Tieflochbohrung verläuft

gast51

ww-pappel
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Guten Tag

Ein ewiges Theme, ich weiss, leider.

In ein Rundholz mit Durchmesser 5mm und Länge 400mm soll ein 2,5mm Loch, mittigs, 40mm tief gebohrt werden. Aussen nachgedreht kann nicht werden. Zur Verfügung steht eine nicht zu schnell laufende Drehbank.

Das Holz ist teilweise sehr grobmaserig und der Bohrer verläuft wegen seiner geringen Stabilität (nur 2,5mm) im Inneren. Zentriert anbohren ist nicht das Problem.
Macht es Sinn mit einem Bohrer zu versuchen, der nur die ersten wenigen mm eine Bohrschneide hat und dann als zylindrischer Schaft weiter geht. Dadurch ist der Bohrer in sich steifer und läuft nicht davon. Nachteil, die Späne können nicht weg und es muss ständig ein- und ausgefahren werden, um das Bohloch zu säubern. Aber vielleicht ist es eine Möglichkeit.

Kenn jemand ein andere Variante? Gibt es die "Kanonanbohrer" auch für solche Anwendungen?

Danke schon jetzt für Hilfe

werner
 

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Gäste
Guten Vormittag,

wie wäre es mit einem Hartmetallfräser in der Größe? Gibts im Werkzeughandel. Genaue Führung muss zwingend vorhanden sein sonst Bruchgefahr.

Gruss

der Inspektor
 

GertG

ww-robinie
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Ich würde es genau anders rum machen:
Ein Bohrer, der nach allen Seiten schneidet.
Und dafür das Holz auf ganzer Länge wackelfrei und zentrisch einspannen.

Letzteres geht, wenn man das Rundholz, falls man es nicht sowieso auf ganzer Länge im Futter zwischen den Klemmbacken bohren kann, in ein Rohr steckt und evtl mit einem Tropfen Heißkleber fixiert.

Die Bohrung kann man dann schon im einfachsten Fall mit einem normalen Spiralbohrer bohren.
Es gibt auch Ausführungen (Normen) mit kürzerer Schneidenlänge, die stabiler sind.
Den Maschinen von "Dremel" oder "Proxxon" liegen solche kurzen Bohrer oft bei.

Wenns ganz genau sein soll, dann lieber gleich mit dem Dremel und einem 1...2mm Fräser die Bohrung fräsen.
Den Dremel kann man leicht am Support befestigen und damit läßt sich auch der Bohrungsdurchmesser beliebig groß machen.
Und immer zentrisch und genau rund.
 

gast51

ww-pappel
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Hallo

Danke für die mittlerweile eingetroffenen Hilfestellungen.

Einige Details:

Es braucht nur ganz wenige Löcher 2-6 Stück. An die HM Fräser dachte ich auch, die haben kleinere Kerbungen und sind dadurch stabiler auf die ganze Länge.

Leider muss das Loch 40mm tief sein und ich weiss nicht, ob ich das rund mit einem so dünnen Fräser ausfräsen kann wie Gert schreibt. Die Idee mit dem Dremel am Support ist sonst schon gut. Gibt es Fräser so dünn und mind 50mm lang, weil er ja noch eingespannt werden soll.


Ich sah dann im Netz noch sowas wie Lippenbohrer. Kann dazu jemand was sagen und gibt es die so dünn (2,5mm) und was kostet das. Könnte man einen Bohrer aus selber schleifen, es geht ja nur um Holz. ist nur die Frage, wie die Scheide aussehen soll. 2,5mm Stahlrohling ganz leicht am Schaft wegnehmen, damit er nicht klemmt und eine Schneide oben aufschleifen, aber wie müsste die aussehen???

Mal schauen, ob mir da jemand noch einen Link geben kann.

Danke Gruss vom
werner
 

schorsch

ww-robinie
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Hallol,
ich hänge meine Frage einfach an die obige an, da ähnlich.
Hat jemand mit folgender Konstruktion Erfahrungen?
Nachträgliches Einbohren eines Metall-Rundstab d=12mm in eine 19mm Laubholz-Leimholzplatte zur Lagesicherung anstatt einer Gratleiste.
Folgende Vorgehensweise wurde angedacht. Einbohren eines 12mm Lochs mittels Langbohrmaschine ca 10cm tief und anschließendes Tiefbohren mittels Lewisbohrers und Handbohrmaschine auf max. 40cm. Einschieben eines Rundstabs und anschließendes Verschließen des Bohrlochs. Diese Konstruktion würde mir wesentlich besser gefallen als eine Gratleiste außerdemwäre sie meiner Ansicht nach rationeller herzustellen. Was haltet ihr von dieser Konstruktion?
Gruß Georg
 

Georg L.

ww-robinie
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12 mm Bohrung in einer 19mm Platte, vergiß es! Da bleiben ja auf jeder Seite gerade einmal 3,5mm stehen. Wenn das Brett dann belastet wird, kann es entlang der Bohrungen brechen. Außerdem könnte ich mir vorstellen, daß sich die Platte trotzdem wölbt und entlang der Bohrungen reißt.
 
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