Terrassenunterkonstruktion (Fichte!) behandeln?

WinfriedM

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Leinölfarben, die ich schon verwendet habe, waren nach 14 Tage noch nicht blockfest, was die Arbeit an Fenstern und Türen nicht ganz einfach macht. Das waren sikkativierte Leinölfarben.

Das echte und langhaltende Falu Rödfarg ist übrigens äußerst giftig und würde nach heutigem Standard durch keine europäische Zulassung mehr kommen.
 

hzs123456

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Über Leinöl und Leinölfarben weiß ich sehr viel und habe auch viel Erfahrung damit.

das gefällt mir schon wesentlich besser !!!!!!! :emoji_slight_smile:

Leinölfarbe ... genau dieses Wort war es
wenn es zufällig gewählt gewesen war .... > Google-Surfer

ABER es war Absicht und darum mußte ich herausfinden, ob da mehr dahinter steckt ... und dafür muss man manche Leute reizen :emoji_grin:
 

hzs123456

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Hier mal noch eine schöne Grafik, was die Molekülgröße angeht:
http://tinyurl.com/q57shhq

Als ich argumentierte, dass das Bindemittel einen Hauptanteil hat, hast du dies als nicht so wichtig bezeichnet ... mit dieser (schönen) Grafik widersprichst du dir

oder anders gesagt, die Grafik beweist die Wichtigkeit des Bindemittels und man kann darauf wunderbar erkennen, warum ich ALLE Acrylbindemittel auf Holz als den allerletzten Schrott bezeichne
 

Joiner_Koblenz

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oder anders gesagt, die Grafik beweist die Wichtigkeit des Bindemittels und man kann darauf wunderbar erkennen, warum ich ALLE Acrylbindemittel auf Holz als den allerletzten Schrott bezeichne

:emoji_grin: aber geht die Chemische Industrie nicht schnurstracks diesen Weg und man bekommt fast nur noch diese Aryl Oberflächen Materialien!
Egal wo ich nach Lack schaue Hesse, Arti, Adler, Clou, Zweihorn oder auch bei den Lasuren, wie auch beim Sikens HLS

Was für Alternativen habe ich, wenn man geforderte, Pflegeleichte Oberflächen anbieten will. :emoji_frowning2:
Schellack, Bienenwachs z.B. in der Küche, Bad und auf Tischen,
ist ja nicht der der Weisheit letzter Schluss!

Gruß Ralf
 

hzs123456

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@Daniel

Grandios dein Artikel und zeigt wunderbar die alte Schule. Nur wirst du mir beipflichten, dass nicht JEDER die Lehren der alten Meister anwenden kann.

Erstmal aus fachlichem Unvermögen und zweitens, weil es ihm fast nicht möglich ist, diese ganz speziellen Rohstoffe aufzutreiben.
> dann hast du das falsche Leinöl verwendet ...
> Und auch bei rohem Leinöl ist darauf zu achten, dass man das richtige kauft ...

Es ist in etwa so wie mit Bleimenninge und alter Ölfarbe mit Bleiweiß und Zinkweiß. Es nützt nichts, dass diese Farben die besten waren, weil man sie nicht mehr anwenden kann / darf etc.

Ein guter Holzschutz ist mit Leinölfirnis nicht zu erreichen, denn aufgrund der enthaltenen Sikkative trocknet das Öl an der Oberfläche, anstatt richtig ins Holz einzuziehen.

das könnte man ja etwas steuern - wenn man dürfte:
das Kobalt weglassen und dafür mehr Mangan und Blei einsetzen

Zudem hat Leinölfirnis 50 mal größere Moleküle als rohes Leinöl und zieht daher selbst wenn es keine Sikkative hätte nicht annährend so tief in das Holz ein, wie rohes Leinöl.

wußte ich nicht

Code:
Das Leinöl sollte auch nicht aus dem Supermarkt kommen, da es Schleimstoffe enthält, die sich negativ auf die Trocknung auswirken und zu Pilzbefall am Holz führen können.

was sollte schon aus dem Super- / Baumarkt kommen? Die Leute verstehen nicht - oder wollen es wegen des Preises nicht verstehen - das die Ware im Baumarkt Abfall ist. Wo sonst sollten die Firmen ihre nicht-ISO-9000 zertifizierbaren "Abfälle" verkaufen?
Anmerkung: Dies ist eine von mir behauptete Meinung, welche weder belegt, noch nachgeprüft wurde. Diese Aussage beruht nicht auf Beweisen und hat somit keine Aussagekraft in Bezug auf Hersteller von Farben, die ihre Ware in Baumärkten etc. anbieten. Lediglich vereinzelte Beobachtungen von selbst gekauften Artikeln, oder von Kunden zugebrachten Artikeln, haben offensichtlich erkennen lassen, dass die gemachte Aussage evtl. zutreffen könnte. Die Aussage kann nicht explizit auf bestimmte Produkte oder Hersteller angewendet werden.


