Stufendicke / Wangendicke

Holzmichel1701

ww-birke
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Guten Abend, seit langer Zeit beschäftige ich mich mal wieder mit dem Treppenbau. Wir verwendeten damals 52-er Bohlen und kamen immer auf eine Stärke von etwa 43 mm (Wange als auch Stufe). Ich meine mal gehört zu haben, dass die Stufen in der Dicke mittlerweile stärker sein sollen - 50mm ??? In den DIN Normen habe ich keine Hinweise gefunden... An die Treppenbauer unter Euch - wie macht ihr das aktuell. Vielen Dank Michael
 

Johannes

ww-robinie
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Hallo,
die 43mm sollten, meiner Meinung nach, passen.
Ich habe meistens 43mm Buchetreppenstufenrohlinge gekauft, und die sind immernoch im Pogramm meines Holzhändlers.

Es grüßt Johannes
 

Paddelschnitzer

ww-birke
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Hallo!

...manche Anbieter/ Zulieferer für die Treppenstufenrohlinge reizen ihren Toleranzbereich ins Minus bis zur Untergrenze aus....!
Letztens hatten wir min.40 bestellt... unser holzhändler hatte den zulieferer gewechselt, der auch die Bestelldicke von 40 bestatigt hat.
Dann, nach gefühlten zwei Ewigkeiten, kam die Ware mit einet Dicke von 37-max.39mm.
Bei der Beanstandung per Telefon wurden uns mitgeteilt, dass im Rohholzbereich Toleranzen von +/- 3mm in Kauf zu nehmen sind...!
Ich sehe zwar maschinell bearbeitete, stabverleimte Stufenrohlis nicht mehr als Rohholz an, aber willste dich stundenlang am Tel. rumzanken oder in der Zeit lieber versuchen, das beste draus zu machen....!?!

Gut, die Dicke der Stufen richtet sich natürlich auch nach der Treppenkonstruktion hinsichtlich der für die Statik relevanten Querschnitte...!
Neubau, EG 3,00m hoch, gerader Lauf ohne Podest ins OG, jedoch keine Setzstufen und 1,50 Abstand zwischen Wand-und Freiwange,
da sind natürlich andere Dimensionen gefordert...

aber generell bleiben wir auch in den gängigen Bestellstärken, da die ausreichend sind
 

joh.t.

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Ich hab in F Treppen bauen gelernt mit 35 mm Stufendicke, gestimmt wohlgemerkt, , und habe nie gehört, dass da irgendwas passiert wäre.
Auf dem Land wenns billig seinsollte Wandwange 20mm dick und komplett eingeputzt.
Meines Wissens war 50 nur für Stufen ohne Setzstufe.
Es wird alles dicker, aber besser glaube ich nicht.
Da werden seit Jh.Treppen mit 40er Dicke gebaut, bloß die Statiker haben immer noch nicht hingekriegt das zu berechnen.
Dafür so neumodischen Kram wie Faltwerktreppen und einseitig in die Wand eingelassene Stufen.
 

Paddelschnitzer

ww-birke
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Ich hab in F Treppen bauen gelernt mit 35 mm Stufendicke, gestimmt wohlgemerkt, , und habe nie gehört, dass da irgendwas passiert wäre.
Auf dem Land wenns billig seinsollte Wandwange 20mm dick und komplett eingeputzt.
Meines Wissens war 50 nur für Stufen ohne Setzstufe.
Es wird alles dicker, aber besser glaube ich nicht.
Da werden seit Jh.Treppen mit 40er Dicke gebaut, bloß die Statiker haben immer noch nicht hingekriegt das zu berechnen.
Dafür so neumodischen Kram wie Faltwerktreppen und einseitig in die Wand eingelassene Stufen.
Genau so isses!

Seit Ewigkeiten bauen wir Sachen, deren Einzelteil-Querschnitte von uns nach Einsatzzweck, -Verwendung, Materialeigenschaften, Einbauort-/ und Lage festgelegt werden.
Bis einer mal wieder die Idee hat, einem neuen akademischen Berufszweig die Daseinsberechtigung mittels neuer Normen, Vorschriften und Gesetzmäßigkeiten zu fundamentieren, damit uns "gemeinen gewerkausübenden" bloß nicht langweilig wird...

Das Rad läuft seit seiner Erfindung nur, wenn es rund ist, und basta.....manche wollen es aber leider immer noch nicht glauben!

Zum Glück ist die Erde eine Scheibe und das Internet eine vorübergehende Modeerscheinung...
 

tomkaes

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Da werden seit Jh.Treppen mit 40er Dicke gebaut, bloß die Statiker haben immer noch nicht hingekriegt das zu berechnen.
Dafür so neumodischen Kram wie Faltwerktreppen und einseitig in die Wand eingelassene Stufen.

Nicht immer auf andere Berufsgruppen hacken :emoji_wink:

Das Regelwerk haben die Schreiner / Tischler verabschiedet.
https://treppenbau.de/fuer-kunden/regelwerk

Die Festlegungen darin dienen dazu, handwerklich ohne rechnerischen Nachweis eine Treppe konstruieren / bauen zu können.
 
