunkte mit Innentreppen gehabt. Darum habe ich mich hier im Forum angemeldet um von eurer Erfahrung zu profitieren und Anfängerfehler zu vermeiden...

Die Treppe ins Dachgeschoss soll folgendermaßen aussehen.

Treppe-OG.jpg

Für den unteren Teil der Treppe würde ich eine Unterkonstruktion aus Kanthölzern und Platten bauen, die zum einen als Bautreppe und zum anderen später als Unterkonstruktion für den fertigen Treppenbelag dienen soll. Belegen möchte ich die Treppe später mit Eichenholzstufen. Das Stockwerk selbst wird als KLH (Kreuzlagenholz) Massivholzwand- & Deckenelementen gefertigt. Meine Größte Sorge bei dieser Treppe ist der Schallschutz.

Wir würdet ihr diese Treppe montieren bzw. befestigen?

Die unteren Stufen würde ich dann vorher verleimen, sodass Setzstufe und Stufe aus einem Guss sind. Diese verleimten Stufen würde ich dann auf meine Unterkonstruktion auflegen, dazwischen sollte vermutlich auch nochmal eine dünne Schallschutzmatte? Und dann die Stufen einfach von unten (Podest wird als Minirumpelkammer genutzt) verschrauben?

An den Stellen an denen die Treppenunterkonstruktion auf der Betondecke aufliegt sollten vermutlich irgendwelche Schallschutzstreifen eingelegt werden. Oder genügt es, wenn nur unter den Stufen solche Streifen liegen? Seitlich müsste ich das Treppenpodest ja auch mit den Wänden verschrauben, hier auch einfach ein Schallschutzstreifen einlegen und verschrauben oder gibt es da andere Möglichkeiten?

Seitlich würde ich die Stufen gerne ohne eine Sockelleiste bis an die Massivholzwand laufen lassen. Wir sollte so eine Fuge ausgeführt werden? Einfach 1-2mm Luft und dann eine Silikonfuge als Anschluss an die Massivholzwand?

Den oberen Treppenlauf würde ich als eingestemmte Wangentreppe ausführen. Hier würde ich auch wieder ein Schallschutzstreifen an den 4 Auflagepunkten der Wange einlegen. Wie würdet ihr die Treppe mit der Wand verbinden? Die Stufen mit der Wange einfach verleimen oder wie kann ich hier ein knarzen verhindern?

Würde mich freuen, wenn ihr mir für mein Vorhaben ein paar Tipps geben könntet. :emoji_slight_smile:
 

FredT

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Was mir als Laie dort sofort auffällt: Kein Handlauf zur Absturzsicherung? Mußte ich im Geschäft (ohne Kundenverkehr!) dort sofort nachrüsten (lassen)...
 

Roterbischof

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Hallo, der untere Teil, sollte ja aus Holzrahmen bestehen, diesen mit z. B. Bilowinkeln auf den betonboden duebeln, natürlich mit tritschallmatten als Unterlage (das sind ca. 7mm dicke gummimatten zum zuschneiden) die holzplatten mit Luft zu den Wänden darauf montieren. Das Gestell mit den holzwänden wie mit dem Boden an einigen Stellen verbinden. Die eichenholz Stufen und stellstufen, so herstellen, daß sie sich ineinander schieben lassen ( also Nuten in den Stufen mit Luft) Dann kann man sie mit Spezialklebern (z. B. Henkel Produkte) aufkleben zu den Wänden sollten hier schon 5mm Luft sein. Der zweite Treppenlauf sollte nur provisorisch mit den Wänden verbunden werden, denn ein solches Holzhaus, kann sich um ca. Bis zu 1,5 cm setzen. Heisst, du musst den oberen Lauf nach einem gutem Jahr erst richtig in Position bringen und befestigen. Mfg
 

Roterbischof

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Ps: silikonfugen sind wartungsfugen also laut allgemeinen sachstand alle zwei Jahre neu :emoji_slight_smile:. Und da sich dein Bau am Anfang noch ordentlich bewegt, halte ich das für keine gute Idee. Deswegen, hätte ich eine andere Konstruktion gewählt. Mir wäre da eine aufgesattelte Treppe mit zwei halben Läufen auf ein Fest montiertes (natürlich mit trittschallmatten Trägerbalken in die Wände rechts und links ) Podest lieber. Das soll kein Vortrag sein, nur meine Meinung. Mfg
 

hukiman

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Was mir als Laie dort sofort auffällt: Kein Handlauf zur Absturzsicherung? Mußte ich im Geschäft (ohne Kundenverkehr!) dort sofort nachrüsten (lassen)...

