Tipp für geeigneten Bettrahmen?

henry96

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Hallo zusammen

Ich möchte meiner Tochter ein Bett bauen und würde gerne dafür eure Erfahrungen und Tipps abholen. Es solle in Einzelbett ca. 90x200 cm geben. Die Höhe ist noch nicht ganz klar, wird irgendwo im Bereich von 80 cm bis 100 cm ab Boden bis zum Matratzenrost sein. Der Raum darunter dient als Stauraum. Entweder kommen dort Schubladen mit Rollen hinein (mein Favorit) oder es gibt einen einfachen Stauraum mit einer Türe vorne (Idee meiner Frau). Einen Matratzenrost haben wir bereits. Als Bürogummi und Hobbyhandwerker mit ein bisschen (aber nicht übermässig viel) Holzerfahrung ist mir nicht klar, wie stabil der Bettrahmen in den unten und im Anhang beschriebenen Varianten wird

1: An jeder Ecke steht ein Pfosten (z.B. 80x80 mm). Dort liegt auch der Matratzenrost auf. Das wäre aus meiner Sicht sicher stabil. Den umlaufenden Bettrahmen würde ich von innen mit Winkeln am Pfosten befestigen.

2: Hier würde ich die Rahmenbretter mit Schlitz und Zapfen (16 mm dick und 30 mm tief) am Pfosten befestigen und innen zusätzlich mit Winkeln fixieren. Der Rost würde in dieser Variante auf Leisten aufliegen, welche ich am Rahmen befestigen würde.

3: Diese Idee habe ich in einem Thread hier gesehen. Sie scheint ziemlich stabil zu sein, mir gefällt aber nicht so, dass bei den aufgedoppelten Brettern eine Stirnseite zu sehen ist. Zudem frage ich mich, ob diese Lösung auch bei einer Höhe von bis zu 1 m ab Boden geeignet ist.


Ich möchte den Rahmen so stabil haben, dass ich (85kg) mich zusammen mit meiner Tochter (heute noch 25 kg…) auf den Rand setzen kann ohne dass das Teil zusammen kracht. Ggf. könnte ich mittig noch eine Stütze/Brett unter den Rahmen montieren und diese auch gleich als Führung für die Schublade verwenden. Das Bett soll einigermassen schön werden, ich möchte aber auch jedoch keine Doktorarbeit daraus machen und x Stunden dafür aufwenden. Wichtiger ist mir, dass das Bett stabil ist. Da ich das Bett anstreichen soll, würde ich Fichte und nicht z.B. nehmen. Der Rahmen soll nicht zu tun werden. Habe an ca. 27 mm Brettstärke gedacht. Passt das?

- Welche Variante findet ihr am zielführendsten?
- Reicht bei einer Stärke von 27mm Fichte oder müssen es 34 mm sein oder sogar Buche 26 mm?
- Beim Pfosten sollten so oder so 80x80 mm genügen. Denkt ihr auch?

Besten Dank für eure Meinungen!

Henry
 

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Ruffle

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Nabend,

Welche Variante findet ihr am zielführendsten?
Also Variante 2 ist definitiv solider.
1. Klassische Holzverbindungen berücksichtigen das Quellen und Schwinden des Holzes
2. Eleganter als alles mit Winkeln zu verschrauben
3. Liegt die Belastung so auf den Holzzapfen, und nicht auf den Schrauben mit denen du die Winkel befestigst!

Aber:
Warum wie eingezeichnet nur 20 mm einzapfen?
Würde hier eine klassische Zargenverbindung empfehlen in dem Fall Zapfen mit Nutzapfen.
Noch solider wäre vmtl die Pfosten doppelt durchzuschlitzen (kreuzweise) und die Rahmenbretter auch jeweils zu schlitzen um sich gegenseitig im Pfosten zu halten, das ganze könnte man, wenn präzise gearbeitet, auch als reine Steckverbindung Auf - und Abbaubar belassen.
Ansonsten ist eine Solide verleimung auch jeder Schraube vorzuziehen.
Außerdem sollten die Zapfen mittig in die Pfosten gestemmt werden, sonst besteht die Gefahr dass bei horizontaler Belastung am Bett mal eine Schlitzwange weggespalten wird, da hilft ein noch so dicker Balken nichts, wenn die Nutwange nur 5 bis 10 mm dick bleibt.