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Paddelschnitzer

ww-birke
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Nicht immer auf andere Berufsgruppen hacken :emoji_wink:

Das Regelwerk haben die Schreiner / Tischler veranschiedet.
https://treppenbau.de/fuer-kunden/regelwerk

Die Festlegungen darin dienen dazu, handwerklich ohne rechnerischen Nachweis eine Treppe konstruieren / bauen zu können.
vollkommen richtig!!

...aber ich weiß, wass der Kollege eben damit zum Ausdruck bringen wollte....,
ist ja auch was dran...
 

joh.t.

ww-robinie
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bei den Zwergen
Nicht immer auf andere Berufsgruppen hacken :emoji_wink:

Das Regelwerk haben die Schreiner / Tischler veranschiedet.
https://treppenbau.de/fuer-kunden/regelwerk

Die Festlegungen darin dienen dazu, handwerklich ohne rechnerischen Nachweis eine Treppe konstruieren / bauen zu können.
Ich weiß schon wieso ich keine Treppen baue , obwohl ich es kann.
Es ist eher die allgemeine sinnlose Bürokratisierung des Lebens, die es nur zeitaufwändiger und teurer macht ohne ein wirkliches Ergebnis zu erzielen.
Und dann kommen Ar(s)chis bezeichnen sich als Künstler, entwerfen und lassen Treppen bauen, die jede Bauvorschrift ver Höhen, keine Geländer, 12 cm Regel , werden noch in jeder schöner wohnen Zeitung veröffentlicht und müssen keine Konsequenzen tragen..
 

Paddelschnitzer

ww-birke
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Ich weiß schon wieso ich keine Treppen baue , obwohl ich es kann.
Es ist eher die allgemeine sinnlose Bürokratisierung des Lebens, die es nur zeitaufwändiger und teurer macht ohne ein wirkliches Ergebnis zu erzielen.
Und dann kommen Ar(s)chis bezeichnen sich als Künstler, entwerfen und lassen Treppen bauen, die jede Bauvorschrift ver Höhen, keine Geländer, 12 cm Regel , werden noch in jeder schöner wohnen Zeitung veröffentlicht und müssen keine Konsequenzen tragen..
Ooh, wie gut ich diesen Kollegen verstehe...! Das ist so ähnlich wie: sinvolle Pflege- und Wartungsarbeiten gegenüber sinnbefreitem "kaputtreparieren" durch reine Lust am schrauben....
...".ich finde beim zerlegen bestimmt ein kaputtes Teil".... , andere finden halt Wege, mit Ihren Visionen ganze Berufszweige zu erschaffen und genauso viele an den Rand des Verzweifelns zu treiben...
 

magmog

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Guuden,

solange sich eine Stufe bei einer mittigen Einzellast von 2 kN
um nicht mehr als L/200 verbiegt, ist deren Bemessung OK.
Basis:
Europäische Technische Bewertung ETA-11/0001 vom 6. Januar 2017
 

magmog

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Kannst du das mal bitte runterbrechen für mich. Physik war nie mein Ding...

Guuden,

bei einer Belastung von ~200 Kg in der Stufenmitte darf sich die Stufe
um maximal 0,5% der Stufenlänge durchbiegen.

Nicht für Naturwissenschaftler und andere Genaunehmer,
sondern ALS HILFE IM NORMALEN LEBEN!!!:

Das praxisgerechte Umrechnen ist einfach,
1N wiegt soviel wie eine Tafel Schokolade, entspricht also 100 Gramm.
Ergo an die N-Angabe zwei Nullen anhängen um auf Gramm zu kommen.
Entsprechend sind 1 kN plus zwei Nullen 100 Kg.

Spielt hier keine Rolle, aber der Vollständigkeit halber:
Bei der Angabe in N/mm² eine Null anhängen und man ist bei Bar, gleich Kp/cm².
Als Eselsbrücke: Bei Flächen ist ² schon drin, deshalb nur eine Null anhängen!
 
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eckartz

ww-buche
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Ich habe in einem Treppenbauseminar bei Mannes mal für Treppen ohne Setzstufen gelernt: Dicke der Stufe gleich 1/20 der Spannweite.
 

magmog

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Guuden,

da kann ich meinem großen Vorbild nicht zustimmen,
je nach Länge und Breite einer Stufe und der Holzart
ist Mannes Aussage, besonders bei Eckstufen bei gezogenen Treppen,
häufig nicht zutreffend!
 

tomkaes

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@tomkaes weißt du mit welchen Festigkeitswerten da gerechnet wird - werden darf? 5%Quantil wie sonst in der Statik oder???

Gruß Daniel
 

Mitglied 24010 keks

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Damit wäre so eine Einzelstatik ja kein Hexenwerk. Aber klar ETA macht schon Sinn... Schreiner wird vermutlich keine Statik machen dürfen (oder dürfte das ein Schreinermeister sogar?) und jedesmal einen Statiker beauftragen...
 
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