Suche dünnes Holz (Massivholz) für Schatullen (box making)

Sukramutu

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Guten Abend Woodworkers

Ich suche seit längerer Zeit dünneres Massivholz mit ca. 5 bis 10 mm Dicke für den Bau von Holzschatullen.

Bin aber leider noch nicht fündig geworden. Bei allen Händler, welche ich bis jetzt gesehen haben, fängt die Dicke bei Massivholz immer bei 19 mm an.

Ein mir bekannter Schreiner meinte lapidar: "Unter die Hobelmaschine legen!".

Aber es gibt nicht viel Sinn ein teures Nussbaumholzbrett von 19 mm auf 8 mm abzuhobeln. Das scheint mir doch etwas verschwenderisch zu sein ...

Ich bin um jeden Hinweis sehr froh.

Liebe Grüsse
Sukramutu
 

carsten

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Hallo

ja 18-19 mm bei fertigem Leimholz ist üblich.
Als Schnittholz ist 26 mm als geringste Dicke üblich.
Bei größeren Mengen dann im Sägewerk nachfragen ob die dünner einschneiden können.
 

Hamburger Jung

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Beim Furnierhöker nach Messerresten Fragen

Viele Grüße aus dem immer sonnigen Hamburg
 

Anna-Lena Schild

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Guten Abend,
Bei 19mm Holzstärke wäre für das Runterhobeln viel zu viel Schnittverlust. Ich würde dir Anraten an der Bandsäge eine Vorrichtung anzubringen wo du das Brett einspannen kannst um es dann sauber mit einem geraden auftrennen zu können. Notfalls könntest du dies auch an der Kreissäge Auftrennen allerdings würde das Sägeblatt je nach dem bei was für einer höhe anfangen sich zu erwärmen die Zahnzwischenräume würden sich zu setzen mit Hobelspäne das Sägeblatt könnte anfangen zu Eiern und dann besteht wirklich Verletzungsgefahr. Alternativ nach Messerresten nachfragen. Mfg Anna
 

ChrisOL

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Hallo,

Ich würde es durch die Hobelmaschine schieben!

Gerade für Schatullen sehe ich eine ausdrucksstarke Maserung, da braucht es schon eine gute Bandsäge ohne das da was verläuft. Bloß kein keilgezinktes Leimholz.

Aus 26mm zwei Stück von ca 10mm zu bekommen halte ich für gewagt.

Ein Stück Nußbaum für eine Schatulle ist doch absolut gesehen noch erträglich teuer. Rechnet da bloß nicht das ganze Werkzeug dagegen, dass es zum Bau einer Schatulle braucht.
 

ChrisOL

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...Notfalls könntest du dies auch an der Kreissäge Auftrennen allerdings würde das Sägeblatt je nach dem bei was für einer höhe anfangen sich zu erwärmen die Zahnzwischenräume würden sich zu setzen mit Hobelspäne das Sägeblatt könnte anfangen zu Eiern und dann besteht wirklich Verletzungsgefahr.

Hallo Anna,

Hochkant auf der Kreissäge auftrennen habe ich schon mit 100mm Schnitthöhe gemacht. Längsschnittsägeblatt mit wenig Zähnen dann geht das recht gut.
 
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Anna-Lena Schild

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Hallo Anna,

Hochkant auf der Kreissäge auftrennen habe ich schon mit 100mm Schnitthöhe gemacht. Längsschnittsägeblatt mit wenig Zähnen dann geht das recht gut.
Hallo, Wenn man ein Längsschnittsägeblatt verwendet funktioniert es, aber ungelernte die sich nicht zu helfen wissen sollten es von einem Fachmann bearbeiten lassen. Ich bin Tischler Azubine und habe recht viel Erfahrungen in diesem Bereich. Ich gebe den Leuten nicht nur Tipps, sondern ich weiße auch auf die Gefahrensituationen hin. Bei 10 cm ist das in Ordnung. Ich rede von 50cm -100 cm bei diesem Bereich ist das ein anderes Verhältnis zwischen Werkstück und Drehmoment vielzahnsägeblatt wenigzahnsägeblatt . :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye: Achtet auf die Finger:emoji_head_bandage:
 

