Thermokiefer - Erfahrungen

Nilsiheinze

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Hallo zusammen,

ich habe vor mit meiner Schulklasse einen Tisch und eine Bank aus Terrassendielen für die Terrasse zu bauen. Preislich sind wir eingeschränkt und Tropenholz wollen wir auch nicht nehmen. Daher fällt die Wahl auf Thermokiefer aus dem Baumarkt. Thermoesche ist leider zu teuer.

Jetzt die Frage:
Hat jemand von euch schon Erfahrung mit Thermokiefer gesammelt? Splittert sie sehr? Wie sieht sie nach ein paar Jahren im Außenbereich aus?

Viele Grüße

Nils
 

Michel1984

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-wird sehr schnell grau, aber gleichmäßig
-kann man wenn nur mit PU-Leim oder PU-Kleber leimen
-Oberfläche sehr empfindlich und weich
-splitter sind sehr scharf
-Holz ist sehr spröde
 

magmog

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Guuden,

...ist, um Erfahrungen und ein Gefühl für Holz zu bekommen, ungeeignet.
Die natürlichen Eigenschaften von Holz sind nur noch ansatzweise vorhanden.
 

PurplePony

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Schlage Douglasie und sibirische Lärche vor.
Bei der Lärche musst du das moralisch selbst bewerten.
 

ChristophW

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Ich würde einfach Fichte/Tanne nehmen wenn ihr das nicht dauerhaft draußen im Matsch stehen lasst hält das auch mehrere Jahre, ist günstig, gut zu verarbeiten...
 

PurplePony

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Lärche wird viel importiert, vorwiegend aus Sibirien, wo Urwälder dafür zerstört werden.
 

seschmi

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Man kann ja einheimische Lärche nehmen, die gibt es zumindest hier (Franken) und weiter südlich bei jedem Sägewerk. Müsste aber auch in Hessen zu kriegen sein. Oder Douglasie, das wird meist sowieso zusammen angeboten.

Einfache Fichte geht aber auch - ich habe einen Gartentisch aus Fichte, der jetzt auch schon zehn Jahre ohne Probleme steht. Bis dahin sind die Schüler ja hoffentlich mit der Schule fertig...

Als einzige Maßnahme habe ich Gummipads unten an die Füße genagelt, damit die nicht direkt aus der Terrasse stehen. Sonst ziehen die immer Wasser, und die Stellen vermodern dann zuerst.

Wobei einem klar sein muss, dass die Fichte im Baumarkt auch nicht immer aus nachhaltig bewirtschafteten deutschen Forsten stammt...

Ich kaufe sowas immer am liebsten im lokalen Sägewerk, da weiß ich, aus welchem Wald der Stamm kommt, weil der dem Sägewerker gehört. Der Preis stimmt da auch, obwohl die Lärche aus Sibirien trotz des langen Transports oft billiger ist - irgendwie verrückt.

Für den Außenbereich reicht mir luftgetrocknet, ich sehe da keine Vorteile bei kammergetrockneten Material.
 

IngoS

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Hallo,

Holzsorte ist ja nun geklärt (Ich würde Douglasie Glattkantbretter nehmen).

Mich interessiert aber auch die Konstruktion von Tisch und Bank.
Gibt es da ne Zeichnung?

Gruß

Ingo
 

pedder

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Ich würde eine "dänische" Tisch-Bank-Kombination bauen und dafür normale Kieferndielen 38mm von Hornbach nehmen und die Nut und Fuge entfernen. Dann mit Holzschutz streichen.
 

Nilsiheinze

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Hallo,

vielen Dank für die zahlreichen Tipps! :emoji_slight_smile:

Ja ich denke, dann werde ich auf Douglasie zurückgreifen. Ist leicht und günstig zu bekommen. Das mit den Kunsstofffüßen unter den Tischbeinen hatte ich mir auch so überlegt. Ich bin Förderschullehrer an einer Schule für geistige Entwicklung, daher wird die Bank nicht all zu komplex werden. Der Fokus wird auf das Abmessen, Anzeichnen und grobe Zuschneiden gehen sowie den späteren Zusammenbau mit dem Akkuschrauber.

Als Vorbild nehme ich folgende Bank von Obi:


Viele Grüße

Nils
 

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IngoS

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Hallo,

ich habe hier mal eine Alternative gebaut. Vorteilhaft ist, dass für Platte, bzw. Sitzfläche, Beine und Zargen nur eine Brettdicke benötigt wird, nämlich ca. 20mm. Von den Teilen habe ich schon allerhand gebaut (Tische, hochtische, Bänke, Hocker und Barhocker). Immer das gleiche Grundprinzip. Alle sind noch im Einsatz.
Hier beispielhaft, wie ich die Bank baue. Wenn man Glattkantbretter verwendet entfällt ja das Hobeln, was den Bau deutlich vereinfacht.
Klicke hier

Gruß

Ingo
 

Nilsiheinze

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Hallo Ingo,

gute Idee und sieht auch schick aus. Das sieht für mich aber etwas komplexer und aufwendiger, vermutlich aber auch durch die Konstruktion im Verhältnis stabiler, aus als die OBI Variante. Für die Klasse denke ich ist das aber etwas zu schwer...
 

seschmi

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Wie hast Du eigentlich die Verbindungen des Untergestells geplant? Normalerweise würde man hier ja Zapfenverbindungen machen. Ich weiß nicht, ob einfach stumpf geschraubt da auch dauerhaft hält. Obwohl es hier ja kürzlich ein Carportthema gab, bei dem ich erstaunt war, was mit Schrauben geht.

Oder bereitest Du die Schlitze und Zapfen vor und lässt sie dann nur zusammenstecken? Ist halt mehr Arbeit in der Vorbereitung, sollte aber problemlos gehen.
 

VolkerDK

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Also wenn es fuer eine Foerderschule ist, als Bastelprojekt, koenntest du die Verstrebungen mit einfachen Duebeln und Spax High-Force (Tellerkopfschrauben) machen.
Schrauben in Hirnholz ist normalerweise ja suboptimal, haelt aber sehr gut wenn man 6mm Tellerkopf nimmt in 120er Laenge oder so.
Da kann man eine Packung fuer 12 Euro kaufen mit 50 Stueck bei Amazon...statt 11 Euro fuer 12 Stueck im Baumarkt.
 

Nilsiheinze

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Hallo,

ja die Idee war, das mit Schlitz und Zapfen zu machen. Mit der Bandsäge hab ich das relativ schnell geschnitten. Die Teile, die genau werden müssen, also vor allem das Untergestell, werde ich auf der Kreissäge schneiden, sonst wird das alles zu wackelig und nicht gerade.
 

VolkerDK

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Schlitz Zapfen ist natürlich viel schöner!
Dachte es soll möglichst einfach sein.
Seit ich die kleine Stemmmaschine von Record power habe, geht das auch schnell.
 
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