Teppich auf Thermoholzbelag im Außenbereich

tp_two

ww-pappel
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Hallo miteinander,

ich habe hier eine vielleicht etwas ungewöhnliche Frage zu thermobehandelten Hölzern...
Grundsätzlich müsste diese Art Holz durch die Hitzebehandlung ja gegenüber jeglichen Pilzen resistent sein!?
Wäre es daher möglich, im Außenbereich auf einem unüberdachten Terrassenrost aus Thermoholz einen Teppich über einen längeren Zeitraum anzubringen, ohne dass der darunterliegende Thermoholzbelag mit der Zeit anfängt zu faulen/zu schimmeln? Oder gibt es evtl. andere Gründe, die in diesem Fall gegen eine längerfristige Teppichanbringung sprechen würden?

Danke für eure Rückmeldung!
 

Eiche007

ww-ulme
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Grundvoraussetzung für den Befall vom Schimmel und Pilzen sind über 20% Holzfeuchte zu erlangen und das verbessert noch die stehende Luft unter dem Teppich..

TMT Holz hat bloß eine verminderte Feuchtigkeitsaufnahme, also Holzfeuchte erhöhen geht.

Man kann ja auch TMT Hölzer verleimen, die haben zwar eine längere Presszeit aber die Feuchtigkeitsaufnahme ist möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöschtes Mitglied 109767

Gäste
Wir haben vor der Skischulhütte in unserem Skigebiet eine große Veranda aus Thermoesche. Damit die Skifahrer mit ihren Skistiefeln bei Schnee / Nässe dort nicht ausrutschen liegt dort von Herbst bis Frühjahr ein Wasserdurchlässiger Kunstrasen-Teppich direkt auf der Thermoesche.
Nach geschätzt mehr als 10 Jahren gibt es da noch überhaupt kein Problem.

Viele Grüße
Alois
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Moin,
vor der Skischulhütte in unserem Skigebiet
Das kenn ich auch aus Skigebieten. Da ist es aber auch eher kalt & trocken. Hier im Rheintal könntest das vergessen.
Da der TE auch aus milderen Gefilden kommt denke ich nicht dass dies zufriedenstellend funktioniert.

Auf >2000 Hm und bei überwiegend Temperaturen <0°C sehe ich das als unproblematisch, beim TE eher nicht.

Gruß SAW
 

Gelöschtes Mitglied 109767

Gäste
Das kenn ich auch aus Skigebieten. Da ist es aber auch eher kalt & trocken. Hier im Rheintal könntest das vergessen.
Da der TE auch aus milderen Gefilden kommt denke ich nicht dass dies zufriedenstellend funktioniert.

:emoji_laughing::emoji_laughing::emoji_laughing: Mildere Gefilde :emoji_laughing::emoji_laughing::emoji_laughing:
Also das Oberstaufen das ich kenne (offensichtlich ja der Wohnort des TE) liegt auf knapp 800m Höhe am Rand der Alpen und in unmittelbarer Nähe von Skigebieten. Das Rheintal ist da eher weit weg und als Vergleich wohl weniger relevant und auch wenig sinnvoll.

Auf >2000 Hm und bei überwiegend Temperaturen <0°C sehe ich das als unproblematisch, beim TE eher nicht.
Skischulhütten liegen (sinnvollerweise) unten im Tal und nicht oben am Berg auf 2000m - sonst kämen die Anfänger ja auch nicht hinauf.
Klartext: der Teppich ist über Monate hinweg mal nass - mal trocken - und das funktioniert.
Wichtig ist nur, dass er - wie ich geschrieben habe - gut wasserdurchlässig ist.

Alois
 

PurplePony

ww-robinie
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Hallo miteinander,

ich habe hier eine vielleicht etwas ungewöhnliche Frage zu thermobehandelten Hölzern...
Grundsätzlich müsste diese Art Holz durch die Hitzebehandlung ja gegenüber jeglichen Pilzen resistent sein!?
Wäre es daher möglich, im Außenbereich auf einem unüberdachten Terrassenrost aus Thermoholz einen Teppich über einen längeren Zeitraum anzubringen, ohne dass der darunterliegende Thermoholzbelag mit der Zeit anfängt zu faulen/zu schimmeln? Oder gibt es evtl. andere Gründe, die in diesem Fall gegen eine längerfristige Teppichanbringung sprechen würden?

Danke für eure Rückmeldung!

Ich würde es nicht machen, da ich vermute, dass es mindestens zu Farbveränderungen kommt. Die thermische Behandlung macht das Holz zwar wiederstandsfähiger, aber nicht unzerstörbar.

Ich kenne deine Umstände nicht, aber entweder hast du das Holz ja selbst bezahlt oder dein Vermieter. Und es ist zumindest möglich, dass einer von euch eine Schaden erleidet.

Ohne das Thermoholz, den Teppich, die Lage und Ausrichtung deiner Terrasse, vorhandene Überdachungen usw. zu kennen, ist jede Aussage Kaffeesatzlesen.

Auch die Sonne kann zu Oberflächenveränderungen führen.
Je nach Qualität des Teppichs kann dieser Inhaltsstoffe an das Holz abgeben oder ein Unterschied zwischen abgedecktem und nicht abgedecktem Bereich durch UV-Strahlen entstehen.

Die geographische Lage ist mir zunächst mal Wumpe.
 

tp_two

ww-pappel
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Vielen Dank für die zahlreichen und schnellen Rückmeldungen! Die Terrasse würde auf gut 900m liegen und der Outdoorteppich (mit Noppen als eine Art Drainagefunktion) wäre über die Wintermonate als Holzbelagsschutz gedacht, damit man den Belag beim Schneeschaufeln nicht kaputt macht.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

Gäste
Das wäre dann exakt der gleiche Einsatzfall wie bei der Veranda vor der Skischule...
Und da hält die Thermoesche seit mehr als 10 Jahren und ist nur silbern geworden.
Solche natürliche Farbveränderungen (Holz ist in Ehren silbern geworden) sind in den Alpenregionen aus meiner Sicht normal.

Viele Grüße
Alois
 
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