Tiefeneinstellung Festool KS60/KS120

Markus1204

ww-eiche
Registriert
13. September 2017
Beiträge
330
Alter
28
Hallo zusammen,
demnächst steht bei mir der Kauf einer neuen Kappsäge an. Zu 98% wird die Wahl auf die KS60 oder die KS120 fallen. Das muss ich allerdings mit mir selber vereinbaren und habe diesbezüglich auch schon einiges an Input gesammelt.

Wozu ich bislang aber leider sehr wenig gefunden habe ist zur Tiefeneinstellung beider Maschinen. Wie präzise arbeitet diese und wie einfach ist sie einzustellen?

Danke und Grüße
Markus
 

DerBastler

ww-eiche
Registriert
9. Januar 2012
Beiträge
317
Ort
Saarland
Grüße dich,
Ich habe selbst eine KS60 seit Dezember, was heißt bei dir präzise ?
Für was brauchst du die Funktion?
 

Gonzaga

ww-robinie
Registriert
16. Dezember 2016
Beiträge
1.366
Ort
Belgien
Die Tiefeneinstellung der KS120 lässt sich leicht und präzise einstellen. Zur einstellung der Schnitttiefe braucht man nur an einem kleinen Griff zu drehen.

Ich habe die Schnitttiefenbegrenzung , seit dem die Kappex in meinen Besitz ist (fast 10 Jahren), vielleicht 2-mal benutzt...
 

Markus1204

ww-eiche
Registriert
13. September 2017
Beiträge
330
Alter
28
Unter präzise verstehe ich, dass ich z.B. eine Nut schneiden kann die genau (+/- 1mm würde mir hier vmtl reichen) bis zur Mitte des Materials geht. Da ich keine TKS besitze (Platzgründe) muss ich mir auf diese Art und Weise helfen.
 

Markus1204

ww-eiche
Registriert
13. September 2017
Beiträge
330
Alter
28
Danke euch beiden!
Mir ist klar, dass eine Kappsäge für solche Aufgaben nicht optimiert ist. Dementsprechend habe ich auch eine realistische Erwartungshaltung. Ein bisschen Nacharbeit wäre auch kein Beinbruch für mich. Wie funktioniert denn die Einstellung als solche? Bei meiner jetzigen Kappsäge muss ich einen kleinen Gewindestift justieren der dann als Tiefenstopp amm Gehäuse anschlägt und so die Schnittiefe begrenzt. Ich habe dort leider keiner Skala o.Ä. an der ich sehen kann, wie tief ich schneide, bzw. wie weit das Sägeblatt vom Tisch entfernt ist. Ich hoffe es ist zu verstehen was ich meine.
 

Gonzaga

ww-robinie
Registriert
16. Dezember 2016
Beiträge
1.366
Ort
Belgien
Bei der KS 120 muss man das Sägeaggregat herunter drücken und Frontseitig einen kleinen Stift reindrücken ( dieser dient auch zur Arretierung des Aggregats zum Transport der Säge).

Hat man den Stift reingedrückt,ist das Sägeblatt auf einer bestimmten Höhe festgestellt. Anschließend kann man mit einen kleinen Drehgriff auf der oberseite der Säge des Sägeblatt bzw. Das gesammte Sägeaggregat hoch oder runter drehen. Eine Skala zum ablesen der Schnitttiefe gibt es nicht. Die muss nachgemessen oder am Werkstück abgetastet werden.

EDIT: Hab noch ein BILD eingefügt.

Am unteren Bildrand erkennt man noch den grünen Stift den man reindrücken muss.
Der Stift den man oben in Nahaufname sieh,t lässt sich drehen zum einstellen der Schnitttiefe
 

Anhänge

  • Screenshot_20180412-123217.jpg
    Screenshot_20180412-123217.jpg
    138,2 KB · Aufrufe: 90

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.366
Alter
45
Ort
im sonnigen LDK
Das arbeitet bei beiden so präzise, wie präzise Du den Druck auf das Sägeaggregat einhalten kannst. Drückst Du fester, gibt es halt etwas nach.
 

Markus1204

ww-eiche
Registriert
13. September 2017
Beiträge
330
Alter
28
Vielen Dank für die Info! Das sieht auf jeden Fall komfortabler aus als bei meiner Metabo.
Bist du mit der KS120 denn soweit zufrieden? Ich habe mehrfach gelesen, dass das Arbeiten mit der Winkelschmiege und generell Winkel nahe an Rastpunkten einzustellen sehr fummelig ist. Kann ich jedoch nur schwer glauben bei dem Preis und Hersteller.

Das soll nicht zu einer Diskussion führen welche Säge besser ist - sie sind zu verschieden für einen Vergleich. Aber wenn jemand das Handling beurteilen kann, dann sicherlich jemand der die Säge seit mehreren Jahren benutzt.
 

