Staubmasken für Brillenträger

vikary

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Hallo zusammen,

letztens habe ich bei YT eine interessante Staubmaske gesehen. Beispiel 1 oder Beispiel 2.

Hat jemand von Erfahrung mit solchen Masken? Werden die Gläser davon beschlagen? Sonst benutzte ich die Halbmaske von 3M, aber mit Brillen macht das wenig Spaß

Gruß
Dominik
 

WinfriedM

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Sobald ich Masken mit Ausatemventil nehme, beschlägt bei mir die Brille nicht. In der Regel verwende ich Einwegmasken 3M FFP2 9322, wobei ich diese dünnen Gummibänder nicht mag. Tackere mit da ein dickeres Gummiband dran und dann hält so eine Maske auch bei gelegentlichen Gebrauch 3 Monate. Muss nach Gebrauch nur gut trocknen können.

Deine verlinkte Maskenart finde ich recht interessant, hat auch ein Ausatemventil, sollte also mit Brille funktionieren. Allerdings würde ich sowas nur von sehr etablierten großen Unternehmen kaufen, die in alle Richtungen zertifiziert sind. Das Filtermaterial muss geprüft sein, will man sich drauf verlassen und gummiartige Materialien im Gesicht - da ist Chinakram oft extrem schadstoffbelastet. In Deutschland sind es vor allem 3M, Drägerwerk und Uvex, die verlässliche Qualität anbieten.

Was ich auf Amazon finde, scheint das alles Chinaware zu sein.
 

Betaboy

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Ich habe eine Dräger X-plore 3500 Halbmasken-Set inkl. Pure P3 Partikelfilter. Trage sie mit Brille ohne Probleme. Kein Vergleich zu den Einwegmasken die ich davor hatte.

Bei grober Verschmutzung wasche ich sie ab und montierte neue Filter.
 

vikary

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ich finde die beiden (Link) so schön kompakt. Das lädt zur Benutzung ein. Und die Fightech hat bei 733 Bewertungen 4.3 Punkte - das ist kein China Schrott
 

PrimaNoctis

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Wenn das Teil nicht aus China kommt, weiß ich auch nicht. Ich habe wie @Betaboy die Dräger mit denselben Filter und einem Kombifilter für Gase. Die bekommst du mit den P3 für 30€ geliefert. Ich weiß nicht, wozu man da Experimente mit Teilen machen sollte, die du in keinem Gewerbe finden wirst. Man muss nicht immer das Rad neu erfinden...
Ich bin auch Brillenträger und bei mir gibt's keine Probleme, auch nicht mit Gehörschutz. Kann das Teil stundenlang tragen. M war mir allerdings zu klein.
 

WinfriedM

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Und die Fightech hat bei 733 Bewertungen 4.3 Punkte - das ist kein China Schrott

Rezensionen nützen dir bei sowas gar nichts. Wenn überhaupt reale Bewertungen, würde das nur etwas aussagen, ob die gefällt. Keiner stellt sich hin und testet mit teuren Messmitteln die Qualität der Filter. Auch die Konzentration von PAK oder anderen Schadstoffen misst keiner. Da kommt maximal "stinkt chemisch" oder "stinkt nicht", was aber nicht viel aussagt.

Solche Sachen kommen sehr sehr wahrscheinlich aus Billiglohnländern wie China, Thailand, Hongkong usw. Wenn da kein europäisches Unternehmen dahinter steht, was Qualitätsüberwachung macht, wäre ich skeptisch.
 

Helibob

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Hi,
...Brillenträger

Verwendet hier eure "normale" Brille oder habt hier auch entsprechend eurer Seheinschränkungen eine angepasste Arbeitsschutzbrille zugelegt?

In den eigentlich all den Fällen, bei der ich ein Staubschutzmaske aufsetze, benötige ich einen Gehörschutz und eine (Über-)Schutzbrille (in der Regel über meine normale Brille).
Als Gehörschutz greife ich eigentlich auf Stöpsel zurück, trotzdem bin ich davon negativ begeistert.

Hat von euch jemand Erfahrung, ob man mit einer Vollmaske (und Brille) hier besser bedient ist?

Gruß Matze
 

Heimwerkerle

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Vollmaske geht nach meiner Erfahrung nur mit umluftunabhängigen Atemschutz (vgl. Feuerwehr), da hierbei die Brille „freigeblasen“ wird. Sonst beschlug sie bei mir immer.

Habe mit nach langer Suche eine Uvex Sicherheitsbrille machen lassen (bei Fielmann). Hat rund 100€ gekostet, ist es aber wirklich wert. Beschlagen tut da mit passender Maske (habe die o.g. von 3M) bei mir nix. Mit Gehörschutz ist die genau so angenehm (oder nicht) wie eine normale Brille.
 

Betaboy

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Vollmaske geht nach meiner Erfahrung nur mit umluftunabhängigen Atemschutz (vgl. Feuerwehr), da hierbei die Brille „freigeblasen“ wird. Sonst beschlug sie bei mir immer.