Code:
Ob ein Öl breitflächig angewendet wird oder nicht sagt in der heutigen Zeit nichts darüber aus, ob es gut ist oder nicht.

das stimmt, aber ich kann nicht von dem Eingeborenen in der Karibik ausgehen ... der streicht zwar sein Boot alle 2-3 Monate mit Öl ein, aber nur aus dem Grund, weil ihn das Öl und die Arbeitszeit nichts kostet :emoji_slight_smile:

Code:
Die meisten streichen ihre Holzfenster mit Baumarktfarbe.
Nach 10-15 Jahren reißen sie dann die Fenster wieder raus und lassen Kunststofffenster einsetzen, weil die Holzfenster hinüber sind.
Das kann ich in der Nachbarschaft immer wieder beobachten.

und dann wird noch behauptet Holz + Farbe sei Schrott !!
 

WinfriedM

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@Heinz: Ich weiß jetzt nicht mehr, auf welche meiner Aussagen du dich beziehst, aber diese Argumentationskette halte ich für völlig unzulässig und viel zu allgemein. Denn eine Molekülgröße von Leinöl bis Alkydharz ist keine zwingend notwendige Bedingung für eine hinreichend gute Verankerung eines Anstriches. Und selbst wenn es das wäre, gäbe es ja immer noch die Möglichkeit einer tief einziehenden Grundierung auf Alkyd oder Leinölbasis mit nachfolgender Beschichtung auf Acrylbasis. Diese muss sich dann nur gut mit der Grundierung, nicht aber mit dem Holz verbinden.

Und dann müssen wir auch noch Holz außen und innen unterscheiden. Ebenso noch Außenholz, was keinen Regen abbekommt.

Die praktischen Erfahrungen haben mir gezeigt, dass es acrylbasierte Systeme gibt, die erstklassig funktionieren. Die Hersteller haben sicherlich die Herausforderung, die Nachteile größerer Moleküle und geringerer Einzugtiefe zu kompensieren, aber unmöglich ist auch das nicht.

Ein Beispiel ist die Dünnschichtlasur Gori 33, die sich sowohl in Innenräumen wie auch im voll bewitterten Außenbereich in meinen Tests sehr gut bewährt hat.
 

WinfriedM

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Egal wo ich nach Lack schaue Hesse, Arti, Adler, Clou, Zweihorn oder auch bei den Lasuren, wie auch beim Sikens HLS

Sikkens HLS ist weiterhin auf Alkydbasis. Viele weitere bewährte Sikkens-Systeme sind auch noch auf Alkydbasis, z.B. Novatech oder Filter 7.

Aber der Trend geht, wie du schreibst, ganz klar in Richtung wasserbasierte Systeme, die sehr oft acrylbasiert sind. Grundierungen sind aber weiterhin oft auf Alkydbasis, z.B. Cetol BL Aktiva. Wobei ich glaube, dass die wasserbasierten Alkydsysteme nicht so gut in den Untergrund eindringen. Das ist eher ein Kompromiss, um VOC einzusparen.
 

Joiner_Koblenz

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Sikkens HLS ist weiterhin auf Alkydbasis. Viele weitere bewährte Sikkens-Systeme sind auch noch auf Alkydbasis, z.B. Novatech oder Filter 7.

Moin Winfried
ups, da hab ich wieder was durcheinander gebracht

ja du hast Recht HLS ist in der Polyester Gruppe anzusiedeln

Was ich mich nur manchmal Frage, ist,
ob wir da nicht im Glauben, was gutes zu tun, unsere Nachwelt
den Horror Sondermüll produzieren, egal auf Polyester oder Acryl Basis.
Nicht alles kann wiederverwendetet werden oder gelangt in Verbrennungsanlagen.

Gruß Ralf
 

WinfriedM

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ja du hast Recht HLS ist in der Polyester Gruppe anzusiedeln

Alkydharz, nicht Polyester.

Wie ökologisch das ganze Plastik ist, was wir auf Holzfenster streichen, ist sicherlich ein interessanter Aspekt. Das es auch anders geht, zeigen ja die Naturfarbenhersteller.