Warum hast du denn in deiner Variante 2, obwohl eingezapft noch einen Winkel vorgesehen?

- Reicht bei einer Stärke von 27mm Fichte oder müssen es 34 mm sein oder sogar Buche 26 mm?
Klar reicht das, die Belastung geht auch hauptsächlich in die Richtung, in die du ja 15 cm eingeplant hast wie ich den Zeichnungen entnehmen kann.

- Beim Pfosten sollten so oder so 80x80 mm genügen. Denkt ihr auch?
Reicht Dicke!
 

ChrisOL

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Moin,

Google mal nach Hettich Bettschlag, die kannst du einfach anschrauben, damit bleibt das ganz zerlegbar. Und ist von außen nicht sichtbar.
Wenn es die Seitenwände zulassen, kannst du auch zwei Beschläge davon übereinander verwenden.

27mm Stärke sind passend. Das Lattenrost liegt an den langen Seiten auf. Eine 190cm lange Leiste reicht dafür. Die kannst du einfach in die Seite verschrauben. Etwas Leim dazwischen und dann passt das.


Die Kopf und Fussseite verbindest du am besten mit Dübeln 10mm in die Füße. Einzapfen geht auch, das muss dann aber Spielfrei passen.
 

henry96

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Danke für eure Tipps!

Warum wie eingezeichnet nur 20 mm einzapfen?
Meinst du die Länge des Zapfens? Der wäre 30 mm - sorry wenn ich etwas unschön geschrieben habe :emoji_wink: 30 mm darum, weil ich mit dem Fräser nicht tiefer rein komme.

Noch solider wäre vmtl die Pfosten doppelt durchzuschlitzen (kreuzweise) und die Rahmenbretter auch jeweils zu schlitzen um sich gegenseitig im Pfosten zu halten, das ganze könnte man, wenn präzise gearbeitet, auch als reine Steckverbindung Auf - und Abbaubar belassen.
Meinst du so eine Verbindung wie im Bild im Anhang? ChrisOL hat von 10 mm Zapfen geschrieben. Die wären aus meiner Sicht relativ einfach zu machen. Aber sind diese stabil genug wenn ich und Tochter auf dem Rahmen sitzen?

Warum hast du denn in deiner Variante 2, obwohl eingezapft noch einen Winkel vorgesehen?
Hmm, weil ich nicht sicher war, ob das stabil genug ist wenn dann mal 130 kg auf dem Rahmen sitzen...

27mm Stärke sind passend. Das Lattenrost liegt an den langen Seiten auf. Eine 190cm lange Leiste reicht dafür. Die kannst du einfach in die Seite verschrauben. Etwas Leim dazwischen und dann passt das.
OK, dann würde ich für den Rahmen 27 mm Fichte nehmen und unten eine Leiste anmachen. Leim und alle 20 - 30 cm eine Schraube reichen?

Gruss
Henry
 

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Helmut60

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3: Diese Idee habe ich in einem Thread hier gesehen. Sie scheint ziemlich stabil zu sein, mir gefällt aber nicht so, dass bei den aufgedoppelten Brettern eine Stirnseite zu sehen ist. Zudem frage ich mich, ob diese Lösung auch bei einer Höhe von bis zu 1 m ab Boden geeignet ist.

Wenn man die Beine einfach gesagt, an die Seitenteile dran schnreidet, .. dazwischen passend was weg schneidet,... braucht man nix aufzudoppeln,. Das hält bei passender Materialstärke problemlos. Ich hab ... aus optischen Gründen, die Kanten wurden schräg angeschnitten, und oben abgerundet, 38 mm MPX genommen. Von der Belastbarkeit her hätte die hälfte sicher gereicht,... wenns denn gefällt.

