Suche zweites, ergänzendes Sägeblatt für Längsschnitte für GTS 10XC

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ww-robinie
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Hallo,

ich brauche ein Sägeblatt um mein jetziges zu ergänzen.
Als mein Name noch ohne "Wiki" war, fiel ich auf die Idee des eierlegenden Wollmilchsau-Blattes rein, und dachte, etwas muss ganz viele Zähne haben um ganz toll zu sein. Also benutze ich das hier:
https://www.amazon.de/dp/B06XPH7W75
Für Amazonverweigerer: 80 Wechselzähne, Spanwinkel 10°

Jetzt bitte keine Haue. Ich habe zunächst viel Plattenmaterial geschnitten, und mit dem Blatt hätte ich noch so viel falsch machen können, und hätte trotzdem keine Ausrisse in Siebdruck bekommen.
Querschnitte in Vollholz gehen damit auch wunderbar, und die Schnittfläche fühlt sich danach an wie gehobelt.
Mit dem Blatt wird auch genutet, die Nut muss ich halt nur aufgrund der Wechselzähne nacharbeiten.

Leider gehen damit, logischerweise, absolut keine Längsschnitte. Selbst bei 2cm in Fichte/Tanne ist der Schnittdruck unangenehm groß.
Also muss eine neue Lösung her um mein jetziges Blatt zu ergänzen.

Was ich mir erhoffe:

-Saubere Längsschnitte in vernünftiger Qualität (meistens Weichholz, zunehmend mehr Hartholz)
-Besäumschnitte in Hartholz. Es kommt mal vor, dass ich auf dem Feuerholzstapel ein interessantes, kleines Stück Holz finde. Mangels Bandsäge wird das in Form gehackt, eine Referenzfläche gehobelt, und dann in Streifen geschnitten. Ich machte das mit Robinie einmal. Danach aufgrund des Blattes nie wieder. Ich würde das gerne häufiger machen.
(-Bonus: Wenn ich damit besser nuten könnte, unter Anderem, weil es ein Flachzahnblatt wäre, dann wäre das auch toll)

Bosch schreibt vor:
Achten Sie beim Wechseln des Sägeblatts darauf, dass die Schnittbreite nicht kleiner als 2,3 mm und die Stammblattdicke nicht größer als 2,3 mm ist. Es besteht sonst die Gefahr, dass sich der Spaltkeil (2,3 mm) im Werkstück verhakt.

Die Aufnahme ist 30mm groß, die maximale Sägeblattgröße ist 254mm.

Das lachte mich an, aber vielleicht ist das mit 18 Flachzähnen, Spanwinkel 20° auch viel zu grob:
https://www.amazon.de/dp/B077M3SWNN
Entspricht das meinen Anforderungen? Gibt es bessere Blätter und Marken, die ich bevorzugen sollte?
 

Johannes

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Hallo,
an sich hast du da schon ein geeignetes Sägeblatt ausgesucht. Nur sind die angegebenen Daten bei Amaz... mal wieder sehr dürftig. So kann ich nicht erkennen, ob die Stammblattdicke passt.

Es grüßt Johannes
 

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Hallo,

danke für die Antwort!
Steht da nicht direkt in der Beschreibung 3,2mm Schnittbreite und 2,2mm Stammblattdicke?
1637598034699.png
 

Wikipediot

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Ist das auch eine vernünftige Marke mit entsprechender Qualität? Wird ja (leider) vom Bastel empfohlen (und werbekooperiert), das weckt bei mir eher Misstrauen.
Es wird hier auch immer wieder von "den roten" (ich nehme an Freud?) gesprochen. Geben sich die Marken da was, oder ist das Murks oder die Unterschiede sind Pillepalle?

Nochmals danke!
 

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@magmog
Du würdest tatsächlich noch einen Tick gröber gehen? Darf ich fragen, wozu ein Wechselzahnblatt gut ist? Ich lese zwar, dass es den Schnittdruck reduziert, aber was das Schnittbild angeht, lese ich komischerweise sowohl, dass es schlechter ist, als auch besser (und ich glaube das war nicht auf Querschnitte sondern "allgemein" bezogen).

