Türen

yoghurt

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Hallo,
eine schöne Arbeit! Hast Du auch einen Youtube-Film oder Fotos von der Herstellung? :emoji_grin:

Aus welchen Materialien besteht die Tür? Welcher Lack? Ein paar Details musst Du schon herausrücken!
 

carsten

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Hallo

"Rohling " ist Pappel Multiplex mit MDF Deck. Profilleisten der Tür Yellow Polplar, Die Futter sind MDF. Lack Zweihorn.
Fotos oder gar Film der Produktion gibt es leider nicht.
 

Holz-Christian

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Hallo, schöne Arbeit!
Wer sowas schon mal lackieren durfte weiß wie aufwändig das ist.
Welche Bänder hast du verwendet?
Pappel Multiplex? Ist das nicht windschief und krumm?

Ist auf den Steckdosen neben der Tür schon Strom drauf?:emoji_grin:

Gruß Christian
 

carsten

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Hallo

verlinke mal das Material zu einem bekannten Lieferanten https://www.zeg-holz.de/Platten/Multiplex/Multiplex-Pappel-MDF-Deck/
Das Material ist top. Steht wie ne EINS. Nehmen wir häufig für Türen, Tischplatten usw.

Ist ne Altbauvilla und Kunde steht auch auf so ne "alte" Optik. Auch mit Stuckprofilen wurde nicht gegeizt un die Decken zieren Kronleuchter.
Bänder sind Simonswerk VX.
 

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Keilzink

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Ich bin schwer beeindruckt, dass man mit modernen Materialien eine so ansprechende Angleichung an historische Vorbilder hinbekommt!
Habt ihr auch die Zarge gemacht oder ist die Original? Der untere Abschluss zur Scheuerleiste gefällt mit auch sehr gut, hab ich so noch nie gesehen.
Das Pappel-MPX macht die Tür auch um einiges leichter als das historische Vorbild, nehm ich an? Nur die Bänder passen nicht so recht, da hätten Fitschenbänder mit Zierköpfen besser gepasst, meiner Meinung nach. Aber die hätten in dem MPX eventuell nicht gehalten?

Andreas
 

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Ich bin schwer beeindruckt, dass man mit modernen Materialien eine so ansprechende Angleichung an historische Vorbilder hinbekommt!...

Hallo Andreas,
warum sollte das nicht gehen? Die Bearbeitungsmöglichkeiten sind doch heute viel größer als früher. Letztlich alles eine Frage des Preises und Carstens Kunde hat mit Geld offensichtlich kein Problem, was ich durchaus positiv sehe.
Aber am Ende wird alles weiß lackiert, und was drunter ist, sieht man nicht.

Nebenbei: schön, wenn die Profis hier mal etwas aus ihrem Nähkästchen zeigen. Bitte mehr davon, am besten bebildert.
 

Holz-Christian

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Früher war aber der Anspruch an die Oberflächenqualität bei weitem niedriger.
Heute braucht man tadellose Lackflächen.
Der Lackaufbau ist die meiste Arbeit an dieser Tür.

Gruß Christian
 

Keilzink

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Hallo Andreas,
warum sollte das nicht gehen? Die Bearbeitungsmöglichkeiten sind doch heute viel größer als früher. Letztlich alles eine Frage des Preises und Carstens Kunde hat mit Geld offensichtlich kein Problem, was ich durchaus positiv sehe.
Aber am Ende wird alles weiß lackiert, und was drunter ist, sieht man nicht.

Nebenbei: schön, wenn die Profis hier mal etwas aus ihrem Nähkästchen zeigen. Bitte mehr davon, am besten bebildert.

...naja, es ist doch so: acht von 10 Schreinern - so wie ich die kenne - sagen bei so einer Herausforderung einfach: "Das geht nicht." Die versuchen dann dem Kunden was "neutrales" aus der Konfektion aufzuschwatzen (habe ich so erlebt). Die einzige Möglichkeit für einen, der sowas aber trotzdem will ist dann, jemanden zu finden, der ihm die Tür als Vollholz-Rahmenkonstruktion mit Füllungen und Profilen baut, einen Restaurator zum Beispiel. Und das dürfte noch einiges teurer werden als die Tür, die Carsten gebaut hat. Da stellt die Tür von Carsten einen fast perfekten Kompromis dar. Einmal nicht ganz so teuer, zweitens fallen die konstruktiven Probleme einer Vollholztür nach alter Bauart weg, drittens bekommt der Auftraggeber genau was er will.

Deinen letzte Satz unterschreib ich.

Schönen Sonntag!
Andreas
 

Mitglied 30872

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Früher war aber der Anspruch an die Oberflächenqualität bei weitem niedriger.
Heute braucht man tadellose Lackflächen.
Der Lackaufbau ist die meiste Arbeit an dieser Tür.

Gruß Christian

Ja Christian,
habe ja selbst mal ein halbes Jahr in einer Tischlerei gearbeitet. Was da an lackierten Oberflächen produziert wurde, hatte mich damals schon sehr begeistert. Vielleicht ein Grund dafür, dass ich meine "Produkte" nur öle.


Zitat von Andreas
...naja, es ist doch so: acht von 10 Schreinern - so wie ich die kenne - sagen bei so einer Herausforderung einfach: "Das geht nicht."...

Andreas,
da hatte ich Dich hinsichtlich "Material" falsch verstanden.
 

Mitglied 59145

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Schönes Teil jedenfalls!
Habe gerade ein Jugendstilhaus gekauft und auch noch einiges an Türarbeiten vor mir. Mein Problem im Moment ist Denkmal-und Brandschutz. Da geht noch einiges an Hirnschmalz rein.

Werde dann sicherlich auch Mal was zeigen....

Gruss
Ben
 

predatorklein

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Hallo

Der Lackaufbau ist die meiste Arbeit an dieser Tür.

Seh ich auch so .

Bei uns im Heidelberger Raum gibt es viele Altbauten , dafür werden Stiltüren aller Art nachgebaut .

Einige Schreinereien haben dafür " ihren " Spezialisten , der baut nur solche Türen .
Hab mal zugekuckt , der hatte das wirklich drauf .

Und in einigen Schreinereien in HD gibt es Schreinermeister , die nur lackieren .
Die fertigen nichts mehr an , das machen andere , die konzentrieren sich voll auf die Oberfläche .

Nicht umsonst gibt´s bei Gesellenstücken / Meisterstücken ja auch nicht wenige Punkte für die Oberfläche :emoji_wink:

Gruß
 

ChrisOL

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Hallo Carsten,

schöne Arbeit, mir gefallt der Stil. Danke für den Einblick zu dem Materialmix, hätte ich beim ersten Blick nicht erwartet. Interessant zu erfahren wie Stiltüren (nach)gebaut werden. Chapeau!
 
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