Stromschlag, elektrostatische Aufladung Elektrohobel

Chrissi123

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Hallo zusammen,

ich habe vorhin das erste mal mit meinem neuen Elektrohobel (Gerät von Bosch) ein paar Kiefernbretter gehobelt.
Dabei habe ich 2-3x am Fuß einen Stich gespürt (ich hatte Laufschuhe mit dicker Gummisohle an). Erst dachte ich, dass ich mich vertreten hätte. Aber ich denke es handelte sich dabei um eine elektrostatische Entladung.
Später ist mir zudem aufgefallen, dass der Staubbeutel viele Späne elektrostatisch angezogen hatte.
Wie kann man denn solche Aufladungen verhindern und sind diese eventuell sogar gesundheitlich bedenklich?

Vielen Dank für eure Antworten.

Viele Grüße
Christian
 

U.Tho

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Was hast Du denn für einen Fußboden? Ich vermute eher es liegt an den Schuhen, die sich am Boden aufladen.
Ich selber trage seit langem ableitfähige Arbeitsschuhe (ESD).
 

Chrissi123

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Es handelte sich um Pflastersteine draußen vor dem Haus.
Können dort gesundheitlich bedenkliche Stromschläge entstehen?
 

Chrissi123

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Ok vielen Dank. Ich vermute, da es sich bei den Handwerkzeugen um zweifach isolierte Geräte handelt ohne PE, dass die elektrostatische Aufladung sich einfach nicht entladen kann über das Holzwerkstück. Dadurch überträgt sich das Potenzial dann bei Berührung (des z.B. Staubbeutels) auf ein selbst und dann bei isolierenden Schuhen bei nächster Gelegenheit bei einem leitenden Gegenstand.
Ich denke eine Verbindung von Staubbeutel und einem leitenden Gegenstand müsste Abhilfe schaffen.
 

werists

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Ich denke eine Verbindung von Staubbeutel und einem leitenden Gegenstand müsste Abhilfe schaffen.
Staubbeutel, Jacke, Schuhe, etc. bzw. eine Kombination davon kann Ursache sein.
Ist unangenehm aber harmlos.
Hatte zwei Jahre lang ein Auto, da bekam ich beim Zuschließen immer eine gewischt wenn ich ein bestimmtes Jacket trug.
 

hobbybohrer

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Hallo,
absolut harmlos, es sei denn, Du erschrickst Dich so, dass Dir der laufende Hobel auf das Bein fällt, Du rückwärts auf die Kreissäge springst, dabei den Schalter betätigst und mit dem Arm die TBM auf Dich ziehst...
sonst absolut harmlos...
Richard
 

KaiX0

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Hallo,
absolut harmlos, es sei denn, Du erschrickst Dich so, dass Dir der laufende Hobel auf das Bein fällt, Du rückwärts auf die Kreissäge springst, dabei den Schalter betätigst und mit dem Arm die TBM auf Dich ziehst...
sonst absolut harmlos...
Richard
Und dann den Unfallhergang den Rettungsassistenten schilderst, die vor Lachen die Trage, auf der Du liegst, fallen lassen, darüber stolpern und sich die Beine brechen.
Also ja, harmlos!
 

Time_to_wonder

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Im gewerblichen Bereich müssen sogenannte ortsveränderliche Geräte bei Beschaffung und im späteren Betrieb in regelmäßigen Abständen geprüft werden. Ein Grund ist, dass Isolationsschäden z.B. durch Feuchte oder mechanische Beschädigung auftreten können. Das kann man auch bei einem Neugerät nicht ausschließen, es weis ja keiner, was beim Transport so alles passiert ist.

Wenn es mit anderen Schuhen nicht besser ist würde ich sicherheitshalber mal erwägen, bei einem Elektrobetrieb vorbeizuschauen und mal zu fragen, ob die das Ding nach DGUV V3 prüfen, ist ne Sache von 5 Minuten.
 

Chrissi123

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Hallo,

vielen Dank, dass ihr euch dem Thema angenommen habt.
Oft ist es natürlich unsinnig sich über so etwas Gedanken zu machen, allerdings besser präventiv handeln als hinterher erst schlauer zu sein.
Die V3 Prüfung ist keine dumme Idee. Eigentlich interessant auch für alle privaten Handwerkzeuge.
Ich finde es sowieso "seltsam", dass auf PE verzichtet wird bei Handwerkzeugen allgemein. Wenn dann doch mal die Isolierung durch ist und Gehäuseteile (und sei es eine kleine Schraube am Griff) unter Spannung stehen, merkt man das vermutlich erst wenn man zufällig mit der Fingerkuppe dagegen kommt.
Kennt ihr hier zufällig den Grund?

Grüße und einen schönen Samstag
Christian
 
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