An die Wand kommt selbstverständlich noch ein Handlauf, am unteren Lauf gibt es keinen Handlauf in der Mitte, das würde die Optik ruinieren und es ist jetzt keine Absturzhöhe, da ja jede 2. Stufe durchläuft.

Hallo, der untere Teil, sollte ja aus Holzrahmen bestehen, diesen mit z. B. Bilowinkeln auf den betonboden duebeln, natürlich mit tritschallmatten als Unterlage (das sind ca. 7mm dicke gummimatten zum zuschneiden) die holzplatten mit Luft zu den Wänden darauf montieren. Das Gestell mit den holzwänden wie mit dem Boden an einigen Stellen verbinden.

Alles klar, so hatte ich mir das auch vorgestellt, werde dann Schwerlastanker durch die Schwellen in die Betondecke dübeln und eine Schallschutzmatte unterlegen.

Die eichenholz Stufen und stellstufen, so herstellen, daß sie sich ineinander schieben lassen ( also Nuten in den Stufen mit Luft) Dann kann man sie mit Spezialklebern (z. B. Henkel Produkte) aufkleben zu den Wänden sollten hier schon 5mm Luft sein.

Ui, das wird kann man doch dann gar nicht mehr zusammenbauen?! Ich hätte die großen Stufen und Setzstufen verleimt und mit Spax verschraubt. Bringt das Einnuten Vorteile warum Henkel Kleber anstelle von Leim? Durch das verkleben wird dann ein knarren der Treppe verhindert?

Der zweite Treppenlauf sollte nur provisorisch mit den Wänden verbunden werden, denn ein solches Holzhaus, kann sich um ca. Bis zu 1,5 cm setzen. Heisst, du musst den oberen Lauf nach einem gutem Jahr erst richtig in Position bringen und befestigen. Mfg

Sorry, aber das ist absoluter Quatsch. Brettsperrholz wird immer über Kreuz verleimt, das verhindert größeres Schwinden... Beim Blockhaus sieht das anders aus, da reichen aber auch 1,5cm nicht.

Ps: silikonfugen sind wartungsfugen also laut allgemeinen sachstand alle zwei Jahre neu :emoji_slight_smile:. Und da sich dein Bau am Anfang noch ordentlich bewegt, halte ich das für keine gute Idee.

Ja, natürlich sind das Wartungsfugen, aber die Optik gefällt mir so wie auf dem Bild deutlich besser, als wenn ich dort noch eine Sockelleiste auf jeder Stufe montiere...

Deswegen, hätte ich eine andere Konstruktion gewählt. Mir wäre da eine aufgesattelte Treppe mit zwei halben Läufen auf ein Fest montiertes (natürlich mit trittschallmatten Trägerbalken in die Wände rechts und links ) Podest lieber. Das soll kein Vortrag sein, nur meine Meinung. Mfg

Ja, das wäre deutlich einfacher, aber die Treppe soll nunmal aussehen wie oben zu sehen...
 

Roterbischof

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@hukiman
Sorry, hatte das so als Blockhausmässigen Aufbau verstanden. Die Stufen sollte man eben elastisch kleben und damit ist kein weißleim gemeint. Habe vor 20jahren im Treppenbau gearbeitet und wir haben das immer so gemacht, würde das nicht riskieren, nicht, daß es dir die Stufen vereist, deswegen auch die nut vorne in der trittstufe von unten, inder die stellstufe nur los geführt ist. Super acryl für die fenstermontage im Altbau ist sehr riß überbrückend. Mfg bitte nicht falsch verstehen das sind nur Tipps, von jedem der das mal beruflich gemacht, aber hier geht es um dein Haus, da kannst du natürlich letztendlich machen was du willst.
 

magmog

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Guuden,

alle Auflager in Wänden und an Decken mit Gummi o.Ä. unterlegen, Wandwangen
mit ein bisschen Luft zur Wand montieren, Podestbelag dito, und gut ist.
Kein Sockel bringt das Prob mit sich, dass bei der Pflege
immer die Wände beschmutzt und beschädigt werden.
 

joh.t.

