Stahlzarge schief, Tür geht immer auf...Ideen?

Paso

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Hallo zusammen,

Ich weiß, meine Frage ist vielleicht banal...sorry.
In meinem Haus BJ 1980 wurde seinerzeit eine Stahlzarge schief eingebaut.
Die darin hängende Tür geht immer von selbst auf und nicht langsam...:emoji_rage:
Ich habe schon versucht, durch Justieren der Bänder am Türblatt und an der Zarge das Problem in den Griff zu kriegen.
Leider müsste man die Bänder soweit herausdrehen, dass die Tür dann nicht mehr im Rahmen schließt bzw. dort anschlägt.
Hausfrauentricks mit Tesafilm oder Küchenkrepp auf die Zapfen, um mehr Reibung zu erzeugen, funktionieren halt immer nur für kurze Zeit. Alle paar Wochen die Tür auszuhängen, kann es ja auch nicht sein.

Habt Ihr vielleicht einen Profitrick für mich, was ich da tun könnte?:emoji_thinking:

(Nein, die Zarge möchte ich nicht rausstemmen und eine neue einbauen...)

Vielen Dank und viele Grüße
Paso
 

rafikus

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Leider müsste man die Bänder soweit herausdrehen, dass die Tür dann nicht mehr im Rahmen schließt bzw. dort anschlägt.
Wenn du die Einstellmöglichkeit an den Scharnieren ausschöpfst und die Tür dann nicht mehr in den Rahmen passt, dann kannst du da kaum noch was tun.
Bei einem Türblatt aus Massivholz könnte man dann noch du dem radikalen Mittel greifen und es nun so bearbeiten, dass es in den Rahmen passt.

Ich nehme an, dass du an verschiedenste Hilfen mit Federn, automatischen Zuhaltungen etc. schon gedacht hast und diese nicht in Frage kommen.
 

Ernstl

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Hallo!

Du könntest noch versuchen, aus Getränkedosen geschnittene Streifen um die Zapfen zu wickeln. Vielleicht sind diese etwas dauerhafter.

Lg
Ernstl
 

Paso

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Wow, das ging ja erdrutschartig. :emoji_slight_smile:
Danke schön für die schnellen Rückmeldungen.
Ich versuche mal die einzelnen Vorschläge durchzugehen.
Magnete:
... scheiden aus. Die Tür schließt ja schon, wenn sie zu ist. Man kann sie halt nicht halboffen stehen lassen.
Streifen aus Getränkedosen:
Habe ich noch nicht probiert. Gibts da Erfahrungwerte bei dir?

Rahmenteile mit Bremsfunktion:
Ahh. Das klingt vielversprechend. Wie funktionieren die? Ist das Prinzip wie Tesa, Krepp, Blechdosenstreifen (also Reibung)?
Sind nicht ganz billig, aber wenn das mein Problem dauerhaft löst...ok.

Federn/Zuhalterungen:
Habe ich noch nicht so auf dem Schirm gehabt, ehrlicherweise. Ich möchte auch nicht, dass die Tür von allein zugeht, es ist ja eine Zimmertür.
Die Bremswirkung hingegen, die die Tür etwas schwergängiger macht (Vorschlag von Holz-Christian) scheint mir jedoch der richtige Ansatz zu sein.
Tür sollte in jeder Position bleiben. So wie man es hätte, wenn die Zarge halt im Wasser wäre....
 

Holz-Christian

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Bei den Rahmenteilen mit Bremsfunktion wird die Reibung ganz simpel über eine Madenschraube erhöht.

Quick and Dirty:
Das Flügelteil herausdrehen und mit einem Hammer draufschlagen so dass die Kegelbohrung leicht gequetscht wird.
 

IngoS

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Hallo,

die ganzen Vorschläge sind sozusagen Wüstenflick. Bei deinem Anspruch hilft dauerhaft nur die Radikalkur. Setz die Zarge vernünftig ein und du hast Ruhe.

Gruß Ingo
 

Helmut60

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WEnn die Tür bei bestmöglicher Einstellung der Bänder am Rahmen anschlägt, und daher nicht mehr schließt, tät ich den "anschlagenden Teil" der Tür so bearbeiten, das die Tür wieder schließt... alternativ eine Tür passend zu den Anforderungen der schieflage der Zarge bauen... oder ein Türblatt ohne Bohrungen für die Bänder besorgen, und die Bohrungen dann entspr. der Schieflage anpassen.

:emoji_slight_smile: Helmut
 

Snuppi

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Hallo, schau mal mit der Wasserwaage an den Zargenbändern in welche Richtung es fehlt. Dann Bänder raus und entsprechend Kröpfen soweit es die Falzluft zulässt.
Hat mein Opa vor 50 Jahren in solchen Fällen schon gemacht.
Ansonsten die Version von Christian.
Gruß Stefan
 

Paso

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Da bin ich wieder. :emoji_slight_smile:
Sorry, war die ganze Zeit eingespannt.
Also nochmals Danke für Eure ganzen Beiträge.
Ich sehe, dass alle Möglichkeiten ihre Berechtigung haben.
@Snuppi
In der Tat hatte ich schonmal das obere Bandunterteil an der Zarge rausgenommen und hinten so abgesägt, dass ich es noch tiefer (quasi bis zum Anschlag des Drehbolzens) in die Zarge einschieben konnte. Hat leider nicht wirklich viel gebracht. Die Zarge ist einfach zu schief.

Bisher gefällt mir tatsächlich der Vorschlag von Christian am besten.
Brauche ich eigentlich zwei von den Bremsrahmenteilen? Oder ist das so gedacht, dass nur oben bzw unten damit ersetzt werden?
 
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