Terrassen-Tisch: Ideen, Beispiele, Pläne?

MTrp

ww-esche
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Ich möchte als eines der nächsten Projekte gerne mehrere Terrassentische bauen. Warum mehrere? Wir sind grundsätzlich nur zu zweit, haben aber immer wieder mal größere Runden im Haus mit 10-15 Personen, wo dann 2-3 Tische zum Essen und auch ein Buffet-Tisch benötigt werden. Ein kleiner Beistelltisch für den Griller wäre auch nicht schlecht. Die beiden vorhandenen Tische sind nicht mehr das Wahre und die restlichen Tische im Bedarfsfall ausleihen, nervt schon etwas.

Zumindest ein Teil der Tische soll mit überschaubarem Aufwand platzsparend zerlegt und eingelagert werden können. Auszieh- oder Ansteckplatten wären eventuell ein Thema. Darüber hinaus bin ich aber noch recht planlos. Daher meine Fragen:

1. Habt Ihr vielleicht Tipps, wo man online Pläne zu solchen Tischen finden könnte? Ich kenne aktuell nur jenen von Heiko Rechs Online-Kurs-Werkstatt, aber der Tisch entspricht nicht so ganz meinen Vorstellungen. Gibt es vielleicht sogar eigene Plattformen für DIY-Möbel-Pläne?

2. Hat vielleicht jemand, der so einen Tisch schon gebaut hat, Lust ihn hier herzuzeigen?

3. Sonstige Ideen und Tipps zum Thema Terrassen-Tisch? Wo bekommt man ggf. die Mechanik für einen DIY-Ausziehtisch oder Beine bzw. Kufen aus Metall?
 

dascello

ww-robinie
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Hm.
Ich bin ja meist für Selbermachen, aber solche Tische sind doch oft für schmale Taler zu haben. Rein finanziell lohnt sich das doch kaum. Zumal du gar nicht so sehr viel Erfahrung zu haben scheinst, sonst suchtest du nicht nach Plänen.

Ein wackelfreier Tisch ist eine Herausforderung….
 

carsten

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Hallo

wenn es um Das Thema stabil und zerlegbar, bzw gut verstaubar geht, Bierzeltgarnitur. Zumindest bei den Tischen. Die Bänke sind für die eigene Terrasse etwas unpraktisch, aber dafür gibt es gute Stühle auch klappbar.
Gibt auch Anbieter die etwas "Designorientierter" sind. Oder die Beschläge zum selber bauen. Vorsicht die billigen sind meist auch billig = instabil = Schrott. Als Tisch lohnt sich die 800 mm Breite
 

raziausdud

ww-robinie
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Plan … ist schwierig. Wir wissen auch kaum, was Du „kannst“ und was Du „hast“ (Werkzeug, Maschinen) . Deshalb anders …

Für den Tisch solltest Du schonmal diese Beschläge kennen, s. link unten. Für stabile und abnehmbare (!) Bein-Befestigung. Diese Schräge könnte man auch aus Holz konstruieren. Dann hast Du schon fast die Grundlage für einen stabilen Tisch, einen stabilen Zargenrahmen.

Draußen sollte da dann keine durchgehende Platte drauf, sondern einzelne Lamellen mit Lücken, damit Regenwasser gut ablaufen und das Holz schneller trocknen kann. Diese Lamellen auf einen Rahmen schrauben, der mit der Zarge verschraubt wird. Bei „besseren“ Tischen sind diese Lamellen in einen Rahmen eingenutet.

Ich hab mal zwei Fotos eines unserer einfachen Tische gemacht, da siehst Du alles: die mit den beiden Querleisten verschraubten Lamellen und die Bein-Zargen-Verbindung (das weiße denk Dir weg :emoji_wink: , das ist ein im Bad nicht mehr benötigter Handtuch-Heizer).

Mit diesen Informationen könntest Du ja mal Gartentische „untersuchen“. Dann siehst Du, ob Du das „hinbekommst“ und/oder ob Du noch weitere Fragen hast. Da kannst Du auch gleich nach der Bauweise von Steckplatten bzw Auszugsmechaniken schauen. Mit (Fotos) einer Ansatz-Platte könnte ich auch „dienen“…

Rainer

https://www.haefele.de/de/produkt/zargen-tischbeinbeschlag-hoehe-40-mm/P-00872044/

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MTrp

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Danke für Eure Antworten. Selberbauen hat für mich mehrere Vorteile: Maßanfertigung auf unsere Bedürfnisse, ein schönes Projekt für mein Hobby, eine hochwertige Ausführung - die in dieser Form im Handel mit Sicherheit sehr viel teurer wäre.