Gonzaga

ww-robinie
Registriert
16. Dezember 2016
Beiträge
1.366
Ort
Belgien
Mit dem Einstellen der Winkel hatte ich bisher keine Probleme. Auch das Arbeiten mit der Winkelschmiege geht Problemlos. Sicher braucht es etwas feingefühl das Sägeblatt mit Hilfe des Lasers auf die Winkelschmiege einzustellen. Aber das ist jetzt nicht wircklich kompliziert oder fummelig.

Ich bin mit der Säge sehr zufrieden. Benutze die aber auch nicht zum Möbelbau. Bei den Arbeiten die ich damit verrichte, kommt es nicht auf absolute Genauigkeit an.
 

matchesder

ww-robinie
Registriert
19. Juli 2015
Beiträge
984
Für 1 mm genau klappt das mit etwas Gefühl bei der 120.
Der Schnittiefenbegrenzer lässt sich allerdings nur in einem eingeschränkten
Bereich verstellen.

Kürzlich wollte ich für einen Zapfen an 70er Balken nochmal nachschneiden, hätte mir aber dabei in den Zapfen gesägt.
Eine Überblattung wäre wohl gegangen.
Ich denke, mit geringem Aufwand bekommt man eine Lösung dafür.

Grüße
Martin.
 

Markus1204

ww-eiche
Registriert
13. September 2017
Beiträge
330
Alter
28
Danke für eure Infos.
Ich hätte ehrlich gesagt nicht erwartet, dass die KS120 so "weich" ist, dass man die Tiefe signifikant durch (normalen) angewandtem Druck verändern kann.
Mir geht es hier wirklich nicht um 2 oder 3/10!
Mal schauen wann @derBastler sich bzgl. der KS60 meldet. Bin sehr gespannt auf die Lösung bei dieser Maschine, wobei ich mir auch denken könnte, dass die Lösung sehr ähnlich zur KS120 ist. Auch Festool wird nicht das Rad neu erfinden wollen.
 

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.366
Alter
45
Ort
im sonnigen LDK
Die KS120 ist nicht weich.
Das hats bei allen anderen Kappsägen ähnlicher Bauweise genauso. Drückt man fester verändert sich die Schnitttiefe etwas. Es ist "nur" ne transportable Maschine aus Alu.
Das dies bei nromalem Druck passiert, hat keiner geschrieben.

Übrigens alles Gute zum Geburtstag!
 

Markus1204

ww-eiche
Registriert
13. September 2017
Beiträge
330
Alter
28
Danke! :emoji_slight_smile:
Ich habe das dann wohl etwas überdramatisiert mit der Ks120.
 

DerBastler

ww-eiche
Registriert
9. Januar 2012
Beiträge
317
Ort
Saarland
Hallo Markus,
Ende letzten Jahres ist bei die Entscheidung gefallen mir eine Kappsäge zu kaufen.
Da ich kein Freund von Blindkäufen und Hörensagens andere bin, klapperte ich alle Händler in meiner Umgebung ab um zu sehen was der Markt bietet. Mir war klar dass ich mit einer Kappsäge um die 200€ für meine Anwendungen nicht glücklich werde. Ob ich jetzt bei Metabo KGS 305 , KGS 254 oder KGSV 72 Xact SYM sowie Bosch schaute, sogar die Bosch GCM12GDL konnten mich alle nicht überzeugen. Im Vergleich zu Festool war die Verarbeitung und Genauigkeit auf einem anderen Level. „Ich sage nicht das z.B. die Bosch GCM12GDL schlecht ist, aber was die Steifigkeit mit voll ausgefahrenen Sägeaggregat angeht überzeugte mich nur Festool. Den Luxus eines Posaunenauszuges wollte ich nicht missen und was für mich auch sehr wichtig war, die Staubabsaugung. …und die ist bei den KS unübertroffen.
Zum Schluss blieben nur noch die KS60 oder die KS120 übrig. Die Entscheidung viel auf die KS60.
Weil..
1. Wesentlich kompakter und leichter zu transportieren
2. Die Schnitttiefe reicht für meine Zwecke vollkommen aus.
3. Schlaglichtfunktion, ist immer genau, kann bei Bedarf auch Sägeblätter unterschiedlicher Dicke einsetzen , der „Schatten“ passt sich automatisch an.
4. Die Sägeblätter sind günstiger als bei der KS120
5. Einstellungen mit der Winkelschmiege gehen einfacher und schneller
6. Die hinteren Anschläge können mit einer Schraubenumdrehung einfach rausgeschoben und abgenommen werden
7. Gehrungsschnitte 60 grad beidseitig möglich
8. Im Direkten Vergleich zu KS120 genauso Stabil und genau
9. Der Preis



