Um mal zur Ausgangsfrage zurück zu kommen:
Ist es möglich, dass es daran liegt, dass Du beim Stemmen „hebelst“, also das Eisen als Hebel einsetzt, um die Späne wegzudrücken?
Das sollte man nicht tun.
Man fängt ja eigentlich etwas vor der Mitte des Schlitzes an und stemmt, mit der Fase des Eisens nach unten, schräg in das Holz. Dann von der anderen Seite entgegen, um die Späne abzuschneiden, so dass ein V entsteht, das man dann Stück für Stücke erweitert.
Natürlich gibt es da immer die Versuchung, die Späne „rauszuhebeln“ und den Beitel wie ein Brecheisen zu benutzen. Das verbiegt aber Schneide und Beitel.
Ein Lochbeitel verträgt das viel besser.
Hier sind zwei Videos von Profis: Die hebeln die Späne auch raus, aber vorsichtig, und erst, nachdem sie gebrochen sind, und benutzen einen dicken Lochbeitel, der das abkann:
https://www.holzundleim.de/2012/08/fundsache-schlitze-stemmen-den-experten-zugeschaut/