:emoji_slight_smile: Helmut
 

Ruffle

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Meinst du die Länge des Zapfens? Der wäre 30 mm - sorry wenn ich etwas unschön geschrieben habe :emoji_wink: 30 mm darum, weil ich mit dem Fräser nicht tiefer rein komme.

Achso ok, naja Zur Not kann man sowas auch mal ganz altmodisch mit Stechbeiteln ausarbeiten.

Meinst du so eine Verbindung wie im Bild im Anhang? ChrisOL hat von 10 mm Zapfen geschrieben. Die wären aus meiner Sicht relativ einfach zu machen. Aber sind diese stabil genug wenn ich und Tochter auf dem Rahmen sitzen?

Genau..

also 10 mm Auflage wäre mir ehrlich gesagt etwas zu abenteuerlich wenig. Kann auch sein dass es hält, aber ich finde es zu wenig.
Hmm, weil ich nicht sicher war, ob das stabil genug ist wenn dann mal 130 kg auf dem Rahmen sitzen...

Deshalb lieber tiefer einzapfen, mehr Auflage erhalten, Winkel weglassen. Schreiner mögen keine Schrauben :emoji_wink:
Vor allem in so Weichem Holz wie Fichte haben die mMn kaum Nutzen, vor allem könntest du ja bei einer Materialdicke von 27mm eh keine langen, wirklich Last tragende Schrauben eindrehen.
 

Ruffle

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Die Kopf und Fussseite verbindest du am besten mit Dübeln 10mm in die Füße. Einzapfen geht auch, das muss dann aber Spielfrei passen.

@henry96 ich glaube das hast du falsch verstanden, @ChrisOL meinte damit keine Zapfen, sondern DÜBEL, und zwar mit einem Durchmesser von 10mm. Davon 2 pro Verbindung ist sicher auch eine einfache, schnelle und solide Lösung.
Wenn auch nicht so solide wie gestemmte / gefräste Zapfen oder die Kreuzverbindung.
 

henry96

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@henry96 ich glaube das hast du falsch verstanden, @ChrisOL meinte damit keine Zapfen, sondern DÜBEL, und zwar mit einem Durchmesser von 10mm. Davon 2 pro Verbindung ist sicher auch eine einfache, schnelle und solide Lösung.
Wenn auch nicht so solide wie gestemmte / gefräste Zapfen oder die Kreuzverbindung.
Ja, sorry. Ich meinte natürlich Holzdübel. Meine haben eine Länge von 40 mm, macht je 20 mm pro Seite.

Dann stehen die Zapfen/Kreuzverbindung gegen Dübel. Wie schätzt ihr den Unterschied im Zeitaufwand ein? Ich habe Zugriff auf Tischkreissäge, Oberfräse (Handgeführt und im Tisch verbaut) und Bandsäge sowie Bohrmaschine (Standbohrmaschine, Akkuschrauber). Ich habe schon mal das eine oder andere Holzprojekt gemacht, allerdings wohl nicht gerade in Perfektion und höchster Anspruchsklasse :emoji_wink:
 

Ruffle

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Naja Dübel gehen natürlich deutlich schneller, ganz klar.

Aber je nach Ausführung kann man auch so eine Zapfenverbindung recht schnell herstellen.
Die Kreuzverbindung z. B. wäre bei entsprechender Ausführung sehr schnell hergestellt. Wenn der Rahmen außen nicht Bündig mit den Pfosten abschließen muss, würde ich an den Rahmenteilen garkeinen Zapfen ausarbeiten, sondern das ganze Rahmenteil einzapfen.
Das geschlitzte Kreuz im Pfosten würde ich entweder mit einer Schlitzvorrichtung (falls vorhanden) an der Kreissäge schneiden, oder auch an der Ständerbohrmaschine ausbohren und dann etwas mit Stechbeiteln nacharbeiten um die Rundungen der Bohrungen gerade zu bekommen. Oder auch Bandsäge wenn die nicht schlackert wie verrückt.
Viele Wege führen ans Ziel..