Ich glaube, der Hauptgrund für moderne Anstrichsysteme liegt in der effizienten und einfachen Verarbeitung. Da findet man die größten Fortschritte.
 

hzs123456

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@WinfriedM
@Joiner_Koblenz

da wird ein bischen was durcheinander gebracht .... und man darf nicht glauben, dass man jedes Rezeptdetail vom Hersteller erfährt ... warum sollte er auch seine Geheimnisse verraten!

ein wäßriges Bindemittel kann auf Basis Acrylat, Alkyd, Polyester und Polyurethan sein .... meistens werden aber Modifikationen davon eingesetzt

die Industrie geht darum den Weg der Acrylate, weil man damit angeblich Lösungsmittel einspart (oder sie zumindest nicht als solche kennzeichnen muss)

bei den Acrylaten gibt es wirklich billigen Schrott; manche Hersteller bezeichnen ihre Lasur als Acrylat, weil es so schön allgemein ist, in Wirklichkeit ist es Polyester - sehr gut am deutlich höheren Preis zu sehen ..... natürlich darf ich das jetzt nicht einfach so behaupten und schon gar nicht in Verbindung mit einem Produkt (auch wenn es positiv ist)

die Basis Polyester erkennt man an der sehr hohen Flexibilität in Verbindung mit einer gewissen Kreidung - was positiv ist

die Bezeichnung Alkydbasis bringt nichts, wenn ich das Öl nicht kenne - es könnte ja auch Polyester oder Leinöl sein - aber das erfährst du selten
wasserbasierte Alkydsysteme dringen fast noch besser in den Untergund, wenn das Öl stimmt

ich rede immer von witterungsbelastetem Holz
 

hzs123456

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... ob wir da nicht im Glauben, was gutes zu tun, unsere Nachwelt den Horror Sondermüll produzieren, egal auf Polyester oder Acryl Basis. Nicht alles kann wiederverwendetet werden oder gelangt in Verbrennungsanlagen.

ein riesen Problem ist, dass sich alle auf Farben einschießen .... meiner Meinung nach geht es aber um eine komplett andere Spezies über die wir uns Sorgen machen müßten ..... nur die interessiert keinen:
> Kosmetik
> Nano

es werden unvorstellbare Tonnen an Wachsen und Silikonen ins Wasser geschüttet ... aber da ist uns die Umwelt egal ... viel wichtiger ist uns unser Aussehen und da darf ruhig mal die Umwelt etwas leiden

was Nanopartikeln mit den Versuchstieren angestellt hat, hat wohl noch niemand irgendwo gelesen ... dass sich diese Partikel durch natürlichen Abrieb von den Fenstern auf die Felder legen, interessiert keine S** und schon gar nicht die Verkäufer dieser Bombe
was solls - braucht die Erde halt ein bischen länger um Wasser aufzunehmen :mad:
Hauptsache die Dusche ist immer schön sauber und die Fenster müssen nicht so oft geputzt werden
und !!! ... die Fassade reingt sich von selbst (wers glaubt wird seelig)

Anmerkung: Dies ist eine von mir behauptete Meinung, welche weder belegt, noch nachgeprüft wurde. Diese Aussage beruht nicht auf Beweisen und hat somit keine Aussagekraft in Bezug auf Hersteller von Farben und Reinigungsmitteln. Lediglich vereinzelte Beobachtungen von selbst gekauften Artikeln, oder von Kunden zugebrachten Artikeln, haben offensichtlich erkennen lassen, dass die gemachte Aussage evtl. zutreffen könnte. Die Aussage kann nicht explizit auf bestimmte Produkte oder Hersteller angewendet werden.
 

hzs123456

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@Heinz: Ich weiß jetzt nicht mehr, auf welche meiner Aussagen du dich beziehst, aber diese Argumentationskette halte ich für völlig unzulässig und viel zu allgemein. Denn eine Molekülgröße von Leinöl bis Alkydharz ist keine zwingend notwendige Bedingung für eine hinreichend gute Verankerung eines Anstriches.

stimmt ... aber die Molekülgröße von Alkyd zu Acrylat

Und selbst wenn es das wäre, gäbe es ja immer noch die Möglichkeit einer tief einziehenden Grundierung auf Alkyd oder Leinölbasis mit nachfolgender Beschichtung auf Acrylbasis. Diese muss sich dann nur gut mit der Grundierung, nicht aber mit dem Holz verbinden.

Grundierung ok - aber nachfolgende Acrylat (nicht Acryl) -Beschichtung ... da wirds schon schwierig ... ausgenommen eine Modifikation Polyester oder Urethan
!!! und dann reden wir eben NICHT über eine reine Acrylat-Beschichtung, sondern von einer Alkyd-B.
 

hzs123456

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Laßt euch nicht von dem Begriff Acrylat blenden.

Die Bezeichnung ist ein rein marketingtechnischer.