Habe mit nach langer Suche eine Uvex Sicherheitsbrille machen lassen (bei Fielmann). Hat rund 100€ gekostet, ist es aber wirklich wert. Beschlagen tut da mit passender Maske (habe die o.g. von 3M) bei mir nix. Mit Gehörschutz ist die genau so angenehm (oder nicht) wie eine normale Brille.


Bezüglich der Brille überlege ich auch seit 2 Jahren ob es nicht mal eine Arbeitsschutzbrille werden sollte. Allerdings eher unter dem Aspekt die "Alltagsbrille" zu schonen.

Welche uvex hast du dir bei Fielmann machen lassen. Als ich dort gefragt habe wollte man das 3 fache deines Preises.


Bezüglich Vollmaske kenne ich nur die bei der Feuerwehr. So eine Maske zum Arbeiten wäre bezüglich des Schwitzen und Tragekomforts ein nogo für mich in der Werkstatt.
 

schrauber-at-work

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Nabend,

Habe seit ~ 3 Jahren ne Moldex 7000-er Serie Halbmaske. Vom Tragekomfort Welten zu den Viliesteilen.
Geschicktes Filtersystem, lässt sich je nach Anforderung kombinieren.

Ausatemventil ist Zentral, da läuft keine Brille an.
Verbrauchsmaterial ist bezahlbar, Maske lässt sich zur Reinigung komplett zerlegen, Top.

Die beste Maske (Tragekomfort, Preis, Leistung) die ich bisher hatte. M.M.n. Der 3M überlegen (hatte ich davor).

Gruß SAW
 

Helibob

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Hi,
...kenne ich nur die bei der Feuerwehr... So eine Maske zum Arbeiten wäre bezüglich des Schwitzen und Tragekomforts ein nogo für mich in der Werkstatt.

Bin Atemschutzträger. Mit Überbrille (geschlossen) und Maske schwitzt man auch. Denke da ist nicht viel um, Tragekomfort hätte ich mir eine Verbesserung erhofft (eine Bebänderung weniger).
Besserung könnte es dann vielleicht eine einzelne angepasste Schutzbrille sein.

...umluftunabhängigen Atemschutz (vgl. Feuerwehr), da hierbei die Brille „freigeblasen“...
Seine normale Brille hat man hier nicht darunter (extra Brilleneinsatz).
Hängt das nicht von der Passform und Dichtigkeit der inneren Maske ab? - Gut wenn es für einen nicht passt, könnte man diese Punkt nicht beeinflussen und hätte das Problem.

Gruß Matze
 

herp

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Auch + für die Dräger X-plore 3500. Die hat p3 Filter. Das ist die beste Schutzklasse die es für Holzarbeiten (außer Lackieren ) gibt. Bei höheren Schutzklassen fällt das Atmen schwerer. Total angenehm kein beschlagen der Brille wenn sie richtig festgezogen ist. Kann wie eine Kette um den Hals getragen werden wenn man sie abnimmt um sich zu unterhalten z.b. und dann blitzschnell wieder angezogen werden. Und es gibt auch Gasfilter wenn man viel lackieren würde für diese Maske.
 

Sherlock80

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Ich nutze als Brillenträger die Dräger Halbmaske X-plore 3500 und bin damit sehr zufrieden. Die P3-Staubfilter, die ich zum Schleifen etc. nutze, haben einen sehr geringen Atemwiderstand und sind sehr leicht.
Zum Lackieren mit lösemittelhaltigen Lacken habe ich zusätzlich noch A2B2P3-Filter (wobei es das B2 nicht bräuchte), die allerdings deutliches Gewicht und deutlichen Atemwiderstand haben. Meine Gesundheit ist mir diese geringe Komfort-Einschränkung aber Wert.
 

Grrdy

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Die Dräger X-plore 3500 ist super, kein Vergleich zu den teilweise auch hochpreisigen Einwegteilen.
Die Aktivkohlefilter sollte man zwischen dein Einsätzen luftdicht und trocken lagern.
 

Betaboy

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Vollmaske geht nach meiner Erfahrung nur mit umluftunabhängigen Atemschutz (vgl. Feuerwehr), da hierbei die Brille „freigeblasen“ wird. Sonst beschlug sie bei mir immer.

Habe mit nach langer Suche eine Uvex Sicherheitsbrille machen lassen (bei Fielmann). Hat rund 100€ gekostet, ist es aber wirklich wert. Beschlagen tut da mit passender Maske (habe die o.g. von 3M) bei mir nix. Mit Gehörschutz ist die genau so angenehm (oder nicht) wie eine normale Brille.


Nach der Diskussion über Schutzbrillen mit Sehstärke und da ich heute eh meine neue Brille bestellen wollte habe ich bei Fielmann nach dem ominösen Uvex Musterkoffer gefragt. Wenige Minuten später war dieser am Tisch und ich habe mich durch die Modelle probiert.
Geworden ist es eine RX5503.