@Otwin
Mit Versand 1€ günstiger. Aber Grund genug Amazon eins auszuwischen. :emoji_slight_smile:
 

magmog

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Moin,

WZ schneidet sauberer, ist aber auch etwas empfindlicher.
Beim Nuten und Absetzen wird der Nutgrund nicht so glatt.
Seit Jahrzehnten verleime ich mit 350 Ø, Z24, WZ oder auch mit Z16
geschnittenes Material direkt.
Treppenbau ist u.A. mein Metier.
 

Johannes

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Hallo,
ich glaube nicht, das es einen spürbaren Unterschied zwischen 16Z und 18Z gibt, wenn man es auf der kleinen Boschsäge einsetzt. Den Vorteil bei dem FZ Sägeblatt sehe ich darin, das du dann beide Zahnformen hast. Mit den 18Z kannst du auch Nuten und man kann auch ablängen, wenn der Schnitt nicht super sauber sein muß.

Es grüßt Johannes
 

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Hallo,

da viele Themen einfach so enden, möchte ich mal ein Update geben.
Ich habe mich für das 18 FZ Blatt von Bayerwald entschieden. Ich habe es gerade ausprobiert. Als Vergleich habe ich nur das von Bosch mitgelieferte 24 WZ Blatt, und das 80 WZ Blatt von S&R, welches ich oben verlinkt habe.

Das Sägeblatt macht beim Auspacken und vorsichtigem Befingern einen sehr wertigen Eindruck.
Die Säge ist im An-, Leerlauf und Betrieb deutlich leiser und ruhiger als mit den beiden Blättern, die ich schon habe. Beim Schnitt hört mein ein sehr hohes, ruhiges Surren, was mich positiv überrascht hat. Es ist sehr eindrucksvoll, was eine andere Zahnzahl und Geometrie so bewirkt. Die Absaugung kommt bei mir nicht hinterher und die Späne sind schön groß.
Das Schnittbild beim Längsschnitt ist sehr glatt, leider habe ich vereinzelt ein paar Rillen, da muss ich wohl noch etwas Erfahrung sammeln beim Vorschub mit diesem Blatt, wobei ich fast keinen Schnittdruck spüre, und ich hatte als Test sehr astige Robinie genommen, und einmal astige Fichte.

Querschnitte habe ich noch nicht ausprobiert, aber ich denke, dass ich auch da sehr positiv überrascht werde.
Damit kann ich das Boschblatt endlich als Deko benutzen.

Ich danke allen Mitlesern und Mithelfern!
 

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Tut mir Leid, dass ich das nochmal hochkrame.

Also einmal, Querschnitte und Nuten sind auch mit dem Blatt super!

Allerdings habe ich die Rillen nicht wegbekommen können.
Bei Querschnitten auf dem Schlitten habe ich diese ebenso.
Also baute ich mein 80er Blatt nochmal ein, um zu vergleichen. Da habe ich auch Rillen, die sind aber feiner. Kaum sicht- und fühlbar.

Ich stellte dann fest, dass der Flansch wohl nicht exakt ist, denn die Blatter haben beide denselben seitlichen Verlauf von -+0,07mm. Fängt oben bei 0 an, unten bin ich bei 0,15mm. Derselbe Verlauf beim anderen Blatt.

Das würde einen unruhigen Schnitt erklären. Aber dann wäre das Rillenmuster durchgängig und gleichmäßig bzw. bei der hohen Drehzahl ja einfach rau.

Es würde mich schonmal beruhigen, wenn mir jemand sagt, dass der seitliche Verlauf in dem Bereich in Ordnung ist. Dann kann ich mir Gedanken darüber machen, ob mein Querschlitten Spiel hat, oder ich beim Längsschnitt das Werkstück einfach nicht optimal führe.

Ich versuche Bilder zu machen, ich konnte das bis jetzt noch nicht erkennbar abfotografieren.

An Plattenmaterial, was ich hier habe (Spanplatte und Siebdruck) konnte ich erstmal nichts erkennen. Vielleicht habe ich was an den Augen, vielleicht liegt es aber auch daran, dass die Werkstücke beim Schneiden arbeiten.
 