Was meine Werkstattausstattung betrifft: Vorhanden sind Tischkreissäge, Tauchkreissäge, Paneelsäge, Frästisch, kleine Akku-Oberfräse, Exzenterschleifer, Bohrständer, ein paar Handhobel und das übliche Kleinzeug wie Akkuschrauber, Stichsäge, Korpuszwingen etc. Die einzigen wesentlichen Einschränkungen, die mir einfallen: Ich habe keinen Abricht-Dicken-Hobel und zum Dübeln lediglich eine Bohrschablone für Runddübel.

Was meine Fertigkeiten betrifft, so würde ich sie auf einer Skala mit Anfänger/Fortgeschritten/Semi-Professionell/Profi als Fortgeschritten bezeichnen. Ich bin grundsätzlich eine geschickte und erfahrene Handwerkerin und habe schon einige Projekte umgesetzt und mEn dazu in diesem Forum auch schon mal was gepostet, Möbelbau war aber noch recht wenig dabei. Seit ca. 1 Jahr beschäftige ich mich intensiv mit dem Thema Holzwerken, u. a. anhand der Onlinekurse und YT-Videos von Heiko Rech. Möbelbau soll jetzt der nächste Schritt sein, hierfür möchte ich bei jedem Projekt dazu lernen und habe den Anspruch an mich selber, dass die Ergebnisse konstruktiv wie optisch möglichst professionellen Ansprüchen gerecht werden. Einen Tisch habe ich bis dato noch nicht gebaut, bin mir aber der damit verbundenen Herausforderungen großteils bewusst und traue mir ein zufriedenstellendes Ergebnis durchaus zu.

@raziausdud: Danke für die hilfreichen Fotos und den Link! Fotos Deiner Ansteckplatte wären super!
 

MTrp

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Vielleicht ist mein Wunsch nach „Beispiel-Plänen“ ein bisschen verwegen. Ich probier es stattdessen mal mit konkreten Überlegungen und Fragen und freue mich auf Eure Inputs. :emoji_wink:

Die Breite ist mit 80cm quasi schon vordefiniert, da eine größere Breite auf unserer Terrasse problematisch wäre.

Die Tische stehen überdacht, sind aber natürlich der Sonne und der stark schwankenden Luftfeuchtigkeit ausgesetzt. Was mich zu folgendem Thema führt:

Wäre für einen solchen Standort eine durchgehende Tischplatte möglich? Wenn ja, wie müsste diese ausgeführt sein, damit das funktioniert?
 

raziausdud

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Durchgehende Platte geht immer, wenn man draußen in Regenperioden und im Winterhalbjahr abdeckt oder gar reinstellt. Für Deinen Standort also auch.

Die starken Witterungsschwankungen werden die Platte dann stark zum „Arbeiten“ bringen, besonders quer zur Faserrichtung. Das musst Du erlauben, indem die Platte mit Langlöchern locker verschraubst oder mit Nutklötzchen befestigt. Die Platte soll gerade gehalten werden, sich aber horizontal bewegen können. Besonders kritisch sind Verschraubungen von Querholz mit Längsholz oder mit Metallunterbauten.

Natürlich sollte eine Platte aus Einzellamellen für draußen wasserfest verleimt sein, wenn da auch gelegentlich mal Regen drankommen sollte.

Zu den Ansatzplatten: die habe ich (übrigens: Amateur…) mit zugeschnittenem Material aus dem Baumarkt für einen gekauften Tisch für den Innenraum selbst gebaut, weil die angebotenen uns zu klein waren. Und weil sie so groß sind, je plus 70cm, habe ich denen auch abnehmbare Beine verpasst. Foto 1 zeigt eines der beiden Auszugshölzer unter dem Tisch, die parallel zur Tischoberfläche ausgezogen werden. Foto 2 zeigt eine der Ansatzplatten, links die Haken krallen sozusagen unter die Tischplatte, besonders wichtig wenn man die Zusatzplatte ohne extra Beine macht. Der Rest ist die Platte auf die richtige Höhe und die Einrastung auf die ausgezogenen Verlängerungen (Foto 3) zu bringen. Die Zargen dienen vor allem der Befestigung der Beine, halten die Platte auch gerade, sind verschraubt durch unten erweiterte Bohrungen (Arbeiten der Platte, s.o.). Und Du siehst gleich nochmal wie auch beim Tisch selbst, die diagonale Zargen-Bein-Verbindung für abnehmbare Beine, hier aus Holz.

Rainer

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raziausdud

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Ins Foto vom Unterbau unseres Tisches habe ich noch mal eingezeichnet, wie die Platte arbeitet. Die beiden Querhölzer arbeiten in ihrer Längsrichtung dagegen kaum. Darum ist hier eine lockere Verbindung über aufgeweitete Löcher oder, weil nur in zwei Richtungen nötig, meist Langlöcher genannt, erforderlich. 9D4250A7-D7F7-43F4-85B7-B3DD09578AA2.jpeg
 
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