Stellt euch mal vor, auf der Dose würde Dispersions-, Polyester-, Polyurethan- oder Alkydharz-Lasur stehen ...... glaubt ihr wirklich das würde wer kaufen?
Nein - darum heißt es Acryl-Lasur

Der Begriff Acryl wurde von der Industrie sehr bereitwillig aufgenommen, weil es ein sehr schlechtes Image von der Dispersion gab. Dasselbe bei Latexfarbe. Wer würde schon eine Latex-Lasur kaufen?

Darum und nur darum gibt es die schönen neuen Begriffe:
Acryl-Lasur ... -Lack
Acryl-Fassadenfarbe ... -Reibeputz
und nicht zu vergessen die allseits beliebte Mineralfarbe :emoji_grin: :emoji_grin: :emoji_grin:
 

hzs123456

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Durch die UV Strahlung wird das Lignin im Holz abgebaut und das Holz vergraut. Das Ölen des Holzes mit Leinöl ändert daran nicht, da reines Leinöl keinen UV Schutz bietet.
Der Grund für die Verwitterung des Holzes ist daher nicht das Leinöl, sondern die falsche Anwendung dessen, denn reines Leinöl ist für Holz im Außebereich mit direkter Sonneneinstrahlung nicht geeignet.

!!!!!!!!!!

Leinölfarbe ist dafür hingegen hervorragend geeinget, da die Pigmente das Holz vor UV Strahlung schützen.
Man sollte das Holz allerdings deckend streichen. Eine Lasur bringt nur einen bedingten UV Schutz.

!!!!!!!! was soll man dazu sonst noch sagen

Wenn die Farbe zu kreiden beginnt, weiß man, dass die Pigmente sich langsam freilegen und es Zeit für eine Ölung oder einen Anstrich ist.

und durch die Kreidung reinigt sich der Anstrich auch

Das ist eine spezielle rote Leinölfarbe, die zusätzlich noch Weizenmehl und Kupferoxid enthält. Damit hat man mindestens 10 Jahre Ruhe.

Das geht aber auch anders. Das Weizenmehl kann durch Bariumsulfat ersetzt werden und das Kupferoxid kann (muss) man auch ersetzen.
Eisenoxyd-Pigment und ich habe eine Leinöl-Alkydharzfarbe die problemlos 10 Jahre hält.

Bei warmen Temperaturen und guter Sonneneinstrahlung ist die Farbe in weniger als 1 Woche staubtrocken.

Genau dazu hat man heute keine Zeit und darum braucht man andere Lösungen.

Und wir wollen natürlich nicht vergessen, dass dieses Wissen auch erst angewendet werden können muss. Es ist auch nicht jeder Heimwerker ein Tischler mit 50 Jahren Erfahrung. :emoji_slight_smile:
 

-Daniel-

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Leinölfarben, die ich schon verwendet habe, waren nach 14 Tage noch nicht blockfest, was die Arbeit an Fenstern und Türen nicht ganz einfach macht. Das waren sikkativierte Leinölfarben.
Leinölfarben von guter Qualität sind in 1-2 Tagen staubtrocken und nach 2-4 Tagen blockfest.

Ich habe ja bereits erwähnt, dass es bei dem Leinöl, das für die Herstellung von Leinölfarbe verwendet wird, erhebliche Qualitätsunterschiede gibt.
Zunächst einmal muss das Leinöl von Schleimstoffen befreit sein, denn diese beeinflussen die Trocknungseigenschaften der daraus hergestellten Farbe negativ.
Der entscheidende Punkt ist aber, dass das Leinöl aus nordischem Anbau stammen muss, es also oberhalb eines bestimmten Breitengrades (etwa Höhe von Dänemark, genaue Zahl weiß ich nicht auswendig) angebaut worden sein, da der Anbauort erheblichen Einfluss auf die Fettsäurezusammensetzung hat.
Es kommt auf den Anteil und die Zusammensetzung an mehrfach ungesättigten Fettsäuren an.
Diese hat erheblichen Einfluss auf die Trocknungseigenschaften des Öls.
Der Gehalt an mehrfach (3-fach) ungesättigten Fettsäuren schwankt beim Leinöl je nach Anbauort um bis zu 50%.
Wie sich das auswirkt sieht man beispielsweise am Vergleich der Trocknungszeit zwischen Walnussöl und Leinöl.
Sikkative beschleunigen lediglich die natürliche Trocknung des Öls.