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Lorenzo

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Bei nem Querschnitt ist die Anforderung an Rundlauf des Sägeblattes und Spielfreiheit der Führung des Werkstücks schon ziemlich hoch wenn es aussehen soll wie gehobelt. Beides trau ich der GTS 10 nicht zu ohne jetzt gleich wieder ne Diskussion lostreten zu wollen..
80 Zähne find ich enorm viel. Und bei der Bosch unnötig.

Ich würde zu 2 Blättern raten, eines davon hast du schon, das 18 FZ (so eines benutz ich für den Zuschnitt, allerdings in 315mm, für Nuten verwend ich eines mit 250mm, damit ich ab 0mm Schnitttiefe anfangen kann)
Als zweites dann ein WZ mit ca 40 Zähnen. Da verwend ich meistens ein 280mm Blatt mit 48 WZ. Für einen oder 2 Längsschnitte lass ich das drin, sonst wird gewechselt. Davon hab ich zwei Stück, eines immer scharf für unvorhergesehenes.
 

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Also, mit dem 80er Blatt ist es extrem glatt. Wirklich wie gehobelt. Habe ja Handhobel und ADH. Gesägt ist es aber nicht so maßhaltig, man sieht einen kleinen Lichtspalt, während ich die Abrichte so eingestellt habe, dass da dicht ist.
Für Querschnitte benutze ich nicht den Schlitten ab Werk. Das ganze ist raus, und ich habe eine Siebdruckplatte mit Nuten eingesetzt. Darauf dann ein Schlitten zum Ablängen. Das war ursprünglich ein Provisorium, um zu sehen was ich alles für "Extras" brauche, aber das reichte bis jetzt aus.
Die ursprüngliche Schlittengeschichte ist...naja... Ich belasse es hierbei.
 

Lorenzo

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Mit nem spielfreien Schiebeschlitten sieht das anders aus, die Bordmittel der GTS sind dafür nicht geeignet. Ich würd trotzdem keine 80 Zähne als Universalblatt verwenden. Die Schärfkosten sind übel! Ich hab auch eines mit sehr vielen Zähnen (weiss grad nicht wieviele genau) das is für mich ein Blatt für sehr spezielle Anforderungen und kommt in etwa so oft vor wie das Blatt für Non-FE Metalle.
Stimmt nicht ganz, kam einmal öfter vor, nämlich genau 1 mal :emoji_wink:
Aber ich hab auch sehr selten Plattenmaterial auf der Säge, und eben nur ein mal beschichtetes. Sonst kommt Platte bei mir nur für Vorrichtungen zum Einsatz und da sind mir kleine Ausrisse egal. Aber mit nem scharfen 48WZ Blatt ist auch da der Schnitt sehr sehr sauber.

Also, mit dem 80er Blatt ist es extrem glatt. Wirklich wie gehobelt. Habe ja Handhobel und ADH. Gesägt ist es aber nicht so maßhaltig, man sieht einen kleinen Lichtspalt, während ich die Abrichte so eingestellt habe, dass da dicht ist.
Das versteh ich nicht ganz, die 80Z haben bei Längsschnitt ne sehr glatte Oberfläche ergeben? Denn mit der ADH wirst du wohl kaum Hirnzholz hobeln, oder? Du sprichst also quasi vom Fügen. Auch da reichen die 48Z.
 

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Hallo,

leider ist das von mir gekaufte Sägeblatt doch nicht kompatibel:
https://www.amazon.de/dp/B077M3SWNN

Das Blatt muss(!) einen Durchmesser von 254mm haben! 250mm und es sind keine verdeckten Schnitte möglich!
Leider siehe ich keine Möglichkeit den Spaltkeil in der Höhe anzupassen. Ich dachte zuerst er wäre verdreckt (was er war), allerdings ist es einfach konstruktionstechnisch nicht drin.
Im Prinzip muss ein neuer Spaltkeil her, möchte man nicht von diesem bescheuerten, absichtlich gewähltem Sondermaß abhängig sein...

IMG_20220217_171047.jpg

Alternative wäre, das federnde Druckstück zu entfernen und das gebogene Langloch zu vergrößern.
Allerdings muss man dann den Spaltkeil von Hand klemmen. Ich weiß nicht ob die Schraube und die Vorrichtung das zulässt. Räumlich gesehen ist das schonmal Scheiße, weil man sich einen Schlüssel dafür kürzen muss um da dran zu kommen...
Oder ich hole einen zweiten Spaltkeil (mal sehen ob es den überhaupt noch gibt), und kürze den oben.

