Standzeit & Schärfbarkeit Veritas Zinkensäge

tritom

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Ich habe mal eine Frage zur Standzeit der Veritas Zinkensäge.

Heute bin ich damit durch ein 45 x 150 mm Eichenbrett durch (siehe Bild), da ich keine andere bessere Säge habe, nur eine super stumpfe Ryoba aus dem Bauhaus, die im Längsschnitt so gut wie gar nicht säge, obwohl sie neu ist. Mir ist klar, das dies keine geeignete Säge für einen solchen Schnitt ist (oder?), möchte aber gerne wissen, wie stark ich die Säge abnutze, wenn ich ab und zu mal sowas mache. Reduziert das die Standzeit der Säge stark?

Ich bin erst neu eingestiegen ins Holzwerken und habe mir bisher Bretter immer im Baumarkt beim Kauf zuschneiden lassen, heute aber beim Schreiner dieses tolle Reststück ergattert.

Die Säge habe ich mir gekauft, da sie nachschärfbar ist und überall empfohlen wird. In 2 Wochen bekomme ich noch zwei Sägen von Spear & Jackson (eine Längsschnitt 56cm und eine Zapfensäge 12"), die für obigen Schnitt wohl besser geeignet wären.

Frage 2: für die Veritas Säge habe ich mir eine dazu passenden Feile gekauft (bei Dictum). Würdet ihr mir empfehlen das Sägenschärfen mit der Veritas zu beginnen oder kann man da viel falsch machen? Soll ich lieber mit den Spear & Jackson-Sägen starten?

Danke für Eure Meinungen dazu.

Vielen Dank, David
 

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Roterbischof

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Hallo, ich bin zwar kein Freund von diesem Ami Kram, aber ich würde nicht das erstemal schärfen an einer teuren Säge üben. Mach das erstmal an einer günstigen bis es richtig klappt. Kauf dir da vielleicht ältere Deutsche Markenprodukte auf eBay Kleinanzeigen da kosten die ja nix (ulmia Rückensäge) . MFG
 

tritom

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okay, danke, roterbischof und pedder. mit versandkosten komme ich da auch schnell auf €10.

die oben genannten spear & jackson sägen kommen aus Grossbritannien und kosten um die €20. sind wohl auch direkt verwendbar, da gut geschärft. aber ich werde wohl mal mit denen beginnen, da die veritas teurer ist.

könnt ihr mir noch was zur standzeit der veritas sagen und ob ich sie auch mal für so dicke blöcke verwenden kann oder ob ich dann die zähne schnell abnutze?
 

pedder

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könnt ihr mir noch was zur standzeit der veritas sagen und ob ich sie auch mal für so dicke blöcke verwenden kann oder ob ich dann die zähne schnell abnutze?

Die Veritas ist da nicht anders als andere Sägen. Aber schon aus gründen der Effizienz würde ich eine gröbere Säge nehmen.
 

rafikus

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sind wohl auch direkt verwendbar, da gut geschärft
Sind das gebrauchte Sägen?
Kommt die Aussage, dass die Sägen gut geschärft sind, vom Verkäufer?
Ich bin sehr an Bildern interessiert die zeigen, wie die Zähne aussehen. In der Vergangenheit hatte ich schon einige Sägen von der Insel beobachtet und manchmal stand dabei auch, dass sie scharf wären, die Bilder haben mich aber nicht überzeugt.
Könntest du uns die Zähne zeigen, wenn die Sägen da sind?

Und repariere bitte die Umschalttaste. Dein Text, geschrieben nur mit Kleinbuchstaben, ist nicht gerade flüssig zu lesen.
 

zündapp

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könnt ihr mir noch was zur standzeit der veritas sagen und ob ich sie auch mal für so dicke blöcke verwenden kann oder ob ich dann die zähne schnell abnutze?

Guten Tag David

Eine Veritas Zinkensäge und eine Crosscut habe ich seit vier oder fünf Jahren. Regelmäßig aber nicht übermäßig benutzt. Geschärft habe ich sie noch nie, was für eine gute Standzeit spricht. Wegen des kleinen Stückes Holz mach Dir mal keine Sorgen. Das Schlimmste sind scharfe Sägen, die ewig scharf bleiben, weil sie nicht benutzt werden.

