Starkfurnier

Dr.db

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Hallo,

ich habe zwar schon öfters mit Starkfurnier gearbeitet, allerdings handelte es sich dabei immer um Sägefurnier....
Nun wollte ich aus kostengründen mal Messerfurnier verwenden.
Mein Händler hat dieses nur in 2,5mm , was ja schon ziemlich mächtig ist. Beim "Messern" im Furnierwerk wird die eine Seite des Furnierblattes ja gestaucht und die andere gedehnt, wenn das Messer runtersaust...
So entstehen ja auf der gedehnten Seite minimale Risse, welche mit dem Auge nicht sichtbar sind.
Bei 0,6er Furnier passiert das natürlich auch, aber in einer vernachlässigbaren Intensität.

Wenn man nun auf seinem Möbelstück zwei Furnierblätter "geklappt" aufklebt, zeigt also einmal die kernzugewandte und einmal die kernabgewandte Seite nach oben...
Also einmal die gestauchte Furnierseite, und einmal die gedehnte mit den winzigen Rissen..
Diese Seite soll ja aufgrund der Risse mehr Öl bzw. Lack aufnehmen und daher anders nachdunkeln.

Könnt ihr das aus euren Erfahrungen heraus so bestätigen ??

Oder unterscheiden sich beide Seiten überhaupt nicht in der Farbgebung...!?



LG Olaf
 

gleiter

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Servus!

Ich hab' unlängst ein Bündel amerik. Nuss 2,5 mm verarbeitet.

Beim Ölen und Wachsen (121 und 171 von AUR:emoji_open_mouth: sind überhaupt keine Unterschiede linke/rechte Seite zu sehen gewesen, wiewohl ich gestürzt verleimt hatte.

Und gerade eben mit dem Fadenzähler ein Reststück untersucht: Da sind keine Risse zu sehen.

Liegt vielleicht am Holz.

Gruß, André.

Nachtrag: Bild, Furnier aufgelegt und gewässert.
 

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derstraubi

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Anderes Beispiel:
Habe mal Buche Starkfurnier verarbeitet. War ungedämpft wenn ich mich recht erinnere.
Da war die linke Seite mit den Rissen völlig unbrauchbar. Die Risse hat man hundert Meter gegen den Wind gesehen.
 

Dr.db

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Danke ihr beiden :emoji_slight_smile:


@ André:

War dein Furnier denn auch gemessert ??
(wollte mir halt auch ami. Nuss in 2,5mm holen...)



@ derstraubi:

Wo hast du dein Furnier gekauft ? War das ein kompetenter Händler oder ein Internet-Kauf ?
 

magmog

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guude,

es kommt sehr auf die holzart, die aufbereitung, die lage im stamm, die qualität der maschine und der messer sowie auf die trocknung nach dem messern an.
nicht blind kaufen.
 

gleiter

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War dein Furnier denn auch gemessert ??
(wollte mir halt auch ami. Nuss in 2,5mm holen...)

Hab' gerade die Rechnung raus gekramt - steht leider nicht drauf. Ich meine mich aber schon ziemlich sicher erinnern zu können dass die Ware als "gemessert" angeboten war. Zur Sicherheit rufe ich Montag im Laden an, nicht dass es sich nun doch um ein gesägtes Furnier handelt und ich hier Falschinfos abgebe.


nicht blind kaufen.

Ganz genau so ist es.

Hinfahren, aussuchen (oder vorlegen lassen), erstaunlich welch Unterschiede da zu finden sind.

Gruß, André.
 

Dr.db

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Habe ansich ein gutes Bild von meinem Furnierhändler, bislang war alles top bei ihm.

Die Frage ist nur, sieht man diese winzigen Risse überhaupt mit dem Auge....??
(....bei der Buche war es wohl ein Extrembeispiel.!?)



@ André


Besten Dank für deine Hilfe!! :emoji_slight_smile: :emoji_slight_smile:

Noch als Tip; wenn es Messerfurnier war müsste der Preis bei 25€.netto/m² liegen.... Also soviel kostet das 2,5mm ami. Nuss zumindest hier gerade...

Sägefurnier hat zudem eine raue, fast schon leicht geriffelte Oberfläche vom Sägeschnitt des Sägebands..
 

gleiter

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Die Frage ist nur, sieht man diese winzigen Risse überhaupt mit dem Auge....??

Z.B. mit einem Fadenzähler ? Wikipedia

Sägefurnier hat zudem eine raue, fast schon leicht geriffelte Oberfläche vom Sägeschnitt des Sägebands..

ok, dann ist das, was ich habe, kein Gesägtes. Oberfläche ist recht glatt, ohne Spuren der Bearbeitung.

Noch als Tip; wenn es Messerfurnier war müsste der Preis bei 25€.netto/m² liegen.... Also soviel kostet das 2,5mm ami. Nuss zumindest hier gerade...

Kommt ziemlich genau hin, ein klein wenig weniger habe ich 2010 auch bezahlt.

Gruß, André.
 

derstraubi

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Hallo.

mein Buche-Starkfurnier war vom Profihändler.
Aber daran liegt das nicht.
Was ich sagen wollte ist, dass es doch sehr von der Holzart abhängt.
Wenn man die Risse vermeiden will bleibt tatsächlich nur Sägefurnier.
 

Hans-Friedrich

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Holzwerken hatte da mal ein Video drüber

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=-fi0O9yStYU]Erfolgreicher Möbelbau ohne Furnier-Risse! - YouTube[/ame]

Ich weis jetzt nicht, in wie weit der Trick noch bei 2,5mm starkem Furnier funktioniert.
 

Dr.db

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Hallo.

mein Buche-Starkfurnier war vom Profihändler.
Aber daran liegt das nicht.
Was ich sagen wollte ist, dass es doch sehr von der Holzart abhängt.
Wenn man die Risse vermeiden will bleibt tatsächlich nur Sägefurnier.


Also soweit ich weiss wird jedes Holz vor dem Messern gedämpft bzw. weichgekocht, damit eben keine extremen Risse entstehen....
Verstehe daher nicht wieso dein Buche-Furnier vom guten Fachhändler ungedämpft war.
Hast du eine Idee dazu ?




Das Video hilft leider nicht wirklich; es zeigt lediglich wie man die "geschädigte" Furnierseite lokalisiert...
(und zudem stimmt auch nicht alles was er sagt)

Aber trotzdem Danke!
 

derstraubi

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Man kann gedämpftes und ungedämpftes Rotbuchenholz kaufen. Das gedämpfte hat diesen bekannten rötlichrosa Schimmer, ungedämpftes ist relativ weiss.
Buche wird gedämpft damit es nicht mehr so arbeitet. Ungedämpfte Buche ist in der Regel nur für den Gestellbau einsetzbar.
Wir brauchten damals aber eine recht helle Holzfarbe, deshalb ungedämpft. Wie die das in der Furnierproduktion lösen weiss ich nicht. Ich denke aber zwischen heiß gewässert/gekocht für Furniere und richtig gedämpft (also im Druckkessel bei 120°) ist wohl noch ein Unterschied. Vielleicht ist das auch wegen des zarten kochens so eingerissen. Die rechte Seite ohne Risse war übrigens tadellos.
 
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