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Guuden,

alle Auflager in Wänden und an Decken mit Gummi o.Ä. unterlegen, Wandwangen
mit ein bisschen Luft zur Wand montieren, Podestbelag dito, und gut ist.
Kein Sockel bringt das Prob mit sich, dass bei der Pflege
immer die Wände beschmutzt und beschädigt werden.
Kein Sockel ist schwer in Mode. Muss jeder selbst wisse, wer putzt sollte gefragt werden.
Statt Silikonfugen wäre auch Kompriband eine Lösung.
 
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joh.t.

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Guten Morgen,

zunächst mal servus an alles hier im Forum. Aktuell befinde ich mich in der Planungsphase meines Holzhauses. Als gelernter Zimmerer werde ich dabei natürlich viel Eigenleistung einbringen. Gerne möchte ich auch die Treppen selbst bauen bzw. belegen. Allerdings habe ich außer in der Lehre beim Treppenbaukurs keinerlei Berührungspunkte mit Innentreppen gehabt. Darum habe ich mich hier im Forum angemeldet um von eurer Erfahrung zu profitieren und Anfängerfehler zu vermeiden...

Die Treppe ins Dachgeschoss soll folgendermaßen aussehen.

Anhang anzeigen 81630

Für den unteren Teil der Treppe würde ich eine Unterkonstruktion aus Kanthölzern und Platten bauen, die zum einen als Bautreppe und zum anderen später als Unterkonstruktion für den fertigen Treppenbelag dienen soll. Belegen möchte ich die Treppe später mit Eichenholzstufen. Das Stockwerk selbst wird als KLH (Kreuzlagenholz) Massivholzwand- & Deckenelementen gefertigt. Meine Größte Sorge bei dieser Treppe ist der Schallschutz.

Wir würdet ihr diese Treppe montieren bzw. befestigen?

Die unteren Stufen würde ich dann vorher verleimen, sodass Setzstufe und Stufe aus einem Guss sind. Diese verleimten Stufen würde ich dann auf meine Unterkonstruktion auflegen, dazwischen sollte vermutlich auch nochmal eine dünne Schallschutzmatte? Und dann die Stufen einfach von unten (Podest wird als Minirumpelkammer genutzt) verschrauben?

An den Stellen an denen die Treppenunterkonstruktion auf der Betondecke aufliegt sollten vermutlich irgendwelche Schallschutzstreifen eingelegt werden. Oder genügt es, wenn nur unter den Stufen solche Streifen liegen? Seitlich müsste ich das Treppenpodest ja auch mit den Wänden verschrauben, hier auch einfach ein Schallschutzstreifen einlegen und verschrauben oder gibt es da andere Möglichkeiten?

Seitlich würde ich die Stufen gerne ohne eine Sockelleiste bis an die Massivholzwand laufen lassen. Wir sollte so eine Fuge ausgeführt werden? Einfach 1-2mm Luft und dann eine Silikonfuge als Anschluss an die Massivholzwand?

Den oberen Treppenlauf würde ich als eingestemmte Wangentreppe ausführen. Hier würde ich auch wieder ein Schallschutzstreifen an den 4 Auflagepunkten der Wange einlegen. Wie würdet ihr die Treppe mit der Wand verbinden? Die Stufen mit der Wange einfach verleimen oder wie kann ich hier ein knarzen verhindern?

Würde mich freuen, wenn ihr mir für mein Vorhaben ein paar Tipps geben könntet. :emoji_slight_smile:
Habe ich, aber zu selten selbst ausgeführt. Könnte mir vorstellen wie ich es für mich löse, das ist aber meistens auch eine Lösung die ich nicht verkaufen würde. Zu experimentell o.ä.
 

brubu

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Hallo
Silikonfugen werden kaum funktionieren, die brauchen eine gewisse Breite um die nötige Elastizität zu haben. Bei uns sind theoretisch mindestens
8mm Breite vorgeschrieben. Niemand interessiert das, dann reissen eben die Fugen ab. In einem Holzhaus wäre aus meiner Sicht auch 8mm zu wenig.

Ich würde im ganzen Haus die Silikonfugen nur planen und dann vorsichtig eine Heizperiode wohnen, nachher alle Fugen machen sonst macht man sie 2 Mal. Ich weiss, das ist schwierig aber so ein Haus arbeitet zu viel bis alles richtig trocken ist und sich gesetzt hat.

Gruss brubu
 

magmog

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Kein Sockel ist zu schwer in. Muss jeder selbst wisse, wer putzt sollte gefragt werden.
Statt Silikonfugen wäre auch Kompriband eine Lösung.


