Türblatt kürzen - womit am Besten?

khkb

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Moin alle miteinander,

nachdem der Maler durch ist und der Teppichboden neu verlegt, 'schubberts' unten sehr kräftig an einer Tür. Noch einen Fitschenring zusätzlich drauf geht nicht, dann klemmt es sehr heftig oben, sodass man die Tür kaum zu kriegt.

Es handelt sich um eine gut 4 cm dicke Innentür, wahrscheinlich hunderttausendfach in den Endsiebzigerjahren ge- und verbaut, beidseitig furniert, wobei ich aber keine Ahnung habe, welche Hölzer verwendet wurden.

Also möchte ich unten was abnehmen, vielleicht 3 bis max. 5 mm, doch womit am besten: Kreissäge, Oberfräse oder Hobel (Elektrohobel)?

Bin für jeden Tipp und/oder Erfahrungsbericht dankbar!
 

ChrisOL

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Moin Klaus,

ich habe eine Türe mit der Handkreissäge und Schiene gekürzt, keine große Sache. Hatte auch schon Leute beim Türen einsetzten gesehen die den Elektrohobel genommen haben.
 

carsten

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Hallo

wenn man es kann geht es auch mit einem E Hobel. Deutlich einfacher / sicherer und sauberer geht das mit Handkreissäge und Führungsschiene. Danach alle Kanten der Schnittkante leicht fasen. Handhobel oder Schleifpapier.
 

rafikus

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Wenn keine Handkreissäge/Tauchkreissäge vorhanden ist, geht es auch mit einer Oberfräse und einer Anlegeschiene.
 

khkb

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Moin an alle Antworter,

ich sehe schon, es läuft wohl auf die Kreissäge und Führungsschiene hinaus. Interessant aber, dass auch die alle anderen Möglichkeiten mit genannt werden.

Vielen, vielen Dank! Ich muss mal schaun, wann ich's angehen kann.
 

Nikem

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Wenn Du schonmal mit Handhobeln gearbeitet hast würde ich die nehmen, der Elektrohobel geht für mich in die gleiche Ecke. Es wäre gut wenn mans kann. Ansonsten würde ich das nur an einer Tür im Keller ausprobieren und die Kreissäge mit Führungsschiene nehmen.
 

BnafetS

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Ich wäre auch für Tauchsäge/Kreissäge und Schiene.

Allerdings hatte ich dabei auch schon mehrfach Nägel mit gekürzt ...

Gruß
Stefan
 

Clemens J.

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Hallo,
als ich für 40 Jahren das zum ersten mal gesehen habe (und danach viele male selber gemacht habe) wurde das mit der Handhobelmaschine gemacht. Da gab es noch keine Handkreissäge mit Führungsschiene, wobei eine aufgespannte Leiste das selbe Ergebnis gebracht hätte. Meist sind es ja aber nur Korrekturen im mm-Bereich.
Ich mache das auch Heute noch mit der Handhobelmaschine die ich nach wie vor gene und oft auch für andere Montagearbeiten verwende.
Folgende Vorgehensweise ist angesagt. Türblatt nach Möglichkeit waagrecht hinlegen. Handhobelmaschine einstellen (Materialabtrag), dann meist von rechts nach links kurz anhobeln (nur wenige cm), dabei ganz wichtig., beim Ansetzen der Maschine darauf achten, dass der kurze Aufnahmetisch sauber auf der Türunterseite anliegt und dort etwas Druck ausüben, dann mit dem Hobelvorgang beginnen und sauber vorschieben. Dann von der anderen Seite genauso ansetzen und durchhobeln, bis man an der bereits bearbeiten Stelle angekommen ist.
Wenn man von einer Seite komplett durchfährt, splitter am Ende sonst das Holz aus.
Wenn erforderlich den Vorgang wiederholen bis der gewünschte Abtrag erreicht ist (vorher anzeichnen).
Dann Kanten der Türe anfasen (Handhobel), wobei ganz wichtig die Schmalen Kanten an den Überschlägen sind.

Gruß Clemens
 

Mr.Ditschy

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Finde mit der Handkreissäge geht das am einfachsten ... nehme zum ankleben Malerkrepp und Säge recht langsam.
 

Spyderco

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Ich schlage auch mal in die Säge/ Schiene-Kerbe.
Gegen das Splittern habe ich auf der gegenüberliegenden Seite ein Brett mit angezwingt (heißt das so?) .
Sprich die Zwingen für die Schiene hielten gleichzeitig auf der Unterseite das Brett.

NG Zoltan
 

schrauber-at-work

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Wozu auf der Unterseite ein Brett?:emoji_thinking:

Ich nehme auch TS+ Schiene dafür. Mit scharfem 48Z Blatt und passender Lippe an der Schiene reisst da gar nichts. Abkleben ist m.M.n. Unnötig, bappt nachher nur unnötig am Sägeblatt und an der Tür :emoji_wink:

Gruß SAW
 

carsten

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Hallo

nun auf der Unterseite sollte zumindest bei einem ausreichend scharfem und geeignetem Blatt keine Ausrisse entstehen.
Bei der Tisch/ Formatkreissäge ist es umgekehrt. Die Oberseite ist der sauberer Schnitt während es auf der Unterseite Ausrisse gibt.
Für den Zuschnitt von ausrissgefährdteem Material gibt es dann bei diesen Sägen den Vorritzer.

Eine Tür aber sollte man eh mit einer ca 2- 3 mm Fase an der Schnittkante versehen. Das Verhindert ein absplittern auch bei der späteren Nutzung.
 

Spyderco

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Wozu auf der Unterseite ein Brett?:emoji_thinking:

Ich nehme auch TS+ Schiene dafür. Mit scharfem 48Z Blatt und passender Lippe an der Schiene reisst da gar nichts. Abkleben ist m.M.n. Unnötig, bappt nachher nur unnötig am Sägeblatt und an der Tür :emoji_wink:

Gruß SAW

Statt des Klebebandes/ Tapes:emoji_slight_smile:
Das Sägeblatt, das ich benutzt habe war frisch geschliffen und hatte 48 Zähne. Der Blattaustritt auf der Rückseite gering und trotzdem, splitterte die Beschichtung auf der Rückseite bei einem Probeschnitt.
Also Brett darunter und dann ging es. Vielleicht habe ich mich auch unverständlich ausgedrückt. :emoji_thinking:
Es war quasi ein Opferbrett, sprich durch die Tür ins Brett sägen.

NG Zoltan
 

schrauber-at-work

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Ist immer noch verwirrend. Auf der "Rückseite" (i.d.R. unten) hatte ich noch nie Probleme mit ausgefransten Kanten (zumindest bei der Tauchkreissäge, auf der TKS genau umgekehrt):emoji_thinking:

Aus meiner Sicht war eher der "Blattaustritt" zu gering? Da kann das passieren wenn der eingeifende Zahn "zu Flach" auf die Beschichtung trifft. 3-5mm überstand des Sägeblattes führt bei mir zu sauberen Kanten. Evtl. hat die Maschine zu viel Spiel auf der Schiene und kann da durch in der Horizontalen "verdrehen"?

Eine Tür aber sollte man eh mit einer ca 2- 3 mm Fase an der Schnittkante versehen

Fase klar, größer wie 1-1,5mm habe ich allerdings bisher nie gemacht.

Gruß SAW
 
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