Ich bin begeistert von dem Teil...

Wenn jemand einen Ratschlag hat, ich wäre überaus dankbar.
 
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Wikipediot

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Ich habe einfach mal das Druckstück entfernt, welches für das Einrasten in die zwei Positionen verantwortlich ist.
Damit habe ich genau die 2mm, die mir fehlen.

Frage: Darf man das?
Ich meine der Spaltkeil kann nicht wegfliegen, weil es ein Langloch ist. Aber wie fest muss er sein? Ich kann ihn mit Mühe mit der Hand bewegen. Ganz festziehen kann ich ihn nicht.
Darf ich das so machen? Darf man den Spaltkeil überhaupt außerhalb dieser Rastpunkte haben?

Vielleicht weiß @heiko-rech das ja, er hatte ja über/für die GTS 10XC einen Kurs gemacht.
 

Wikipediot

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Ja, gut, dann sind das halt drei nebeneinander gelegte Gerstenkörner eines englischen Königs.
Für mich bedeutet Sondermaß, dass ich weniger Auswahl an Blättern habe. :emoji_slight_smile:
Ich unterstelle mal, basierend auf meiner Erfahrung hier ein passendes Blatt zu finden, dass das so sein würde.

Ich habe festgestellt, dass Schraube und Unterlegscheibe, die hier verwendet werden, Normteile sind, und habe dieselbe Unterlegscheibe nochmal draufgepappt. Kann den Keil so per Schraube bombenfest anziehen.
Mich interessiert trotzdem die Frage, ob ich das denn muss? Verstellen per Hand ist deutlich angenehmer.
 

schrauber-at-work

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Moin,
Darf man den Spaltkeil überhaupt außerhalb dieser Rastpunkte haben?
Wieso auch nicht? Die meisten Maschinen (auch große &% Namhafte) haben keinerlei Rastpunkte, ist ja auch eher hinderlich. Ich kann auf meiner Sägeblätter von Ø250-315mm nutzen, der Spaltkeil wird entsprechedn eingestellt und fertig.
Mich interessiert trotzdem die Frage, ob ich das denn muss?
Naja, müssen musst Du (ayls privater Hobbit) gar nix außer irgendwann mal sterben. Kannst den Spaltkeil auch einfach weglassen, passende Beispiele gibt es ja genügend auf YT.
Mir persönlich ist einfsachwohler wenn der Spaltkeil fest sitzt. Hab meine Verschraubeung etwas modifiziert, ist somit werkzeuglos ganz stressfrei machbar.
full

Verstellen per Hand ist deutlich angenehmer.
Wie denn sonst außer von Hand? mit den Füßen stelle ich mir das relativ unpraktisch vor.
Gibt bestimmt auch Maschinen die den Spaltkeil mittels Stellmotor verstellen, die passen dann aber weder in den normalen Hobbitkeller noch bekommt man diese im Preisniveau einer Montagesäge aus Plastik.

Gruß SAW
 
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Otwin

ww-eiche
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Vermutlich meint er, ohne Werkzeug. Ist bei der CS50 ja auch so, dass man den Spaltkeil einfach rauch und runterschueben kann, um verdeckte Schnitte zu machen. Da gibt es ja auch 2 Rastpunkte.
Spricht etwas dagegen, den Keil oben 2mm zu kürzen und dann halt nur noch 250mm zu verwenden?
Oder geht das wegen der Haubenhalterung nicht?

Gruß
Markus
 

Wikipediot

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Hallo,

erstmal Danke für die Antworten.
Ich war gestern etwas aufgebracht und sehr verärgert (über mich), weil mir das nicht früher aufgefallen ist und es einige Situationen erklärt hat, wo ich mich beim Arbeiten sehr unwohl gefühlt habe.

Ich glaube ich habe einige Sachen sehr schlecht beschrieben.

