Stechbeitel von MHG schleifen

Gitarrenbauer

ww-ahorn
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Wie geschliffen? Am Schleifbock? oder händisch mit Schleifstein?
Die Standzeit hängt auch stark davon ab was man damit bearbeitet.
Ich bin bislang mit meinen MHGs zufrieden.

händisch am schleifstein,
ok, bearbeitet hab ich bis jetzt nur ahorn kirsche und eiche, also alles nicht gerade materialschonend :emoji_sweat_smile:
 

Friederich

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Kann mir nicht vorstellen, dass ein Markenhersteller, (auch noch ein deutscher:emoji_slight_smile: ) , eine so auffallend schlechte Qualitätl produziert. Die MHG haben ja auch hier schon durchwegs positive Kritiken erhalten.
Ist in meinen Augen ein klarer Fall für Reklamation. Auch im Interesse des Herstellers!
Vor Fehlern und Montagsprodukten ist ja Keiner gefeit.
 

zündapp

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..dann hat er aber erst mal keine Beitel mehr. Verkaufen, Japanbeitel (Ioroy) kaufen.

Gruß,

Wolfgang
 

zündapp

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.. aber Geld. Und ist das Problem los. Beim Reklamieren ist er das Geld und die Beitel los..
 

zündapp

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Wer sagt, dass man den Mangel verschweigen soll? Schäbig ist so eine Unterstellung und charakterlos, jeden Anlass für Streitereien und Unterstellungen zu nutzen.
So etwas zu lassen, ist eine Frage der persönlichen Reife. Und die hast Du offensichtlich nicht.
 
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michaelhild

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Härtefehler können bei jedem Hersteller passieren, auch bei Japanbeitel.
Da MHG mit den härtesten Stahl der bekannten Hersteller verwendet, stimmt da irgendwas nicht, wenn die wirklich so flott per Hand komplett geschliffen werden können. Händler oder direkt den Hersteller kontaktieren, reklamieren und gut.
 

ChrisOL

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Sind denn alle 5 ‚Eisen betroffen? Das wäre dann sehr auffällig.
Zum Teil hilft es die Eisen einige wenige Male abzuziehen.

Die japanischen Eisen sind sehr hart und lassen sich super scharf schärfen.
Leider bricht die Schneide dafür um schneller, wenn man nur etwas damit hebelt.
 

zündapp

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Jetzt erzähl mir bloß nicht, du würdest die Beitel mit einer ehrlichen Beschreibung bei ebay anbieten.
Die würde kein Mensch kaufen und das weißt du ganz genau.

Zurück zum Hersteller/Verkäufer und es besteht die Chance, dass man Ersatz bekommt.
Ehrlich währt am längsten.
Du solltest nicht von Dir auf andere schließen. Natürlich kann man Ware mit korrekt beschriebenen Fehlern verkaufen, das geschieht jeden Tag. Deine idiotischen Behauptungen sind wirklich eine Frechheit und entbehren jeder Grundlage.
 

Gitarrenbauer

ww-ahorn
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bevor ich jetzt womöglich irgendwelche gerüchte in die welt setze werd ich die stemmeisen am wochenende lieber nochmal ausgiebig testen :emoji_wink:

das mit dem leicht zu schleifen war mein erster eindruck, geschliffen hab ich alle eisen, ausgiebig im einsatz war bis jetzt aber nur das 4mm eisen. da wars aber so dass ich nach 2-3minuten einsatz immer jeweis die microfase nachgezogen hab ... kann sein dass ich hier eine schlechte qualität erwischt hab, oder vielleicht das 4mm eisen von haus aus etwas weicher ist damits nicht bricht (das ding ist schon extrem schlank)... oder vl ist auch der einsatz eines 4mm stemmeisens sowieso nicht representativ für stemmeisen, da man mit dem sowieso vorsichtiger ans werk geht, und das ding dann natürlich extrem scharf sein muss ... werd mich jetzt nochmal mit allen eisen hinsetzen und nächste woche erneut berichten.

verkaufen tu ich prinzipiell nur wenn ich weiß es ist alles in ordnung, bzw auf bekannte mängel weis ich natürlich ausdrücklich hin.
 
