Terrasse Douglasie

sebastian343

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Hallo,

zum x-ten mal ein Thread zum Thema Holzterrasse, allerdings handelt es sich bei den Fragen nicht um welche, die schon 100x beantwortet wurden.

Zu den Eckdaten: Es handelt sich um eine 135m2 große Terrasse, welche ca. 60cm hoch wird, der Unterbau wurde bereits mit 60cm hohen Betonstützen und Schotter hergestellt, oben drauf ca. 8cm Splitt auf Unkrautvlies.

Nun kommen in einem 1m Raster 30x30x5cm Gehwegplatten darauf.
Dann hochkant 8x5 Lärche UK in 1m Abständen mit Bautenschutzmatte unter, an den Enden und in der Mitte jeweils mit einer Fensterbauschraube auf den Gehwegplatten gedübelt.
Dann quer dazu 8x5 Lärche UK flach gelegt in 50cm Abstand.

So habe ich eine Kreuzlattung, die ein schwingen vermeidet.

Darauf sollen dann 26x145 Douglasiedielen in glatt, kammergetrocknet auf ca. 12 bis 14% in vernünftiger Qualität.

Diese von oben sichtbar verschraubt. Nun stelle ich mir die Frage, ob ich die Terrafix Abstandshalter verwende, da dadurch die Diele nur an den Seiten aufliegt und in der Mitte lose ist, was ein schüsseln erleichtert. Das konnte ich bei einigen Dielen aus Cumaru bereits beobachten.
Wie sind da die Erfahrungen? Staunässe möchte ich halt möglichst vermeiden.

Anbei ein Bild der geplanten Terrasse:






Besten Dank für die Hilfe
Sebastian
 

Holzrad09

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Hallo
Das schaut ja mal richtig gelungen aus :emoji_slight_smile:
Auch wenn Ich Dir jetzt keine konstruktiven Vorschläge geben kann ( nicht mein Klientel), würde mich doch interessieren ob Du die Holzverkleidung, Sichtschutz behandelt hast, und wenn wie, oder es im Laufe der Zeit vergrauen soll ?
mfg
 

sebastian343

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ist beides Lärche und mit HK Remmers 2x gestrichen, bei der Fassade 1x rund um vor dem anschrauben und dann im fertigen Zustand nochmal.
Die Fassade ist jetzt 2 1/2 Jahre dran und sieht noch klasse aus, evtl. streiche ich nächstes Jahr nochmal nach.
Bei den beiden Fotos sieht man das noch etwas deutlicher, gerade die Rhombusschalung unter dem Baum hat sich gut gehalten

IMG_4151.jpg

IMG_4157.jpg
 

Holzrad09

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Danke für die Info, dann handelt es sich um diese Lasur ?
https://holzschutz-genial.de/remmer...2PMcJy3TMlih29zXKFNgAoNfY9KpWNooB0aAlm78P8HAQ
Vermutlich Farbton Lärche ?
Zu den Abstandshaltern kann Ich sagen, ja sie dienen der Unterlüftung.
Das Schüsseln bei breiten Dielen wird sich sowieso nicht vermeiden lassen, oft sind es Seitenbretter, ideal wäre wenn die rechte Seite ( Kernseite) nach oben läge, nur das kann man von der Industrie nicht verlangen. Der Nachteil aber, die rechte Seite, besonders bei Nadelholz ist deutlich splitteranfälliger, dafür haltbarer da der Spätholzanteil überwiegt und es würde sich nach unten schüsseln.
mfg
 

sebastian343

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korrekt genau die, und bzgl. des schüsselns ist es egal, ob rechte oder linke Seite, das Problem ist die Oberseite wird durch die Sonne extrem trocken und auf der Unterseite hat man eine höhere Holzfeuchte
 

Holzrad09

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das Problem ist die Oberseite wird durch die Sonne extrem trocken und auf der Unterseite hat man eine höhere Holzfeuchte
Aber immer noch besser wie wenn die Diele direkt auf der UK aufliegt, somit kann es etwas ablüften.
Theoretisch müsste man angesammeltes Laub, Schmutz, Moos etc regelmäßig entfernen um keine Nässebrücke zu haben, doch wer tut das schon :emoji_wink:
 

terrassenbauen

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Hallo Sebastian,

klasse Projekt!

Ein Schüsseln von Holz wirst Du nicht einmal vermeiden können, wenn Du mittig noch ein Schraube setzt. :emoji_wink:
Eine gute Alternative zu den Terrafix ist u.a. noch die Systemleiste, die durchgehend ist.
Sauber aufgebaut (Kernseite nach oben beim Fladereinschnitt) ist das Schüsseln ja aber kein Problem, wenn die Befestigungsmaterialien von guter Qualität sind.