Zum Schärfen üben ist die Zinkensäge aber etwas fein bezahnt. Besser lernt man das an etwas gröberen Zahnungen.

Nebenbei: Für große Hände ist der Griff der Veritas-Sägen zu klein, das ist auf Dauer eine Qual. Daher gibt es bei mir in der Werkstatt Sägen, die ich deutlich häufiger nutze (und schärfe).

Gruß,

Wolfgang
 

tritom

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Sind das gebrauchte Sägen?
Kommt die Aussage, dass die Sägen gut geschärft sind, vom Verkäufer?
Ich bin sehr an Bildern interessiert die zeigen, wie die Zähne aussehen. In der Vergangenheit hatte ich schon einige Sägen von der Insel beobachtet und manchmal stand dabei auch, dass sie scharf wären, die Bilder haben mich aber nicht überzeugt.
Könntest du uns die Zähne zeigen, wenn die Sägen da sind?

Ich schicke gerne Bilder wenn ich sie habe (Ende Dezember). Es sind folgende neue Sägen und die Aussagen kommen von Amazon Bewertungen. Bleibt abzuwarten ob das stimmt. Bin zuversichtlich da sie auch in einigen Blogs von Engländern positiv erwähnt werden.
 

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tritom

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Zum Schärfen üben ist die Zinkensäge aber etwas fein bezahnt. Besser lernt man das an etwas gröberen Zahnungen.

Nebenbei: Für große Hände ist der Griff der Veritas-Sägen zu klein, das ist auf Dauer eine Qual. Daher gibt es bei mir in der Werkstatt Sägen, die ich deutlich häufiger nutze (und schärfe).

Gruß,

Wolfgang

Danke Wolfgang für deinen Input. Stimmt natürlich dass im Schrank lassen nicht die Lösung ist :emoji_wink: und beruhigt mich mit der Standzeit, was du schreibst :emoji_slight_smile:

Den Hinweis mit grösser verzahnte Säge das Schärfen zu beginnen werde ich beherzigen.

Ich finde die Veritas Säge klasse. Nach einiger Übung und weniger gut gelungenen Versuchen mit der Ryoba gelingt das Zinken der Veritas ganz gut. Meine Hände sind normalgrosse und so hält sie sich prima.
 

tritom

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Sind das gebrauchte Sägen?
Kommt die Aussage, dass die Sägen gut geschärft sind, vom Verkäufer?
Ich bin sehr an Bildern interessiert die zeigen, wie die Zähne aussehen. In der Vergangenheit hatte ich schon einige Sägen von der Insel beobachtet und manchmal stand dabei auch, dass sie scharf wären, die Bilder haben mich aber nicht überzeugt.
Könntest du uns die Zähne zeigen, wenn die Sägen da sind?

Und repariere bitte die Umschalttaste. Dein Text, geschrieben nur mit Kleinbuchstaben, ist nicht gerade flüssig zu lesen.

hallo, hier die versprochenen Bilder. Bin nicht sicher, ob man erkennt, worauf es dir ankommt. ich finde, die Säge ist recht scharf. aber wahrscheinlich könnte man sie durch Schärfen noch verbessern.
 

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pedder

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Das letzte Bild sagt mir: durchaus scharfe Säge zum Ablängen (crosscut). Würde mich wundern, wenn Du sie beim ersten Mal schärfer bekommst.

Bei den ersten Bildern habe ich nicht mal erkannt, dass die Säge crosscut ist.

Ich würde den Lack vom Blatt entfernen.
 

cebewee

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Meinst du den Aufdruck oder ist das ganze Blatt mit Klarlack behandelt (woran erkennst du das?)?

Wie würdest du denn Lack entfernen?
 
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pedder

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Den Lack erkenne ich an den Spuren, die dessen ungleichmäßiger Abrieb auf dem Sägeblatt hinterlässt.

Alles weg, jede Beschichtung stört nur.

Aceton, Spülschwamm und dicke Handschuhe
 

rafikus

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Ich bin auch der Meinung, dass sie scharf aussieht. Eventuell zu viel geschränkt, aber das wirst du beim Sägen sicher noch ausloten.
 

tritom

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Ich bin auch der Meinung, dass sie scharf aussieht. Eventuell zu viel geschränkt, aber das wirst du beim Sägen sicher noch ausloten.

ja, also sie hat schon einen recht breiten Schnitt, das stimmt.