Guuden,

"Kein Sockel ist zu schwer in. Muss jeder selbst wisse, wer putzt sollte gefragt werden.." soll bedeuten?
Dass die weitergehende Brauchbarkeit der Treppe egal ist?
....und über Silikon oder Kompriband als finale Fugenausbildung bin ich der Meinung: Murkx!
 

joh.t.

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Man könnte ja auch überlegen den toten Raum unter der unteren Treppe als Stauraum zu nutzen. Zb die hohen Absätze zu Schubladen mit Vollauszügen zu machen. Der Vielfalt sind da keine Grenzen gesetzt und bei richtiger UK ist das kein Thema mit der Statik.

An einer Treppe im Innenraum würde ich NIE mit Sili arbeiten sondern wenn bündig sein soll mit Passleisten mit Schattenfuge. Bei ordentlicher Ware, 8%, arbeitet das ja auch nicht mehr so sehr.
 
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hukiman

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Guten Morgen,

erstmal vielen Dank für eure zahlreichen Antworten!

Sorry, hatte das so als Blockhausmässigen Aufbau verstanden. Die Stufen sollte man eben elastisch kleben und damit ist kein weißleim gemeint. Habe vor 20jahren im Treppenbau gearbeitet und wir haben das immer so gemacht, würde das nicht riskieren, nicht, daß es dir die Stufen vereist, deswegen auch die nut vorne in der trittstufe von unten, inder die stellstufe nur los geführt ist. Super acryl für die fenstermontage im Altbau ist sehr riß überbrückend. Mfg bitte nicht falsch verstehen das sind nur Tipps, von jedem der das mal beruflich gemacht, aber hier geht es um dein Haus, da kannst du natürlich letztendlich machen was du willst.

Okay, alles klar. Ja, drum frage ich ja... Wir haben selbst von Sprügel den KD Expert im Lager, das ist ein transparenter dauerelastischer Kleber, den werde ich dann dafür verwenden. Das Problem mit der Nut ist nur, dass die Treppe wie auf dem Screenshot zu sehen ohne eine Unterschneidung der Stufen ausgebildet werden soll. Darum war mein Gedanke die einzelnen Stufen als ein Teil zu verleimen und dann aufzusetzen... Die Stufen müssen ja auch an der offenen Seite mit Hirnholz geschlossen werden, damit die Stufen aussehen wie massive Blöcke. Diese einzelnen Stufen würde ich dann aufkleben. Würdest du dann zusätzlich noch verschrauben?

Guuden,

alle Auflager in Wänden und an Decken mit Gummi o.Ä. unterlegen, Wandwangen
mit ein bisschen Luft zur Wand montieren, Podestbelag dito, und gut ist.
Kein Sockel bringt das Prob mit sich, dass bei der Pflege
immer die Wände beschmutzt und beschädigt werden.

Ja, die Auflager werde ich entsprechend Unterlegen, wie handhabt man das mit dem oberen Treppenlauf? Den dann auf dem Podest (Unterkonstruktion) mit entsprechendem Gummiunterleger aufsetzen und den Eichenholzpodestbelag dann mit etwas Luft ausschneiden? Oder auf den Eicheholzpodestbelag auf Keber aufsetzen?

Kein Sockel ist schwer in Mode. Muss jeder selbst wisse, wer putzt sollte gefragt werden.
Statt Silikonfugen wäre auch Kompriband eine Lösung.

Ja, die Chefin hat sich die Treppe so gewünscht, auf das Thema habe ich sie auch hingewiesen. Wir haben noch eine Betontreppe, die wir aus diesem Grund nicht mit Holz, sonder mit Fliesen belegen inkl. Sockelfliese. Auf dieser Treppe geht es aber nur zu den Schlafräumen und Bad, hier geht es nur mit Socken hoch. Wenn die Kante zur Wand irgendwann nicht mehr so schön aussehen sollte, kann ich immer noch eine Leiste montieren...

Habe ich, aber zu selten selbst ausgeführt. Könnte mir vorstellen wie ich es für mich löse, das ist aber meistens auch eine Lösung die ich nicht verkaufen würde. Zu experimentell o.ä.

Jupp, dass kenne ich :emoji_innocent:

Silikonfugen werden kaum funktionieren, die brauchen eine gewisse Breite um die nötige Elastizität zu haben. Bei uns sind theoretisch mindestens
8mm Breite vorgeschrieben. Niemand interessiert das, dann reissen eben die Fugen ab. In einem Holzhaus wäre aus meiner Sicht auch 8mm zu wenig.

