Mazze
ww-birnbaum
- Registriert
- 16. Dezember 2004
- Beiträge
- 200
Hallo zusammen!
Ohne Zeichnung ist das, was ich vorhabe, schlecht beschreibbar. Also hab ich eine Zeichnung gemacht, und hoffe, daß hier jemand da ist, der mir Anregungen geben kann.
Gegeben: eine Scheune mit einem Zwischenboden mit einem mittigen Loch von 200x300cm, von Architekt und Statiker geplant.
Dieses Loch muss bodeneben verschlossen werden, und zwar mit einem Mechanismus, der das (gelegentliche!) Öffnen erlaubt.
Das Loch dient dazu, um Lasten über einen Seilzug ins obere Stockwerk zu bewegen.
Der gedachte und schon fast fertig gebaute Mechanismus wird von mir - nach der vielleicht bekannten Falztechnik - einfach Leporello genannt. Es gibt zwei gegenläufige Leporellos, jeder besteht aus je 3 Elementen 50x200cm. Die folgende Abbildung zeigt die linke Hälfte des Leporellos, und zwar "in Bewegung". Die beiden äußeren Elemente ziehen das dritte Element mit.
Zur Erklärung: der Boden der Zwischenetage besteht aus OSB 23mm (dunkelgelb). Das "Loch" wird umfaßt von massiven Balken (KVH, hellgelb). Die Leporellos liegen auf einem Stahlwinkel (mittelgrau). Das vertikale mittelgraue Element auf der linken Seite ist ein vertikaler Stahlträger. Jedes Leporello-Element selbst besteht aus einem fest verschraubten Sandwichben OSB (identisch mit dem Boden des Stockwerks), unten OSB 12mm (vor allem Sichtschutz, geringe konstruktive Relevanz), und außen 60x40mm KVH sowie einem Stahlprofil 60x40x3mm. Jedes Leporello-Element ist also 50cm breit und 200cm lang; die Zeichnung bietet einen Blick quer (in die Länge hinein, durch die Stahlprofile hindurch) und wiegt errechnete 43kg und gemessene 44kg (!)
Die Bewegung jedes Leporellos wird über einen manuellen Flaschenzug realisiert, der an der Firstpfette befestigt wird. Sämtliche Statik von Gebäude und "Loch" ist auf die Belastung ausgelegt. Die 4 äußeren der insgesamt 6 Leporello-Elemente sind bereits fertig gebaut. Eine Sache fehlt mir noch: die Scharniere. In der Zeichnung sind deren Positionen jeweils mit roten Kreisen dargestellt, und im unteren Bild numeriert.
Nun sehe ich 3 Probleme bei den Scharnieren - und suche dazu Euren Rat.
Jetzt hoffe ich, dass das verständlich war und bin ich auf Eure Ideen sehr gespannt; und sage schon jetzt DANKE für selbige! Gleichzeitig verspreche ich richtige Bilder, wenn alles fertig ist und funktioniert.
Viele Grüße
Martin
PS. eine technische Lösung habe ich schon für Scharnier drei: zwei miteinander verschweißte Scharniere. Technisch funktioniert das, hat aber ein Kippmoment (Wechsel von halbgeöffnet auf ganz geöffnet) und das ist bei der gegebenen Last inakzeptabel. Der Wechsel muss im Einmannbetrieb gefahrfrei funktionieren.
PPS. Die gesamte Konstruktion ist eine private Konstruktion (von mir, für mich). BGs und TÜV haben keine Relevanz. Natürlich muss das trotzdem sicher und gefahrfrei funktionieren, aber ohne "Stempel".
Ohne Zeichnung ist das, was ich vorhabe, schlecht beschreibbar. Also hab ich eine Zeichnung gemacht, und hoffe, daß hier jemand da ist, der mir Anregungen geben kann.
Gegeben: eine Scheune mit einem Zwischenboden mit einem mittigen Loch von 200x300cm, von Architekt und Statiker geplant.
Dieses Loch muss bodeneben verschlossen werden, und zwar mit einem Mechanismus, der das (gelegentliche!) Öffnen erlaubt.
Das Loch dient dazu, um Lasten über einen Seilzug ins obere Stockwerk zu bewegen.
Der gedachte und schon fast fertig gebaute Mechanismus wird von mir - nach der vielleicht bekannten Falztechnik - einfach Leporello genannt. Es gibt zwei gegenläufige Leporellos, jeder besteht aus je 3 Elementen 50x200cm. Die folgende Abbildung zeigt die linke Hälfte des Leporellos, und zwar "in Bewegung". Die beiden äußeren Elemente ziehen das dritte Element mit.
