Terassenholz

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Eine Frage von einer Laiin an die Profis: meine älteren Herrschaften möchten die Terasse neu bauen. Es geht um mein Haus, in dem sie zur Miete wohne und da möchte ich gern ein (fachkundiges) Wörtchen mitreden. Ich weiß, dass es eine Philosophie ist ob Holz oder Stein. Ich habe mehr Sinn für Holz, die Älteren mehr für Stein. Wir haben jetzt ein Angebot für eine Lärchen-Terasse. Kann mir hier im Forum jmd. dazu oder abraten? Ich kenne natürlich auch Bangkirai, würde das persönlich bevorzugen. Wie ist denn das Preis- Haltbarkeitsverhältnis von Lärche zu Hartholz.
Für Tips dankt S.
 

Glismann

ww-robinie
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Schau Dir Muster von beiden Hölzern im Holzfachhandel an.
Suche hier mal nach diesen Themen, es gibt genug Antworten.
Ob Dies oder das Holz ist Geschmackssache.
Lärche ist nicht so gerade und etwas spitteriger, hat Äste.
Bankirai ist sehr gerade, ohne Äste, ich finde es besser.
 

mig23

ww-ulme
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Bangkirai ist Tropenholz aus einer Region, wo man nie weiß, ob es legal oder illegal eingeschlagen worden ist und wieviel andere Waldflächen dafür zerstört wurden.

sib Lärche ist Holz aus einer Region, wo man nie weiß, ob es legal oder illegal eingeschlagen worden ist und wieviel andere Waldflächen dafür zerstört wurden.

Europ. Lärche kann man vom Umweltbewußtsein wohl am besten einsetzen!^^

Bangkirai ist erheblich härter, d. h. weniger Macken durch Gartenmöbel oder den Sonnenschirm, ist relativ dunkel im Vergleich zu Lärche, hat fast keine Äste und neigt sehr wenig zum Verziehen.

Das Kernholz von Lärche ist ähnlich witterungsfest wie Bangkirai, also darauf achten, daß die Ware keinen Splint aufweist. Es sind teilweise sehr große Äste vorhanden und Lärche neigt zum Verziehen.

Beide Holzarten werden bei Nässe sehr rutschig.

Da bleibt dann als Alternative nur Stein oder Holz-PP! Aber das wollen wir in einem Holzforum mal nicht weiter diskutieren.......!

ich persönlich würd Bangkirai nehmen.
 

hausmann

ww-birke
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Hallo,
also in erster Linie ist das wohl auch eine Preissache. Wenns wurscht ist, dann wohl eher Banhkirai. Ich persönlich hab mich für Lärche entschieden. Ich würd drauf achten, dass die Bretter nicht zu breit sind. Die oft angebotenen Terrassendielen mit 145mm neigen stark zum schüsseln. Ich hab sehr gutes Material zu einem anständigen Preis bei der Fa. Schilling - www.schilling.de - bekommen. 90mm breit und 40mm stark. Damit bin ich sehr zufrieden. Hr. Schilling verkauft auch ein super gutes Öl z. Schutz der Terrasse. Das verstärkt den schönen rötlichen Ton der Lärche und wenn mans zweimal im Jahr macht bleibt das auch so. Beim Verlegen würde ich auch die Unterkonstruktion aus Lärche machen und unbedingt zwischen den Lagerhölzern und dem Terrassenbelag eien 5mm Edelstahldraht verlegen. Wenn da nämlich Luft dazwischen kann, hält die Sache ewig. Wenn ich dir ein paar Bilder schicken soll, dann sag Bescheid.
Viele Grüße
Markus
 

Hubbele

ww-pappel
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Hallo S.

Ich würde der Langlebigkeit auch eher zu Bangkirai raten als zu Lärche. Ganz unabhängig von einem finanziellen Rahmen wäre auch Robinie ein geeignetes Holz für Aussenbereiche. Erkundige Dich da mal...
 

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo,

wie wäre es denn mit thermobehandelter Buche oder Esche? Mein Holzhandel hat das für 5,90Euro/ lfm netto am Lager.

Gruß

Heiko
 

Indschenör

ww-kiefer
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bloß keine Buche!

Hi heiko-rech,

Buche ist denkbar ungeeignet für den Außenbereich.
Die ist zwar schön hart, nimmt aber gerne Wasser auf und ist dann im feuchten Zustand wenig witterungsfest.
Auch die Esche ist ein Holz mit tollen Eigenschaften (kann man super Bögen draus bauen), aber Witterungsbeständigkeit gehört nicht dazu.

Änderung:
Ähh, ...sorry, da hab ich wohl etwas vorschnell gepostet. Diese Info gilt natürlich nur für herkömmliches Holz.
Das Thermoholz war mir bislang kein Begriff. Wenn das stimmt, was man so darüber lesen kann, ist das ja echt nen Knüller.
5,90 €/m bei 145mm Breite? Ist das 'nen üblicher Preis?

Gruß
 

mig23

ww-ulme
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Aber bei Thermobuche darauf achten, daß die Biegefestigkeit und Bruchfestigkeit ganz schön reduziert wurde. Also bei der Unterkonstruktion auf geringen Balkenabstand achten.
 

HT Rosenheim

ww-fichte
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Erhöhung der natürlichen Resistenz je nach Holzart bis auf Dauerhaftigkeitsklasse 1 oder 2, jedoch kaum Verbesserung der Resistenz gegen Blauepilze. Die Befallswahrscheinlichkeit durch holzzerstörende Pilze wie Braunfäule oder Weißfäulen bei höheren Behandlungsklassen ist aüßerst gering wegen der vollständigen Zersetzung der Eiweißanteile. Das Verwitterungsverhalten der Oberfläche verbessert sich kaum.

Vor allem ist Thermo Holz nicht gleich Thermo Holz wie man es für den Terassenbau benötigt. Hierbei kommt es auf die Behandlungsstuffe an.

gruß aus Rosenheim
 

Indschenör

ww-kiefer
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Ökobilanz Thermoholz

Hi folks,

auch wenn das Thema jetzt etwas abdriftet.
Weiß jemand von Euch, wieviel Energie in das Thermoholz gesteckt wird (kwh bzw. J/kg)?
Gibt es da Richtlinien?
Das Verfahren ist vermutlich patentiert und der Hersteller wird wohl eher zurückhaltend mit solchen Infos sein, oder?

Gruß
 

flaco8

ww-pappel
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@hausmann
Wäre für Bilder von der Konstruktion an "baranygasse19@gmx.at" dankbar.

Gruß Christoph
 
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