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Friederich

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nochmal ausgiebig testen
Gute Idee. Manchmal täuscht man sich ja.
Und möglicherweise ist der Stahl auch nur ganz vorne mangelhaft, was sich dann durch mehrmaliges Schärfen geben würde...
Bei Japanern jedemfalls habe ich solches schon gehört.

Wenn alles nicht hilft, wäre eine Reklamation dem Hersteller gegenüber hilfreich. Ich gehe davon aus, dass er sich ehrlich um gute Qualität bemüht. Da ist er um auch negatives Feedback sicherlich dankbar.
 

Lico

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Nur mal was generelles zu den Stählen. Die Laminat-Materialien stammen aus der Zeit, als es noch keine legierten Stähle gab. Später gab es die, man konnte die aber noch nicht so legieren, dass man die auch noch gut schärfen konnte. Das kann man aber seit einigen Jahrzehnten ganz gut. Ich finde ja auch, dass diese japanischen Eisen unter ästhetischen Gesichtspunkten wunderschön sind, die in der Herstellung zum Ausdruck kommende Handwerkskunst anbetungswürdig und die Bauform super funktional ist. Aber metallurgisch sind die meiner unqualifizierten Meinung nach einfach von vorgestern.

Lico
 

Friederich

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Die Laminat-Materialien stammen aus der Zeit, als es noch keine legierten Stähle gab.
Ich weiß nicht, ob es damit zu tun hat.
Ich denke, es ging einfach darum, große Härte mit Bruchfestigkeit zu kombinieren.
Bei Schwertern etc. ist das ja lebenswichtig. Bei Jagdmessern etc. auch noch wichtig.
Aber bei Stemmeisen hab ich auch Zweifel an der Sinnhaftigkeit. Die müsste man schon arg misshandeln damit sie brechen.
Eindeutiger Pluspunkt der Japaner sind die Nuten im Spiegel. Das erleichtert das Abziehen schon deutlich.
Und der meist eingesetzte schwach oder garnicht legierte Stahl dürfte das Optimale sein, was die erreichbare Schärfe angeht.
 

zündapp

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Dass man bei Japanbeiteln manchmal zunächst die erste Schicht wegschleifen muss, zeigt sich durch Ausbrüche (zuviel Härte). Das ist hier aber offenbar nicht der Fall. Sondern, dass die Schneide zu schnell stumpf wird. Insofern glaube ich nicht, dass der Vergleich hier weiterhilft.

@Lico: von Vorgestern? Kann sein, positiv könnte mans auch Tradition nennen. MHG, Dictum, Kirschen alt und neu, Veritas PMV11, Ulmia, Narex, verschiedene alte Sheffield-Eisen - das ist es, was sich bei mir in der Werkstatt schon eingefunden hat. Aber nichts reicht an die überragende Schärfe und Standzeit der Ioroy - Eisen heran, ich habe noch keine besseren in der Hand gehabt. Daher würde ich mich von den MHG-Eisen auch eher trennen, als zu reklamieren. So gut werden die nie, auch durch Umtauschen nicht.