Das letzte Bild sagt mir: durchaus scharfe Säge zum Ablängen (crosscut). Würde mich wundern, wenn Du sie beim ersten Mal schärfer bekommst.

Bei den ersten Bildern habe ich nicht mal erkannt, dass die Säge crosscut ist.

Ich würde den Lack vom Blatt entfernen.

spannend, und ich dachte, es sei eine Ripcut.... danke. auch zur Info mit dem erst mal nicht schärfen :emoji_wink:

ich poste hier mal Bilder von der zweiten Säge, die ist wirklich super. gefühlt schärfer als die andere und sehr angenehm Dank des Gewichts zu sägen. Ich denke, die hat eine Kombi-Verzahnung, da immer 3 Zähne verschieden sind.
 

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pedder

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Betrifft Rückensäge

Die Art der Schränkung entsprich nicht der klassischen Lehre. Das wäre dann ein zahn rechts ein Zahn links Hier sieht das eher aus wie bei einem Metallsägeblatt. Außerdem reicht die Schränkung bis weit in den Zahngrund, das ist nicht so gut.

Insgesamt erscheint mir die Schränkung zu stark.

Diese Säge würde ich zurückgeben. Wenn sich das nicht lohnt, würde ich sie einfach immer weiter schärfen, bis die Schränkung zu gering ist und dann im rechts links Verfahren nachschränken. Zahnbruch würde ich nicht erwarten, da es eine moderne Säge ist, die gleichmäßiger und oft auch geringer gehärtet sind.
 
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pedder

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Betrifft Fuchsschwanz

1. ja, also sie hat schon einen recht breiten Schnitt, das stimmt.

2. spannend, und ich dachte, es sei eine Ripcut.... danke. auch zur Info mit dem erst mal nicht schärfen :emoji_wink:

1. Zuvie Schränkung. Hast Du einen Scraubstück? Dann kannst Du rechts und links neben die Zähne jeweils zwei Lagen Klebeband kleben und die Säge dann zwischen zwei Leisten in den Schraubstock klemmen. Das reduziert die Schränkung. Wenn das nicht klappt, mit dem Klebeband auf eine ebene Unterlage legen und mit einem harten Schleifstein auf den Klebeband langfahren so dass die Zähne auf das Niveau des Klebebandes zurückgeschliffen werden.

2. Wenn Du dachstest, die sei rip, ist es kein Wunder, wenn sie längs langsam sägt. Probiers mal quer.
 
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tritom

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1. Zuvie Schränkung. Hast Du einen Scraubstück? Dann kannst Du rechts und links neben die Zähne jeweils zwei Lagen Klebeband kleben und die Säge dann zwischen zwei Leisten in den Schraubstock klemmen. Das reduziert die Schränkung. Wenn das nicht klappt, mit dem Klebeband auf eine ebene Unterlage legen und mit einem harten Schleifstein auf den Klebeband langfahren so dass die Zähne auf das Niveau des Klebebandes zurückgeschliffen werden.

2. Wenn Du dachstest, die sei rip, ist es kein Wunder, wenn sie längs langsam sägt. Probiers mal quer.

vielen herzlichen Dank für deine Antwort.
Beziehst du dich auf die Bilder der 2. Säge mit dem Messing-Rücken oben oder die der 1. Säge, also mein Beitrag gestern von 14:53?
 

tritom

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Die Art der Schränkung entsprich nicht der klassischen Lehre. Das wäre dann ein zahn rechts ein Zahn links Hier sieht das eher aus wie bei einem Metallsägeblatt. Außerdem reicht die Schränkung bis weit in den Zahngrund, das ist nicht so gut.

Insgesamt erscheint mir die Schränkung zu stark.

Diese Säge würde ich zurückgeben. Wenn sich das nicht lohnt, würde ich sie einfach immer weiter schärfen, bis die Schränkung zu gering ist und dann im rechts links Verfahren nachschränken. Zahnbruch würde ich nicht erwarten, da es eine moderne Säge ist, die gleichmäßiger und oft auch geringer gehärtet sind.

gleiche Frage hier: welche der beiden Sägen meinst du? :emoji_slight_smile:
 

pedder

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Ich dachte, das sei wegen des Zitats klar. ICh habe es in den Beiträgen klargestellt.
 
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