Die Methode 30 mm einzapfen kann man in deinem Fall entweder mit der Oberfräse, oder auch mit der Ständerbohrmaschine machen. Nacharbeiten wirste in beiden Fällen müssen, außer du setzt den Zapfen etwas ab, sodass die Schmalfläche des Rahmenteils die Runde Bohrung / Fräsung verdeckt.

Klassische Holzverbindungen sind eigentlich immer zeitaufwändiger herzustellen als irgendwelche Dübel- oder Fremdfederverbindungen.
Bei mir ist dabei immer die Überlegung wie langlebig so etwas sein soll, welchen Belastungen das ganze wirklich standhalten soll..
Und sollte man Vollholz ohne klassische Verbindungen verarbeiten, sollte man auf jeden Fall auf Holzfeuchte achten, und wenn möglich das Holz schonmal 10 - 14 Tage im vorgesehenen Einsatzbereich vorzulagern.
Aus Dübel- und Fremdfederverbindungen hat das Holz auch einfaches Spiel, sich aus den Verbindungen durch Quellen und Schwinden "heraus zu arbeiten".
Da liegt auch ein großer Vorteil in klassischen Verbindungen, die lassen dies meist nicht so einfach zu bzw berücksichtigen eben dieses Quellen und Schwinden.
Für mich als Schreiner ist die klassische Holzverbindung durch nichts solideres zu ersetzen, aber natürlich mehr Arbeit.
 

henry96

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Danke Ruffle!

Wenn der Rahmen außen nicht Bündig mit den Pfosten abschließen muss, würde ich an den Rahmenteilen garkeinen Zapfen ausarbeiten, sondern das ganze Rahmenteil einzapfen.
Daran habe ich auch schon gedacht. Nein, muss nicht zwingend bündig sein. Ich würde den Zapfen ein kleines bisschen schmaler machen als das Brett (z.B. pro Seite 1 - 2 mm abfräsen) damit allfällige Ungenauigkeiten verdeckt werden. Bei einem 80er Balken wäre der Zapfen dann auch schön im mittleren Drittel. Sollte also gut passen :emoji_slight_smile: Mit was für einer Technik ich das Kreuz am Pfosten mache, muss ich mir noch überlegen....

Aber schon im Voraus nochmals vielen Dank - gilt für alle Antworten!

Gruss
Henry
 

Friederich

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Ich würde den Zapfen ein kleines bisschen schmaler machen als das Brett (z.B. pro Seite 1 - 2 mm abfräsen) damit allfällige Ungenauigkeiten verdeckt werden.
Stabiler wüde die Verbindung außerdem. 1-2mm wäre mir aber ein bisschen knapp.

Am Pfosten mt Streichmaß anreißen und mit Säge und Stemmeisen rausschneiden.
Formatkreissäge geht auch, wenn sich das Blatt weit genug nach oben herausfahren lässt.
Zapfen am Brett geht auf jeden Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:

henry96

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Dinhard
Dann kann ich gut auf eine Zapfenbreite von 20 mm gehen. Das Kreuz am Pfosten werde ich wohl mal mit der Bandsäge probieren. Meine Tischkreissäge schneidet nur ca. 80mm tief...
 

henry96

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Dinhard
Hallo zusammen

So, ich habe mich ein erstes Mal im Bettbau versucht. Als Material habe ich für die Pfosten 60x60mm und für den Rahmen gehobelte Stirnbretter 26mm beides Fichte im Holzhandel (nicht im Baumarkt...) gekauft. Das Resultat ist so raus gekommen, wie es für einen Hobbybastler bei seinem ersten Bett wohl zu erwarten war: Grundsätzlich OK und dem Zweck genügend, aber halt doch mit Luft für mehr Präzision. Hauptpunkt aus meiner Sicht ist, dass bei der gewählten Kreuzverbindung etwas mehr Luft lassen muss damit die Rahmenbretter (inkl. Leim) besser rein passen.

