Thuya - Holz

TomfromMuc

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Hallo liebe Gemeinde,

hat jemand Erfahrung mit der Verarbeitung von Thuya - Holz und möchte davon berichten? Die Suchfunktion gibt leider nicht viel her.
Besten Dank im Voraus.

LG Tom
 

Friederich

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Thuja plicata = Riesenlebensbaum = Western Red Cedar
Wird ziemlich häufig als Terrassenbelag etc verkauft. Manchmal uch unter der falschen Bezeichnung "Zeder".
 

Hondo6566

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Ich dachte da eher an Thuja Occidentalis, die gewöhnliche Feld und Wiesen Thuja.
Die wird vom Stamm her ja nicht so umfangreich dass es sich lohnen würde aufzusägen meine ich.
 

TomfromMuc

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Meine Stämme haben so bis 20 cm Durchmesser.
Aufschneiden werde ich auf alle Fälle mal ein bis zwei, in den Ofen kann es immer noch...

LG Tom
 

schrauber-at-work

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Moin,

habe Thuja mit 35 cm aufgeschnitten und auch schon verarbeitet.
Schöne Farbe, riecht beim zerspanen Recht intensiv (ich mag es). Festigkeit geht Richtung Tanne.
Hab noch 3 Bohlen liegen, eine davon wir demnächst zu ner Fensterbank.

Gruß SAW
 

Herr Dalbergia

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Sehr witterungsbeständig, sehr weich, sehr sehr einfach zu verarbeiten, klingt sehr gut, sehr leicht, überthaupt nicht harzig (!), sehr gut zu trocknen, sehr gut zu spalten.
Was willst Du genau wissen?
 

fragnix

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Wir haben Thuja aus eigener Ernte :emoji_wink: mit etwa 30 cm liegen, seit knapp zwei Jahren in der Trocknung.
Der Geruch ist super, ich liebe es. Verarbeitet habe ich neulich eine Schwarte zum Test, das ging gut. Harzig war da nichts.
 

Fritze

ww-eiche
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Hab letztes Jahr 2 Stämme aufgetrennt. Stammdurchmesser ca. 15 cm. Ehe ich einen neuen Traed aufmache, eie sieht es mt dem verleimen aus, geht für so etwas PU-Leim?
 

Friederich

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Bei so geringer Stärke wär wohl höchstens interssant, ob man es als "Mottenschutz" im Kleiderschrank gebrauchen kann. Der Geruch spricht zumindest dafür. Kann aber nicht mit Sicherheit sagen, ob es dafür wirklich taugt. Oft nimmt man dafür "Bleistiftzeder" Juniperus virginiana; was aber, trotz ähnlicher Bezeichnung, was völlig anderes ist....
 

uli2003

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Stammdurchmesser ca. 15 cm
Stamm? Wohl eher ein kleines Rundholz. Ich habe dieses Jahr auch eine Thuja umgesägt im Garten. Da mich die Hölzer von der Verarbeitung interessieren, säge ich immer einen Abschnitt auf. Unspektakuläres Holz, bei den kleinen Durchmessern null ergiebig, für Bastelarbeiten verwendbar.
Hat optisch und technisch keinen wirklichen Reiz, daher kommt so etwas bei mir in den Ofen, bevor es Platz benötigt.
 

Knotenstock

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Ich habe Anfang des Jahres eine Thuja Wurzelmaserknolle aufgesägt. Sehr weiches Holz, aber schön gemasert. Den dazugehörigen Stamm habe ich nicht aufgesägt, der hatte keine 10cm…

Viel wichtiger: Thuja ist giftig, und das nicht zu knapp. Ist vielleicht jedem bewusst, ich wollt’s trotzdem anmerken. Gerade aus solch kleinen Holzbeständen baut man ja gern auch mal was für die Kinder… :emoji_wink:

Gruß
Niclas
 

haass

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Ich habe einen großen thujastrauch im Vorgarten vom Schwiegervater umgesägt und aufgeschnitten, war nicht viel, aber interessant. Ein angenehm harziger Geruch ( auch gegen Motten), eine schöne Maserung und Färbung, und gut zu verarbeiten.
Ich habe drei frühstücksbretter daraus gemacht, für mehr wars nicht. Würde ich jederzeit gerne wieder verarbeiten.
 

Mathis

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Ich habe Anfang des Jahres eine Thuja Wurzelmaserknolle aufgesägt.
Du hast vieleicht eine Wurzel gesägt, aber ganz sicher keine Maserknolle: die haben rein gar nichts mit Wurzeln gemein, das sind zwei völlig verschiedene Sachen.
Ich habe drei frühstücksbretter daraus gemacht, für mehr wars nicht. Würde ich jederzeit gerne wieder verarbeiten.
Um Himmels Willen, nicht anfassen, nicht davon essen, sofort den Giftnotruf anrufen, Polizei und RTW sowieso. Entsorgung nur im Atommüllendlager!!!

Viel wichtiger: Thuja ist giftig, und das nicht zu knapp.

