Stehrümchen mit Golfball

fahe

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Ich hab' mal ein Stehrümmchen gebaut, dass einen Golfball im Inneren hatte, der da eigentlich nur durch "Zauberei" reingekommen sein konnte. :emoji_wink:

Das Ding ist auch so entstanden: ein Würfel, von allen Seitenflächen mit einem, ein ganzes Stück kleineren Durchmesser als der Ball hat, ausgedreht. Ein, zwei Stunden gekocht... und schon ließ sich der Golfball in sein Häuschen setzen.
 

Manohara

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ein Würfel, von allen Seitenflächen mit einem, ein ganzes Stück kleineren Durchmesser als der Ball hat, ausgedreht. Ein, zwei Stunden gekocht... und schon ließ sich der Golfball in sein Häuschen setzen.
interessant für mich wäre, um welches Holz es sich dabei handelte (und woher wusstest Du, um wieviel kleiner als der Golfball der Zugang sein kann?)
 

fahe

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interessant für mich wäre, um welches Holz es sich dabei handelte
...ist ja schon einige Jahre her. Ich bin mir aber ziemlich sicher: Es war eine sehr feinjährige astfreie Fichte.

(und woher wusstest Du, um wieviel kleiner als der Golfball der Zugang sein kann?)
Ein bisschen trial 'n error. Zumindest gab es zwei Versuche. Den ersten Würfel habe ich dabei gespalten, in den zweiten dagegen flutschte der Ball geradezu fluffig hinein. Ich denke, es könnten so etwa fünf, sechs Millimeter Differenz beim Durchmesser gewesen sein. Bei den Öffnungen ging es ja vordergründig auch nur darum, dass alle kleiner sein mussten als der Durchmesser des Golfballs, um die Illusion zu erzeugen.

"Endbearbeitung" dann wieder auf der Bank, spreizend in jedem einzelnen Loch gespannt, die Gegenseite einmal hauchzart überdreht und die Öffnung auf der Reitstockseite geschliffen. Den Ball dabei mit etwas Klebeband in Richtung Spindelseite gezogen. Brauchte eine ruhige Hand und richtig scharfe Eisen.


EDIT: Was mir eben noch einfiel: Vor der "Endbearbeitung" habe ich meiner Erinnerung nach das Konstrukt samt Golfband noch einmal kurz ins kochende Wasser befördert, dann erst zwei, drei Wochen trocknen lassen. Und: Die Küchenbenutzung traf damals nicht auf ungeingeschränkte Begeisterung.


PS: Wenn die Mods aus berechtigten inhaltlichen Gründen so kleine nebensächliche Anmerkungen als eigenen Threads extrahierten, wäre ein Hinweis nicht die schlechteste Idee. Sonst sieht es ja fast so aus, als hätte meinereiner den unwichtigen Zwischenruf für wichtig genug erachtet, ein eigenes Thema zu rechtfertigen. :emoji_grin:

Nöh, hatter nich. :emoji_joy:
 

Manohara

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feinjährige astfreie Fichte
dann bleibt noch die Frage: rutscht der Ball besser durch ein Loch im Hirn- oder im Längs-Holz? (ich könnte mir vorstellen, dass Eines besser funktioniert als das Andere)

Der Bugholz-Spezialist Michael Thonet gehört für mich zu den herausragenden Größen unter den Möbeldesignern, zum einen wegen des Designs vieler seiner Entwürfe, vor Allem aber wegen der Erfindung, beim Biegen von Holz auf die Außenseite ein Stahlblech zu setzen, damit die Holzfasern mehr gestaucht als gestreckt werden.
Ich beobachte mit Vergnügen, dass in - gefühlt - jedem zweiten aktuellen Film ein Möbel von ihm vorkommt. .... mag sein, dass es tatsächlich nur jeder Zehnte ist, aber welcher andere Designer taucht schon seit seiner aktiven Zeit bis heute in der Ausstattung so vieler Filme auf?
Eleganz, Leichtigkeit und dauerhafte Stabilität sind für mich die maßgebenden Eigenschaften seiner Arbeiten.

Dieses Nagel-Beispiel war mir neu. (dem fehlt zwar etwas die Eleganz, aber verblüffend ist es :emoji_sunglasses:)
Danke für den Link.
 
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fahe

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Das Beispiel wurde vor etlichen Jahren auch mal hier oder im Nachbarforum debattiert. Seinerzeit allerdings - wenn ich mich recht erinnere - mit dem "Ergebnis", dass angeblich beim Filmen getrickst wurde. :emoji_wink:


@carsten Sorry, ich fand es witzig, dass die Erklärung des "Tricks" mit dem Weglassen des Links selbst gewissermaßen dem Schleier des Verschweigens anheim gefallen war. :emoji_wink:
 

fahe

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...wenn man davon absieht, dass in Deinem Beispiel die "Langlöcher" dem Vorhaben viel weniger Widerstand entgegensetzen und auch die zu biegenden Seiten nur Strohhalmstärke haben... vom Prinzip her ja. :emoji_grin:
 
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