Zur Erklärung: der Boden der Zwischenetage besteht aus OSB 23mm (dunkelgelb). Das "Loch" wird umfaßt von massiven Balken (KVH, hellgelb). Die Leporellos liegen auf einem Stahlwinkel (mittelgrau). Das vertikale mittelgraue Element auf der linken Seite ist ein vertikaler Stahlträger. Jedes Leporello-Element selbst besteht aus einem fest verschraubten Sandwichben OSB (identisch mit dem Boden des Stockwerks), unten OSB 12mm (vor allem Sichtschutz, geringe konstruktive Relevanz), und außen 60x40mm KVH sowie einem Stahlprofil 60x40x3mm. Jedes Leporello-Element ist also 50cm breit und 200cm lang; die Zeichnung bietet einen Blick quer (in die Länge hinein, durch die Stahlprofile hindurch) und wiegt errechnete 43kg und gemessene 44kg (!)
Die Bewegung jedes Leporellos wird über einen manuellen Flaschenzug realisiert, der an der Firstpfette befestigt wird. Sämtliche Statik von Gebäude und "Loch" ist auf die Belastung ausgelegt. Die 4 äußeren der insgesamt 6 Leporello-Elemente sind bereits fertig gebaut. Eine Sache fehlt mir noch: die Scharniere. In der Zeichnung sind deren Positionen jeweils mit roten Kreisen dargestellt, und im unteren Bild numeriert.
Nun sehe ich 3 Probleme bei den Scharnieren - und suche dazu Euren Rat.
- Die Scharniere müssen die Last tragen. Im voll geöffneten Zustand lasten ca. 130kg auf jeder Seite auf den äußeren Scharnieren. Das müssen also massive Scharniere sein, auch wenn "voll geöffnet" weder häufig vorkommt noch lange vorkommt. Normalerweise wird höchstens "halb" geöffnet, siehe Bild.
- Die Scharniere müssen mindestens ein kleines bisschen Spiel haben. Zugrundeliegend ist Zimmermannsarbeit, nicht Schreinerarbeit...
- Zwei der Scharniere (Nr. 1 und Nr. 3) müssten eigentlich aus dem Boden herausragen. Das möchte ich nicht (wegen Stolperfalle), habe aber keine wirklich gute Lösung von irgendeiner Stange gefunden. Ich plane, bei den Scharnieren 1+3 mit herausnehmbaren Zapfen, um präzise montieren zu können.
- Scharnier Nummer 2 kann von unten einfach angeschraubt werden. 3-4 einfache, breite Kistenbänder über die Länge des Leporello-Elementes verteilt dürften reichen und stören nicht. Schraubenbefestigung von unten in das 60x40mm Kantholz. Also einfach.
- Scharnier Nummer 1 hat eine maximale Öffnung von ca. 100 Grad. Dafür könnte ich es fast versenkt einbauen (also so, daß der Drehpunkt unterhalb der Oberfläche liegt und der Bolzen nur minimal oberhalb der OSB-Oberkante liegt). Vollständig versenkt wäre mir lieber, also gerne Lösung wie bei:
- Scharnier Nummer 3 ist mein Problem. Öffnungswinkel ca. 180 Grad! Das hätte ich gerne komplett versenkt. Wenn mein Zapfen 8mm dick ist plus die Scharniere 3mm Materialstärke haben, schaut das Scharnier mindestens 11mm nach oben heraus. Und das ... möchte ich nicht. Gibt es Ideen dazu, die technisch die übrigen Anforderungen erfüllen (Last und Spiel)?
Jetzt hoffe ich, dass das verständlich war und bin ich auf Eure Ideen sehr gespannt; und sage schon jetzt DANKE für selbige! Gleichzeitig verspreche ich richtige Bilder, wenn alles fertig ist und funktioniert.
Viele Grüße
Martin
PS. eine technische Lösung habe ich schon für Scharnier drei: zwei miteinander verschweißte Scharniere. Technisch funktioniert das, hat aber ein Kippmoment (Wechsel von halbgeöffnet auf ganz geöffnet) und das ist bei der gegebenen Last inakzeptabel. Der Wechsel muss im Einmannbetrieb gefahrfrei funktionieren.
PPS. Die gesamte Konstruktion ist eine private Konstruktion (von mir, für mich). BGs und TÜV haben keine Relevanz. Natürlich muss das trotzdem sicher und gefahrfrei funktionieren, aber ohne "Stempel".