Normalerweise funktioniert der Spaltkeil bei der GTS 10 XC so, dass man ihn mit der Hand greift und versenkt oder rauszieht. Er rastet dann ein. Diese Rastmechanik funktioniert durch die auf dem Foto sichtbaren Löcher, weil auf der Gegenseite ein federndes Druckstück ist, dessen Kugel in diese Löcher im Spaltkeil einrastet.
Der Aufbau, vom Bild gesehen, von unten heraus beschrieben, ist:

Zinkdruckgussgehäuse mit Gewinde für Inbusschraube und Vertiefung für das Einstecken des federnden Druckstückes. Dann Spaltkeil, dann eine weitere Rastplatte zum Anpressdruckverteilen und Festhalten der Ausrichtung des Spaltkeiles, da der Spaltkeil geklemmt wird zwischen dem Gussgehäuse und dieser Platte. Darauf eine Unterlegscheibe, und eine Inbusschraube. Die Schraube hat ein Gewinde, dann eine Verdickung, die so dick ist, wie der Spaltkeil plus die Platte, plus der Unterlegscheibe. Das ist so austariert, dass ein gewisser Anpressdruck da ist, damit man ordentlich Kraft braucht um den Spaltkeil händisch zu verschieben. Aber nicht genug um den Spaltkeil komplett fest zu fixieren.
Die Schraube war mit blauem Sicherungskleber arretiert.

Mir ist bewusst, dass ich als Privatperson nichts "muss".
Für mich ist es aber ein Muss, und daher beschreibe ich es so, meine Sicherheit und Gesundheit zu schützen.
Was irgendwelche hirngeschädigten Influencer machen, wie bspw. das komplett dämliche Ausbauen des Spaltkeiles, interessiert mich nur insofern, dass es weniger gebildete Zuschauer gutmütig nachahmen und diese sich dann ernsthaft verletzen.

Ich habe jetzt mehrere Lösungsansätze:
-Ich hole einen neuen Spaltkeil und kürze den um 2mm. Ich muss dann beim Blattwechsel auf den Spaltkeil wechseln, wobei ich den leider jedes Mal neu ausrichten muss seitlich.* (Wieso nicht den alten nehmen? Weil ich auch 254mm Durchmesser Blätter habe)
-Ich entferne das federnde Druckstück und verschiebe den Spaltkeil nur mit der Hand. Frage: Darf ich das so? Wie fest muss* ein Spaltkeil gegen Hoch- und Runterschieben gesichert sein (*um sicheres Arbeiten zu gewährleisten)
-Ich entferne das federnde Druckstück, lege auf die Unterlegscheibe noch eine weitere Unterlegscheibe. Ziehe ich jetzt die Schraube an, ist der Spaltkeil bombenfest. Darf ich das? Ich frage weil a) das Gewinde nur aus Zinkdruckguss ist, und b) die Schraube ursprünglich mit blauer Sicherung ausgestattet war. Die Sicherung kann natürlich nur ein Extra gewesen sein, weil man die Schraube im normalen Betrieb nicht benutzen muss, oder aber um die Befestigung gegen Vibrationen zu sichern.

Ich hoffe das war verständlich.
Ich weiß, dass das viel Text und Zeit und Gedankengut ist, was ich da reinbrettere, und dass ich zum "Prokrastinieren" neige. Ich lege aber hier viel Wert darauf, weil der Spaltkeil ein absolut unverzichtbares, sicherheitsrelevantes Teil ist.

*Anmerkung:
Wie richte ich den Spaltkeil am einfachsten neu aus?
Ich würde gerne das Sägeblatt dazu verwenden, allerdings sind logischerweise die Zähne im Weg.
Mein Ansatz wäre, um mir Fummelei zu ersparen, ein Blech/altes Sägeblatt ohne Zähne, einzuspannen und dann mit Schiene das exakt auszurichten.
Ich habe das schonmal freihand gemacht, da war ich nicht zufrieden damit.
Dieses Spaltkeilaggregat sitzt auf einer erhöhten Kante, ganz weit links von der Kante weg habe ich zwei Madenschrauben, je vorne und hinten, zur seitlichen Kippung, und zum Kippen zum Sägeblatt hin und weg.
Zum Befestigen habe ich zwei Inbusschrauben, die in Langlöchern sitzen. Damit drehe ich das Aggregat einmal um die vertikale Achse, bewege es aber auch nach links und rechts. Leider bewegt sich das ganze weg beim Anziehen, daher wäre mir ein Anschlag zum Gegenhalten besser.

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