Zu einem Punkt möchte ich aber gerne eure Meinung abholen. Die Bretter hatte ich nicht abgerichtet, entsprechend waren sie teilweise nicht schön gerade. Noch bedenklicher war, dass die Zapfen (ca. 20mm breit und dick) teilweise schnell abgebrochen sind. In einem Fall sogar praktisch von alleine bei den Jahrringen. Wie kritisch ist das für die Stabilität des Betts? In einem Fall ist sogar von beiden Rahmenbretter etwas abgebrochen! Ich auf der Längs- wie auch auf der Querseite noch eine Verstrebung damit es etwas stabiler wird. Zudem werde ich den Rahmen auf der Längsseite noch mit einem Pfosten stützen.

Ich habe Fichte und nicht z.B. Buche gewählt weil Fichte günstiger ist, ich das Bett bemalt habe und mir im Holzhandel auch Fichte empfohlen wurde. War das ein Fehler?

Gruss
Henry96
 

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IngoS

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Hallo,

so, wie du die Eckverbindung ausgeführt hast, ist sie für ein Bett vollkommen ungeeignet.
Vorschlag: Säg die Rahmenteile an den Pfosten gerade ab. Besorge dir neue Pfosten. Kopf- und Fußteil mit den Pfosten verdübeln. Die Seitenteile mit aufschraubbaren Betthaken mit Kopf- und Fußteil verbinden.
So bekommst du ein stabiles zerlegbares Bett, bei dem du die meisten Teile deiner Konstruktion weiter verwenden Kannst.

Gruß

Ingo
 

artibi

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Da ich etwas ähnliches gebaut hab (hier: https://www.woodworker.de/forum/threads/vorstellung-erstes-projekt-bett.95549/#post-472259)

Ich hab ebenfalls 27mm genommen (Buche Leimolz).
Der Lattenrost liegt auf Lattenrosthaltern auf (die hier: https://www.lignoshop.de/bettbeschl...l?force_sid=f5281814f8555b5fef58278a9523713d&)

Die Halter sind mittels Einschraubmuffen mit den seitlichen Brettern verschraubt.
Die Verbindung der Bretter mit den Bettpfosten habe ich so gemacht:

- 4 Holzdübel (2x am waagrechten Brett, 2x am senkrechten Brett)
- Zusätzlich zwei Exzenter Häfele Maxifix - 1x senkrecht, 1x waagrecht

Ich hab allerdings deutlich dickere Pfosten (24x24cm)
 

henry96

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Dinhard
so, wie du die Eckverbindung ausgeführt hast, ist sie für ein Bett vollkommen ungeeignet.
Vorschlag: Säg die Rahmenteile an den Pfosten gerade ab. Besorge dir neue Pfosten. Kopf- und Fußteil mit den Pfosten verdübeln. Die Seitenteile mit aufschraubbaren Betthaken mit Kopf- und Fußteil verbinden.
So bekommst du ein stabiles zerlegbares Bett, bei dem du die meisten Teile deiner Konstruktion weiter verwenden Kannst.

Danke Ingo für deinen Ratschlag. Von anderen Usern wurde die Kreuzverbindung als tauglich beurteilt. Ich glaube aber, es liegt wohl weniger in der gewählten Verbindungsart, als in der mangelhaften Ausführung :emoji_frowning2: Trotzdem möchte ich wenn möglich das Bett nicht nochmals im grösseren Stil umbauen. Es wird mit grosser Wahrscheinlichkeit so oder so nur eine überschaubare Zeit genutzt bevor wir das Kinderzimmer in ein Jugendzimmer umstellen...