magmog

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IngoS

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Warum, mit einer guten Bandsäge schafft man mindestens 3, wenn nicht sogar 4, wenn die Dicke sogar etwas geringer als 5 mm sein darf.
Hallo,

ich weiß nicht, wie oft du das schon gemacht hast. Ich muss so ein sägerauhes Brett erst mal gerade und plan hobeln. Da sind oft schon 5mm oder mehr weg. Die Schnittfläche einer Bandsäge ist auch meist nicht sehr eben und plan, die muss also auch noch mal übergehobelt werden.
Da bleibt nicht mehr viel Fleisch nach.

Gruß

Ingo
 

DerBastler

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Geh doch den einfachsten weg.
Warum trennst du das Material nicht von Hand auf .
Für eine Schatulle ist die Arbeit Dafür überschaubar du brauchst nur eine geeignete Handsäge.
Es muss ja nicht immer alles elektrisch sein
 

Friederich

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Geh doch den einfachsten weg.
Warum trennst du das Material nicht von Hand auf .
Ja, das geht präziser und schneller als man denkt. Und die Schnittverluste sind sehr gering.
Die Dreieckszahnung von Japanersägen (Ryoba Komane z.B.) ist dafür ideal.
Oder eine einfache Gestellsäge für größere Teile. Erfordert dann nur etwas mehr Geschicklichkeit und gute Augen wegen des größeren Abstandes vom Werkstück.
 

ChrisOL

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Hallo,

habt ihr das schon mal gemacht, von Hand Hartholz längs aufgetrennt?

Einmal und nie wieder sage ich euch, das fällt unter Strafarbeit.

Eiche 35cm breit mit dem groben Fuchsschwanz. Es geht, da muss man aber schon sehr viel Ehrgeiz mitbringen wenn man das öfter machen möchte.
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Heute würde ich von beiden Seite mit der FKS einsägen und den Rest mit einer Bandsäge auftrennen. Oder doch gleich die Hobelmaschine schieben.
 

Sukramutu

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Ja, das geht präziser und schneller als man denkt. Und die Schnittverluste sind sehr gering.
Die Dreieckszahnung von Japanersägen (Ryoba Komane z.B.) ist dafür ideal.

Danke für den Hinweis.
Das werde ich probieren.
Gibt es hier ein bevorzugte Methode, damit der Schnitt auch einigermassen gerade kommt?
Vorritzen mit dem Anreissmesser? oder einfach per Auge dem Anriss entlang.
 

Georg L.

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Irgendjemand hatte mal hier?, oder im Nachbarforum (www.woodworking.de) vorgestellt wie er Bretter vor dem Autrennen rundherum mit einem Scheibennutfräser und der Oberfräse geschlitzt hat. in dieser nut hat er dann mit der Handsäge das Brett aufgetrennt.
 

pedder

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Wie lang wird die Kerbe werden? 10 cm finde ich mit normalen Handsägen sehr leicht zu bewältigen.
Darüber brauch man was spezielles. Rahmensägen mit sehr grob bezahnten Blättern zB.
Einfach weil die Späne durch die lange Kerbe die Zahnlücken der normalen Handsägen verstopfen.

Allgemeine Empfehlungen zur AUswahl der Bezahniung lauten zwischen 6 und 20 Zähne im Holz. Bei 20 cm Schnittlänge bräuchte ich als ien Säge mit Zahnweite 1 cm oder größer. Und das Sägeblatt muss mindestens dopplt solange, besser 3x so lang sein, wie die Kerbe.

Wenn man über solch eine geeignete Säge verfügt (Nicht billig in der Anschaffung), lassen sich damit überraschende exakte Schnitte herstellen. Aus einem Stück 26mm zwei Stücke a 7-9mm herztuzstellen, halte ich für denkbar.
 
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