Gruß,

Wolfgang
 

Lico

ww-robinie
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Ich denke, es ging einfach darum, große Härte mit Bruchfestigkeit zu kombinieren.
Genau! Und das kann man seit einigen Jahrzehnten mit Monostählen auch erreichen. Dabei gibt es möglicherweise noch einen Tradeoff zwischen Standzeit und Sprödheit der Schneide. Ich selbst zieh es lieber ein paar mal mehr schnell mal ab, als ausgebrochene Ecken runter zu schleifen. Ist aber vielleicht eine Frage der persönlichen Präferenzen. Die Idee mit der hohlen Spiegelseite finde ich auch genial. ich hab das auch schon anderswo geschrieben. Als Lehrlinge bekamen wir die runter geschliffenen Eisen unserer Gesellen, wenn die neue bekamen. Als ich dann nach der Prüfung übernommen wurde, bekam ich einen kompletten Satz nagelneuen Werkzeugs und musste die Stecheisen abliefern. Denen hab ich noch lange hinterhergeweint. Ich konnte mit den langen Dingern erst nicht umgehen und hab mich gefragt, warum man die so lang macht.

Lico
 

Gitarrenbauer

ww-ahorn
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Kuzes update:
bin noch dabei meine schleiftechnik zu perfektionieren. hab jetzt estmal von schleifsteinen auf schleifpapier gewechselt, da kann ich mit meiner schleifhilfe besser arbeiten.

ich denk dass der fehler letztens beim schleifen, bzw abziehen war ... bzw danach auch noch beim anziehen der mikrofase.
nach dem schleifen zieh ich das stemmeisen auf leder mit polierpaste ab, hab ich immer so gemacht, nur hab ich jetzt weicheres leder, ich vermute dass hier schon die spitze wieder leicht verrundet wird, nach dem schleifen auf körnung 1000 (schleifpapier) ist bereits rasieren möglich, nach dem abziehen auf dem leder nicht mehr ... auch der schneidtest in holz zeigt eigentlich eine bessere schneidwirkung nach dem schleifen, als nach dem abziehen.
werd mir jetzt noch 3000 papier besorgen, ich denk damit ist dann die schneide ausreichend scharf, und eventuell probier ich noch härteres leder

ps: bis jetzt bin ich mit dem schleifen auf schleifpapier echt begeistert :emoji_blush:
 

Mitglied 30872

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Ich schleife nass auf einem Langsamläufer. Neben der Hobelbank habe ich einen 5.000er Stein liegen, auf dem ich dann, wenn notwendig, die Mikrofase wieder herstellen. Das geht einige Male, bis es dann wieder auf die Maschine geht.
Den Stein richte ich (selten) auf Nassschleifpapier ab.
 

pedder

ww-robinie
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Vor allem für sehr dünne Beitel mag ich Wassersteine überhaupt nicht.
Da gräbt sich ein Eisen leicht mal ein.
Ich schleife die dünnen Eisen mit einem harten Arkansas translucent. Polieren ist dan unnötig.
 

Friederich

ww-robinie
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weicheres leder, ich vermute dass hier schon die spitze wieder leicht verrundet wird,
Das wird wohl bei jedem Leder mehr oder weniger der Fall sein. Weswegen ich lieber nur mit Steinen arbeite.
Jedenfalls ist es erfreulich, dass die Sache jetzt geklärt ist und MHG wohl doch einwandfreie Qualität geliefert hat.

Schleifen auf Schleifpapier wär nicht mein Fall. Mich stört es schon grundsätzlich, dass man hier kurzlebiges Verbrauchsmaterial hat, welches man nach kurzer Zeit wegwerfen muss.
Mit meinen zwei Wassersteinen bin ich bis ans Lebensende versorgt.
Das sind zwei identische Kombisteine, die ich regelmäßig gegeneinander abrichte. Da brauche ich dann nichtmal einen Abrichtblock.
 
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riano

ww-birnbaum
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Ich klinke mich mal hier ein. Welche Moeglichkeiten gibt es denn Stemmeisen bzw. Hobeleisen abzuziehen nachdem ich sie auf dem Langsamschleifer mit CBN geschliffen habe? Mein Schleifer hat zwar auch eine Lederscheibe aber damit werden die Schneiden eher wieder stumpfer. Vom rasieren koennen bin ich noch weit entfernt...

Idealerweise sollte das Abziehen trocken und Freihand funktionieren...
 
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