Unter der Unterkante des Bettrahmens bleibt ca. 68cm Platz als Stauraum. Unter diesem möchte ich zwei Schubladen aus Rollen stellen. Um halbwegs eine Führung für die Schublade zu erhalten, habe ich mir vorgestellt zwischen den Schubladen nochmals auf der Vorder- und Hinterseite einen Pfosten einzubauen und daran als eine Art Leitplanke oder Führung ein Brett zu befestigen. Zusätzlich würde ich ca. 40 cm vor dem Kopfende auch einen Pfosten unter den Bettrahmen, bzw. die Auflage für den Rost stellen da ich diesen Teil mit einem anderen Möbel verstellt habe und ich diesen Bereich mit einem Brett zwischen Eckpfosten und eben diesem Pfosten abdecken möchte. Der Bettrahmen wird also auf der Längsseite von insgesamt drei Pfosten gestützt. Zudem habe ich auf der Fussseite auf der ganzen Breite bis auf den Boden ein Brett mit Holzdübel befestigt und werde wandseitig auf der Längsseite im oberen Drittel nochmals ein 15cm breites Brett zwischen die Eckpfosten bauen damit das Bett (hoffentlich...) nicht horizontal wankt.

Meinst du das hält so nicht?

Gruss
Henry
 

magmog

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Guuden,

das sogenannte "Vorholz" war zu kurz und musste entlang der Fasern abbrechen.
100 bis 120mm hätte es mindestens lang sein sollen,
wäre dann jedoch für Schienbeine gefährdend.
 

IngoS

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Von anderen Usern wurde die Kreuzverbindung als tauglich beurteilt.

Ja, funktioniert auch. Ich habe auch so ein Bett, allerdings 4cm dicke Bretter und der Fuß hat 16 auf 16cm.

Der Bettrahmen wird also auf der Längsseite von insgesamt drei Pfosten gestützt. Zudem habe ich auf der Fussseite auf der ganzen Breite bis auf den Boden ein Brett mit Holzdübel befestigt und werde wandseitig auf der Längsseite im oberen Drittel nochmals ein 15cm breites Brett zwischen die Eckpfosten bauen damit das Bett (hoffentlich...) nicht horizontal wankt.

Wenn ich mir diesen aufgebogenen Bettpfosten so ansehe und bei der gewählten Länge hab ich arge Bedenken. Schraub da bei den ausgebrochenen Lappen wenigstens noch jeweils zwei Spaxschrauben so 5 x 70 von Brett zu Brett (vorbohren), damit in die Ecken etwas Halt reinkommt. Die abgebrochenen Teile kannst du ja dann davorsetzen. So fällt das auch nicht mehr auf.

Gruß

Ingo
 

teluke

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Leim die abgebrochenen Teile einfach wieder ein und bohre anschließend jeweils einen langen 10er Dübel dort hinein.
Das kannst Du ja von unten machen dann ist das unsichtbar.
Danach bricht das nicht mehr ab.
 

kberg10

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Hopfgarten
Hier bietet sich eine klassische Querlochmutterverbindung an. Breitkopfschrauben 6 x 120 und über Kreuz verbinden, Querlochmutter an den Bettseiten
so einlassen dass sich die Löcher treffen. Die abgebrochen Klötze verdecken dann denn den Schraubenkopf.
 

Hondo6566

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Ich habe 12 gleiche Bettrahmen vom schweizer Hersteller Hasena. Dort sind Füße und Rahmen über sogenannte Bettwinkel verbunden, und im Holz sind entsprechende Rampamuffen. Mittels Senkkopfschrauben werden die Bettrahmen und Füße verbunden. Funktioniert perfekt, kein gequietsche oder geknarze zu hören, auch nach Jahren.
 

henry96

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Dinhard
Danke für eure Tipps. Falls ich später allenfalls auch für unseren Junior ein Bett bauen würde, gehe das Projekt etwas anders an...

Ich werde voraussichtlich neben den beiden Schubladen den Bettrahmen mit je einem Pfosten stützen und zusätzlich bei den Eckpfosten die Holzverbindungen mit ein paar langen Schrauben zusätzlich fixieren, die abgebrochenen Teil anleimen und hoffe es hält dann :emoji_wink:
 
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