Das ist ein nicht totzukriegendes Ammenmärchen, das seit Jahrzehnten immer wieder von blutigen Laien wiedergekäut wird: Nur wenn man die Nadeln in größerer Menge frisst, nimmt man Thujon in genügender Menge auf, um davon Probleme zu bekommen.
Wer außer Ziegen oder Pferden frisst denn Mengen von Grünzeug von Lebensbäumen? Ich kenne mehrere Jahrhunderte alte Lebensbäume (Thuja occidentalis), in deren Umgebung Insekten, Vieh und Menschen leben und sich bester Gesundheit erfreuen.
Das Holz ist absolut ungefährlich.
 
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Knotenstock

ww-birke
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Du hast vieleicht eine Wurzel gesägt, aber ganz sicher keine Maserknolle: die haben rein gar nichts mit Wurzeln gemein, das sind zwei völlig verschiedene Sachen.
Ich denke schon, dass ich eine Maserknolle aufgesägt habe. Sie saß auf dem Wurzelstock, vollständig unter der Erde. Und war von der Substanz her eher wie die Wurzeln. Sowas kenne ich dann als Wurzelmaserholz. Also, nicht zu verwechseln mit dem nicht totzukriegenden Ammenmärchen, dass Maserholz im Handel gern Wurzelholz bezeichnet wird. :emoji_wink:

Das ist ein nicht totzukriegendes Ammenmärchen, das seit Jahrzehnten immer wieder von blutigen Laien wiedergekäut wird: Nur wenn man die Nadeln in größerer Menge frisst, nimmt man Thujon in genügender Menge auf, um davon Probleme zu bekommen.
Wer außer Ziegen oder Pferden frisst denn Mengen von Grünzeug von Lebensbäumen? Ich kenne mehrere Jahrhunderte alte Lebensbäume (Thuja occidentalis), in deren Umgebung Insekten, Vieh und Menschen leben und sich bester Gesundheit erfreuen.
Das Holz ist absolut ungefährlich.
Tatsächlich? Mir wurde es nicht vom blutigen Laien vorgekaut, sondern vom Förster. Und die schnelle Onlinerecherche bestätigt das auf Anhieb. Ohne irgendwelche Dosen ausgerechnet zu haben, wäre ich persönlich bei (Klein-)Kinderspielzeug oder Schneidbrettern daher grundsätzlich skeptisch. Aber gut möglich, dass dabei praktisch letztlich keine relevante Giftigkeit besteht. Spätestens für Fensterbretter & Co.

Auf dem Zettel haben kann man soetwas aber trotzdem, denke ich. Ich denke so schaffen’s Insekten, Vieh und Menschen dann auch sich in der Umgebung von Giftpflanzen bester Gesundheit zu erfreuen. :emoji_wink:
 

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schrauber-at-work

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Moin,

Unspektakuläres Holz, bei den kleinen Durchmessern null ergiebig, für Bastelarbeiten verwendbar.
Hat optisch und technisch keinen wirklichen Reiz,
Kann ich so nicht bestätigen. Ich finde es hübsch.
Meine Partnerin hat gestern ein Abschnittsstück geschliffen und geölt, wird ein Advents Gesteck. Ich werde gleich den Rest für die Fensterbank aushobeln.

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Gruß SAW
 

hobbybohrer

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Hallo,
die Verwendung als Tischlerholz finde ich interessant, habe ich doch größere Mengen noch als Stämme liegen. Davon werde ich nun wohl einige aufschneiden.
Tatsächlich? Mir wurde es nicht vom blutigen Laien vorgekaut, sondern vom Förster. Und die schnelle Onlinerecherche bestätigt das auf Anhieb. Ohne irgendwelche Dosen ausgerechnet zu haben, wäre ich persönlich bei (Klein-)Kinderspielzeug oder Schneidbrettern daher grundsätzlich skeptisch. Aber gut möglich, dass dabei praktisch letztlich keine relevante Giftigkeit besteht.
Naja, Förster und quellenfreie Internetrecherche sind nun wirklich nicht verlässlich. Thujon nimmt man ja bekanntlich mit Absinth zu sich, wenn man ihn denn mag. Dass es auch in Kräutern, wie Salbei, Rosmarin u.a. enthalten ist, habe ich erst gerade wahrgenommen. Und für Kinder, die keine Säuglinge mehr sind, würde ich es auch bedenkenlos verarbeiten. Denen würde man ja auch Salbeitee bei Halsbeschwerden geben.
Grüße Richard
 

schrauber-at-work

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Tach,


die Verwendung als Tischlerholz finde ich interessant, habe ich doch größere Mengen noch als Stämme liegen. Davon werde ich nun wohl einige aufschneiden

Einfach machen. Wenn die Stämme vernünftige Dimension haben durchaus Lohneswert.
Meist sind Thujen ja eher Hecken und der Stamm vernachlässigbar.

full


Bei solchen Dimensionen kann man was damit anfangen.

Gruß SAW
 

schrauber-at-work

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@uli2003 :
Werde Bilder der Fensterbank nachliefern. Wird aller Voraussicht nach morgen fertig.
Dass sich, jedes Holz, auf Dauer farblich verändert ist mir bewusst.
Mal sehen wie es sich auf Dauer verhält (Fenster Richtung Osten, Festool HD Öl).

Gruß SAW
 
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