Daher gehe davon aus, dass die Firma, die deine Leinölfarbe produziert hat, minderwertiges Leinöl verwendet hat, denn hochwertiges Leinöl ist teuer.
Wahrscheinlich ist das Leinöl noch nicht einmal entschleimt worden und stammt aus Italien oder noch weiter südlich.
Vielleicht hat der Mitarbeiter auch geschlafen und vergessen, das Sikkativ reinzuschütten.
Ich weiß auch nicht, ob Leinölfarbe ein geschützter Begriff ist.
Wenn der Hersteller keine Volldeklaration der Inhaltsstoffe angibt, kann man auch nicht wissen, was da alles drin ist.

Ich habe meine Kellerfenster erst letztes Jahr mit Leinölfarbe (sikkativiert) gestrichen und die waren innerhalb von 1 Tag staubtrocken und nach 3 Tagen blockfest.
Die Farbe hatte ich mir von einer Firma aus Dänermark bestellt.
Das echte und langhaltende Falu Rödfarg ist übrigens äußerst giftig und würde nach heutigem Standard durch keine europäische Zulassung mehr kommen.
Da ich vor wenigen Jahren original Falu Rödfarg in einem Onlineshop gesehen habe, habe ich nochmals nachgesehen.
Es ist immer noch erhältlich und die Standzeit ist mit 12 Jahren angegeben.
 

Joiner_Koblenz

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Hallo Heinz
meine Frau hatte auch mal so Nano Zeugs mitgebracht.
:eek:
Da bekam sie von mir einen weißen Schutzanzug und die Atemschutzmaske mit frischem Filter :emoji_grin:
Nach dem ich einen Bericht zeigte hat sie das Zeug zurück gegben..
Aber Recht hast Du mit Kosmetik dem ganzen Schminkkram und Haarspray :emoji_frowning2:
Da sind unser Damen aber unbelehrbar

Gruß Ralf
 

-Daniel-

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Hallo Heinz
meine Frau hatte auch mal so Nano Zeugs mitgebracht.
:eek:
Da bekam sie von mir einen weißen Schutzanzug und die Atemschutzmaske mit frischem Filter :emoji_grin:
Nach dem ich einen Bericht zeigte hat sie das Zeug zurück gegben..
Aber Recht hast Du mit Kosmetik dem ganzen Schminkkram und Haarspray :emoji_frowning2:
Da sind unser Damen aber unbelehrbar

Gruß Ralf
Ich habe gelesen, dass 50% der schädlichen Substanzen, die man täglich über die Atemluft / Haut / Nahrung aufnimmt von Kosmetik- und Körperpflegeprodukten stammen.
 

Joiner_Koblenz

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Ich habe gelesen, dass 50% der schädlichen Substanzen, die man täglich über die Atemluft / Haut / Nahrung aufnimmt von Kosmetik- und Körperpflegeprodukten stammen.

Hi Daniel

ja unser größtes Atemorgan ist unsere Haut, über die wir sehrviel aufnehmen.
Da fangen wir morgens mit der Dusche schon an, da die Hersteller da uns was vorgaukeln zum pieling Zusätze ins Duschmittel kippen, in der Zahnpasta geht es dann weiter.
Was sich unsere Holden da jeden Tag auf die Haut klatschen, will ich gar nicht wissen.
Kommt meine aus dem Bad, kannst Du erstmal ne Stunde nicht rein, wegen dem Haarspray, oder ich muss da eine Ex geschützte Absaugung mal bauen.
Gut das wir 2 Bäder haben. :emoji_grin:

Dann Nano und jeder regt sich über Nitrohaltige Lacke auf :confused:

Gruß Ralf
 

-Daniel-

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Hallo Daniel

verräts Du uns, von welcher Firma und welche Farbe es ist?

Danke

Gruß Ralf
Selbstverständlich.
Die Firma heißt Original Linoliemaling und stellt Leinölfarben nach alter Tradition her.

Linolie, Linoliemaling, Original Linoliemaling

Hier auf Deutsch:

Linolie, Linoliemaling, Original Linoliemaling

Die Farbe, die ich gekauft habe nennt sich "reines Weiß".

Leinölfarbe reines Weiß - reine Leinölfarben

Wenn man eine Leinölfarbe ohne Sikkative möchte, kann man sich dort auch sogenannte Leinölpaste bestellen.
Das ist eine zähe Paste, bestehend aus Pigment und Leinöl (ohne Sikkative), aus der man sich selbst eine Leinölfarbe anrühren kann, indem man die Paste 1:1 mit Lackleinöl verdünnt (nennt sich in Dänemark gebleichtes Leinöl).
Damals war das Lackleinöl allerdings im Onlineshop nicht verfügbar.
Auf Nachfrage hat man mir aber gerne eine Flasche davon abgefüllt.
 
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