Um Schüsseln zu vermeiden, empfiehlt sich eine Diele im Riftschnitt (stehende Jahresringe), da hast Du das Problem nicht. Klar dass ein solches Holz auch um ein Vielfaches dauerhafter (auch teurer) ist.

Ein solches Holz würde man aber auch nicht von oben Verschrauben, um Eindringen von Feuchtigkeit an den Schraubpunkten zu vermeiden und die Optik nicht zu zerstören.

Bitte bei er Konstruktion keine Bautenschutzmatten verwenden. Diese lassen zu wenig Feuchtigkeit durch und es entsteht wieder Staunässe. Da gibt es extreme Unterschiede bei den Gummi-Mischungen!
Verübeln würde ich im übrigen auch nicht. Das ist unnötig und birgt nur die Gefahr, dass im Bereich, in dem es am feuchtesten ist, das Holz fixiert ist.

Bitte auf keinen Fall eine Lasur auf waagerechten Bauteilen aufbringen. Du bringst damit eine Schicht auf, die auf jeden Fall unterwandert werden wird und nicht mehr abtrocknen kann. Wenn überhaupt, dann ein nieder viskoses Öl, wenngleich das bei gutem Holz nicht notwendig ist (vergraut ohnehin auf Dauer).
 

sebastian343

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Danke dir, klar keine schichtbildenden Lasuren, wenn nur ein dünnes Öl.

Bei 130m2 wird es mir mit der purnatur Diele deutlich zu teuer.
Ich würde nächstes Jahr mit einem Paketschleifer rüber, um die Fläche zu egalisieren.

Also würdest du terrafix empfehlen?
 

steigerwälder

ww-robinie
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das normale bautenschutzmatten nicht unbedingt die erste Wahl sind stimmt. auch ich hab aber schon pats aus diesem material geschnitten und kann nichts negatives darüber berichten.
die frage die sich mir da aber immer stellt:
was zum geier ist bei den gummimischungen für ein edel-gummi verwendet worden, daß sich solche preis bzw. preisunterschiede zu bautenschutzmatten ergeben? rechnet das einfach mal nach, wieviel pats gleicher stärke ihr aus bautenschutzmatten schneiden könntet, bis ihr bei einem identischen preis der terrassen-pats angelangt seit. einfach Wahnsinn, hier muss echte raumfahrt-Technik zum Einsatz kommen an der seit Jahrzehnten geforscht wurde.

ansonsten aber: tolles projekt und schöne anlage vorab, da macht auch das verlegen spass.
bitte mit weiteren Bildern nicht geizen :emoji_slight_smile:
 

terrassenbauen

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Hallo,

was zum geier ist bei den gummimischungen für ein edel-gummi verwendet worden, daß sich solche preis bzw. preisunterschiede zu bautenschutzmatten ergeben? rechnet das einfach mal nach, wieviel pats gleicher stärke ihr aus bautenschutzmatten schneiden könntet, bis ihr bei einem identischen preis der terrassen-pats angelangt seit. einfach Wahnsinn, hier muss echte raumfahrt-Technik zum Einsatz kommen an der seit Jahrzehnten geforscht wurde.

Das hat nichts mit der verwendeten Mischung oder dem Gummi(-Granulat) selber zu tun, sondern mit der Dichte (Pressdichte und Granulatgröße). Das ist tatsächlich eine "Wissenschaft" für sich, die es sich lohnt anzuschauen (habe ich selber nicht geglaubt!):
Man stelle eine Glassäule auf verschiedene Pads, fülle diese gleich hoch mit Wasser und beobachte, welches Pad wie viel Wasser in welcher Zeit ableitet (durch lässt) ...
Und genau darum geht es ja bei den Pads:
Wasser ableiten und durchlassen und gleichzeitig ausreichend druckfest sein.

Das ist der ganze "Zauber", den man aber in gleichbleibender Qualität herstellen muss.
 

Marino

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Es kommt ja auch nicht darauf an, welche Gummimischung verwendet wird. Das "wie" ist auch interessant. Ein Gummiblock hilft da nicht. Feinporig kann also schon komplizierter sein. Dann kaufst Du es nicht in Mattengröße, sondern zugeschnitten und auch noch in verschiedenen Dicken, die auch hergestellt werden müssen. Und das erst einmal ohne ein teureres Material zu verwenden. Eine sicherlich geringere Abnahmemenge, als Bautenschutzmatten machen die auch nicht günstiger.

Und mal ehrlich, von welcher Preisersparnis sprechen wir hier und welchen prozentualen Anteil macht das von der gesamten Terrasse aus? Da wäre es mir schlicht egal.
 
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