Ich würde im ganzen Haus die Silikonfugen nur planen und dann vorsichtig eine Heizperiode wohnen, nachher alle Fugen machen sonst macht man sie 2 Mal. Ich weiss, das ist schwierig aber so ein Haus arbeitet zu viel bis alles richtig trocken ist und sich gesetzt hat.

8mm Luft ist mir definitiv zu viel. Die Luft lasse ich ja nur zwecks Schallschutz...

"Kein Sockel ist zu schwer in. Muss jeder selbst wisse, wer putzt sollte gefragt werden.." soll bedeuten?
Dass die weitergehende Brauchbarkeit der Treppe egal ist?
....und über Silikon oder Kompriband als finale Fugenausbildung bin ich der Meinung: Murkx!

Also das Kompriband ist für mich auch keine Variante, dass sieht sicherlich nach einem Jahr nicht so so toll aus. Was schlägst du dann vor?

Man könnte ja auch überlegen den toten Raum unter der unteren Treppe als Stauraum zu nutzen. Zb die hohen Absätze zu Schubladen mit Vollauszügen zu machen. Der Vielfalt sind da keine Grenzen gesetzt und bei richtiger UK ist das kein Thema mit der Statik.

Jabb, genau so ist der Plan, vom Büro aus gibt es eine Tür als Zugang, darin sollen dann Koffer usw. geparkt werden...

An einer Treppe im Innenraum würde ich NIE mit Sili arbeiten sondern wenn bündig sein soll mit Passleisten mit Schattenfuge. Bei ordentlicher Ware, 8%, arbeitet das ja auch nicht mehr so sehr.

Hast du mal ein Fotos von sowas oder ein Skizze? Kann mir nicht so genau vorstellen, wie du das meinst...
 

magmog

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Guuden,

ich würde strategisch alle horizontalen Bauteile von den vertikalen akustisch trennen.
Also alle Teile, die die vertikalen Kräfte in die Wände einleiten.
Die weiteren tragenden Elemente nur mit den Aufnehmern der vertikalen Kräfte verbinden.
Wichtig dabei ist, dass die Beläge nicht mit den Wänden oder anderen nicht entkoppelten
Bauteilen in direkter Berührung stehen.


...aber Hand aufs Herz, außer bei einer Treppe, bei der ich die Wangen direkt auf die Betondecke gestellt habe,
hat noch nie ein Kunde über Geräuschprobs mit meinen Treppen geklagt obwohl ich fast immer ohne Polster montiert habe.
Außer bei meiner eigenen Treppe, die war mein erster und letzter Einsatz von Wasserlack auf Treppen.
Das geknaxe ist kaum in den Griff zu bekommen!
 

Roterbischof

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Naja dann könntest du die Trennung so gestalten, Stufe (nur die Stufen kleben) und Stellstufe ( die nach unten weg geht) miteinander verleimen und dann in die nächste Stufe eine nut in die sich diese Stellstufe setzt, wenn du alles verleimst, wird das Problem sein, die gesperrten Platten bewegen sich fast nicht, aber das eichenholz wird arbeiten, wie lange das gut geht? Schrauben bringen das gleiche unheimlich, fürchte ich. Zwischen dem ersten und zweiten treppenlauf brauchst du keine schalltrennung mehr, das Podest, steht ja schon auf gummimatten. Mfg
 

brubu

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Hallo
Die Kapazität im Treppenbau Willibald Mannes hat jeweils empfohlen, die Stufen an der Vorderkante mit der Setzstufe zu verleimen.
Dazu die Setzstufen eher aus abgesperrtem Material, ev. mit einer Schicht Massivholz aufgedoppelt, verleimt.

Bei der Montage wurden Stufen und Setzstufen an der Hinterkante verleimt. Da soll nie etwas geknarrt haben.
Eichenholz arbeitet wenig wenn es richtig getrocknet ist. Mannes hat aber auch vorher die Baufeuchte genau kontrolliert
und sich geweigert seine Treppen in feuchte Bauten zu montieren.

Der einzige Nachteil, so ist eine Treppe en Bloc verleimt und nie mehr zerstörungsfrei demontierbar. Selber habe ich lieber Konstruktionen
bei denen man die beanspruchten Teile locker demontieren und in der Werkstatt bequem überarbeiten kann.

Das schreibe ich nicht vom hören sagen, ich war 2 Mal bei ihm im Kurs.

Gruss brubu
 
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