Ich wollte die noch etwas über die Schnitttiefenbegrenzung erzählen. Die sind bei beiden Modellen eigentlich gleich, mit dem Unterschied das diese Funktion bei der KS120 an einer anderen Stelle verbaut ist die auch etwas besser zugänglich ist als bei der KS60. Diese Funktion wird mit einer Grünen „Schraube“ gesteuert, durch nach vorne oder nach hinten drücken die Schnitttiefenbegrenzung ein oder ausschaltet. Das hat den Vorteil dass du deine Schnitttiefe durch drehen der grünen Schraube einstellen kannst und wenn du zwischendurch was normales sägen willst drückst du einfach die Schraube nach hinten sägst dein Stück Holz und durch vorziehen der Schraube hast du wieder deine eingestellte Schnitttiefenbegrenzung, diese Verstellt sich auch nicht von alleine.
Ich habe es mal nachgemessen du kannst das Sägeblatt mit der Schnitttiefenbegrenzung bis maximal 6,5 cm ÖFFNEN, weiter hoch geht es bei der KS60 nicht wie das bei der 120er aussieht kann ich dir nicht sagen.
Ich finde die Genauigkeit der Schnitttiefenbegrenzung gut, wenn du mit gleichmäßigen Druck sägst liegt die bei mir im 10tel Bereich, um Abweichungen um einen halben Millimeter zu haben musst du schon fest draufdrücken. Da du ja bestimmt ein Wechselzahnblatt drauf hast wirst du einen ganz sauberen Grund nicht haben, die Rillen sind natürlich da.
Was allerdings etwas Doof ist, wenn du die Schnitttiefenb. nutzt musst du dir entweder eine Leiste von ca. 4 cm Breite an den Anschlag legen , sonst wird die „Nut“ nicht bis zu Ende ganz durchgesägt , oder du drehst dein Werstück einfach einmal rum und sägst von der anderen Seite nochmal.

Wenn du noch was wissen möchtest frag einfach.
 

Anhänge

  • 1..jpg
    1..jpg
    477,9 KB · Aufrufe: 43
  • 2..jpg
    2..jpg
    421,3 KB · Aufrufe: 40
  • 3..jpg
    3..jpg
    390,1 KB · Aufrufe: 46
  • 4..jpg
    4..jpg
    1,4 MB · Aufrufe: 45
  • 5..jpg
    5..jpg
    389,4 KB · Aufrufe: 41

Markus1204

ww-eiche
Registriert
13. September 2017
Beiträge
330
Alter
28
Sehr vielen Dank für dein umfangreiches Feedback.
Ich bin in genau der gleichen Situation wie du es warst. Die KS60 brauche ich, die KS120 will ich allerdings etwas mehr. Es ist nur die Frage ob ich die KS60 UND einen MFT3 kaufe oder nur die KS120. Aber wie gesagt; dass muss ich mit mir selbst ausmachen.
Wenn sich die Abweichungen im 10tel Bereich bewegen ist das absolut ausreichend. Genau so ist es kein Problem, das Werkstück zu drehen oder etwas dahinter zu legen.
Etwas Nacharbeit plane ich sowieso ein bzgl. des Blattes.
 

DerBastler

ww-eiche
Registriert
9. Januar 2012
Beiträge
317
Ort
Saarland
Das Kenn ich , bei mir hat die Vernunft gesiegt.
Das einzigste was mir an der 120 er Sau gut gefallen hat , war die Verstellung über die Führung'ssäule und das die Sägeblattabdeckung durchsichtig ist .
 

Markus1204

ww-eiche
Registriert
13. September 2017
Beiträge
330
Alter
28
Das einzigste was mir an der 120 er Sau gut gefallen hat , war die Verstellung über die Führung'ssäule und das die Sägeblattabdeckung durchsichtig ist .

Genau das sind auch die einzigen Punkte die mich bislang noch haben zweifeln lassen.
Ein weiteres Argument wäre gewesen wenn die Höhenverstellung bei einer Top und bei der anderen Flop gewesen wäre.
Da dem nicht so ist werde ich mir heute noch die KS60 bestellen!
Danke für deinen Input zur KS60!
 

Markus1204

ww-eiche
Registriert
13. September 2017
Beiträge
330
Alter
28
Nur zur Info:
Meine Vernunft hat gesiegt und ich habe die KS60 (natürlich als Set-Variante) gerade bestellt.
Ich habe glaube ich noch nie mit einem so guten Gewissen über 600€ ausgegeben :emoji_slight_smile:
Danke für eure Ratschläge und Infos!

PS: Ich möchte nicht sagen, dass Leute, die die KS120 statt der KS60 kaufen unvernünftig sind. Jeder muss für sich selbst entscheiden was er braucht!
 

Gonzaga

ww-robinie
Registriert
16. Dezember 2016
Beiträge
1.366
Ort
Belgien
PS: Ich möchte nicht sagen, dass Leute, die die KS120 statt der KS60 kaufen unvernünftig sind. Jeder muss für sich selbst entscheiden was er braucht!

Erstmal Glückwunsch zum kauf!

Richtig, es kommt immer auf die Eigenen Anforderungen an!
Die 120er macht auch nur Sinn wenn man die Schnitthöhe auch braucht. Was bei mir der Fall ist.
Alternativ gibt es ja auch noch die KS88.
 
Oben Unten