Https://www.uvex-safety.com/de/produkte/detail/index/sArticle/6079/

Mit Einstärkengläsern ohne Entspiegelung und sonstigen Schnickschnack habe ich komplett 55 Euro bezahlt. Denke dafür brauche ich mir meine "Sonntagsbrille" nicht mehr verkratzen.
 

WinfriedM

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Mit der Entspiegelung ist es ganz merkwürdig. Als ich meine nicht entspiegelte Arbeitsbrille auf hatte, nervten mich ständig die Lichtreflexe. Nach 2 Wochen hab ich es nicht mehr bemerkt. Das Gehirn gewöhnt sich an vieles und blendet dann einfach aus.

Entspiegelung und Gläservergütung ist das, wo die Optiker satt dran verdienen. Dort wird der Gewinn gemacht. Diese nicht entspiegelten Sachen werden wohl gerade so die Kosten decken.
 

Schitzl

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ich beschäftige mich gerade mit dem Thema und benötige bitte eure Hilfe, weil ich ein web- Suchfunktionsdepp zu seien scheine.
Zur Auswahl stehen die:
- Dräger 3500 (nicht im Set erhältlich- also Filter nachkaufen)
- Dräger 3300 ( mit p3r Filter im Set- wo ist der Unterschied zur oben genannten?)
- 3M 6500 (nicht im Set erhältlich- also Filter nachkaufen + die hat eine Quick release Funtion die praktisch erscheint)
- 3M 7500 (im Set mit p3r und Aktivkohlefilter in Gehäuse zu kaufen für 70.- auf eBay)

Die Maskenkörper gibt es alle auch roh zu kaufen, aber was benötige ich? Brauchts den Aktivkohlefilter? Brauchts einen Gasfilter wenn ich Öle/Ölwachse/Holzsiegel/-lacke verarbeite? P3r ist klar notwendig, muss man da das Gehäuse nicht auch noch kaufen?
Ich denke eine Halbmaske ist auf Dauer billiger als Einwegmasken. Seht ihr das auch so?
Ich mache wenig Hobbyarbeiten mit Fräse, Tauchsäge und Schleifarbeiten. Was lohnt sich als zu kaufen?
 

schrauber-at-work

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Maske und Filter nach Einsatzzweck.

Das schöne an der Moldex ist dass die Filter kombinierbar sind.

Bei Staub: P3
Bei Lösingsmittel: Aktivkohle
Bei z.b. Farbnebel wird der P3 einfach auf den Aktivkohle draufgesetzt (Bajonettverschluss).

Bei Lack (wenn kein Wasserbasislack) und Lösingsmittel immer Aktivkohle, bei Öl benutze ich keine Maske.
 

Schitzl

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Also Lösemittel sind ja auch in Ölen oder nicht? Trotzdem also unbedenklich?
Einem Farbnebel werde ich wohl nicht ausgesetzt sein, weil ich nicht vorhabe zu sprühen bis dato.
Somit benötige ich nur den P3R, oder? Übrigens finde ich nur einen Schweißerfilter der P3 mit Aktivkohle kombiniert.
Heiko Rech hat sogar irgendwo geschrieben, er saugt nur ab und verzichtet in der Regel auf Masken.
Ab welcher Staubbelastung lohnt es sich überhaupt diese einzusetzen?
 

herp

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Also Lösemittel sind ja auch in Ölen oder nicht? Trotzdem also unbedenklich?
Einem Farbnebel werde ich wohl nicht ausgesetzt sein, weil ich nicht vorhabe zu sprühen bis dato.
Somit benötige ich nur den P3R, oder? Übrigens finde ich nur einen Schweißerfilter der P3 mit Aktivkohle kombiniert.
Heiko Rech hat sogar irgendwo geschrieben, er saugt nur ab und verzichtet in der Regel auf Masken.
Ab welcher Staubbelastung lohnt es sich überhaupt diese einzusetzen?
Das ist alles statistische Wahrscheinlichkeit. Je mehr du etwas ausgesetzt bist desto höher ist die Chance auf Erkrankungen. Zusätzlich noch Werkstoffabhängig (Lacke schleifen etc). Also wenn du Hobbymäßig einmal im Monat paar Schnitte auf der KS machst brauchst nicht unbedingt mit einer Maske rumrennen. Schleifen und Schneiden ist Staub also musst du auf die P filter schauen (FFP AP.. es muss ein P im Namen sein p1 ist leichter filter p3 ist max Staubfilter)

Du findest nichts weil aktuell wegen dem Virus alle Masken vom Markt sind.

Dräger X-plore® 3500
ist eine Handwerker P3 Maske die man normal im Deutschen Raum bekommt. Mit Wechselfilter P3.
Am UK Markt gibt es noch die interessante(gibt es zum Teil bei uns auch auch Wechselfilter)
Air Stealth
von Trend.
Die kosten idr. so 25€ nur das du nicht gleich eine für 100 kaufst wegen den Preisen aktuell.
 
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