Spontane Idee für einen Arbeitsplatz

X5-599

ww-birke
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Ich fange ja erst damit an mein Hobby mit Holz Arbeiten zu erweitern.
Dazu möchte ich meine Garage nutzen. Die ist recht geräumig und wenn das Auto nicht drin steht, auch mehr als gross genug.
Aber eben, wenn das Auto drin steht, dann kann keine Werkbank herum stehen, dafür ist sie dann doch zu klein (hat noch andere Möbel in der Garage).

Nun hatte ich folgende Idee, ich könnte doch ein Holz kaufen im Sinne von einer Küchenarbeitsplatte oder eben eine etwas stabilere sonstige Ausfertigung (im Sinne von Leimholz Fichte oder dergleichen) und das mittels Scharnier an der Wand befestigen. Hochklappen wenn ich es nicht brauche, runterklappen wenn ich es brauche.

Vielleicht 60cm tief und 1.5 Meter breit, was meint ihr, wäre das was sinnvolles und welches Material würdet ihr nehmen?

Ach ja, wenn das Brett unten ist, sollen natürlich Füsse als Stützen die Stabilität erhöhen . Das Scharnier ist dafür da um das Brett hoch zu klappen.
Oder würdet ihr es anders lösen? Ich könnte das Brett auch einfach zur Seite stellen
 

De Rheinländer

ww-kiefer
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Hallo,

ich arbeite zur Zeit auch in meiner Garage.
Wir parken meistens draußen aber wenn es kalt wird, dann kommt ein Auto in die Garage und ich muss Platz machen :emoji_slight_smile:

Ich hatte mir auch sowas wie du gedacht. Da ich etwas mehr Platz an der Seite habe, habe ich das aber nicht über Scharniere befestigt sondern quasi als kleine Werkbank konzipiert (ca. 60 tief, ca 120 breit). Das ganze aus besteht aus 30 mm Multiplex und Kanthölzern als Unterbau.
Da das ganze schwer ist, steht es meistens an der Wand, Dadurch ist die Nutzfläche recht klein, da nach hinten ja nix überstehen kann. Ich nutze das mittlerweile nur für feine Arbeiten (selten) oder als Ablagfläche (häufig :emoji_slight_smile: )

Mittlerweile arbeite ich meist eher auf einer stabilen Platte (140 x 90 cm, 20 mm Multiplex), die auf zwei stabilen Böcken liegt. Die steht dann im Raum, so dass ich drum herum laufen kann und auch größere Teile verarbeiten kann.

Heiko Rech hat mal in einer Holzwerken Zeitschrift eine sehr stabil scheinende Werkbank aus zwei Klappböcken und zwei - ich nenns mal- Einsteckzargen gebaut. das Könnte vielleicht auch was für dich sein.

Aber welche Böcke du nimmst ist eigentlich egal. Vorteil ist, das es sich relativ platzsparend verstauen lässt.

Das alles sind ganz gute Lösungen für eher leichte Arbeiten z.B. mit Elektrogeräten. Sobald es ans Stemmen oder Hobeln geht, wird es mit der Stabilität wahrscheinlich etwas schwierig.


Andere Möglichkeit die du andenken solltest:
Die vorhanden Möbel einbeziehen oder so umbauen, dass beide Zwecke erfüllt werden. Z.b. eine stabile Platte auf kleinen Kommoden befestigen oder zwischen zwei höheren Schränken.

Viele Grüße,
Norbert
 

X5-599

ww-birke
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Das mit den zwei stabilen Böcken ist auch eine gute Idee. Die wollte ich mir eigentlich vor kurzem holen, weil ich gemerkt habe das mein Tisch für kleine Arbeiten gut ist, aber nicht für grössere Sachen.
Nachteil, ist müsste das halt jedesmal zusammen klappen und selber in die Ecke stellen.
Aber ich vermute das ich bei der Garagenwand, keine Löcher so hinbekomme, sprich die Scharniere, das der Tisch am Ende auch gerade steht.

Aber ich denke die idee werde ich umsetzen, zwei Böcke und so eine Multiplex Platte.

Die bisherigen Möbel kann ich schlecht anders hinstellen.
Einerseits ist das ein Schwerlastregal (darauf sind hauptsächlich die Kindersitze) und ein paar bereits an der Wand montierte Regale und ab heute noch der Bollerwagen der kleinen. Nicht soviel, aber anders reinstellen geht wegen dem Platz einfach nicht.
 

Dehnes

ww-fichte
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Ich arbeite nicht in der Garage sondern im Keller, aber dafür wie oben angedacht auf einer Küchenarbeitsplatte.
Vorteil: Relativ Verwindungssteif und Stabil.
Nachteil: Vorderkante ist abgerundet (ganze Platte furniert). D.h. Bankhaken etc schwer verwendbar und ich auch keine Zangen montiert.
 

holz-wurmmm

ww-esche
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Ich habe mir die Böcke inklusive Winkel nach der Anleitung von Heiko gebaut (https://www.youtube.com/watch?v=_qvIT2_2bls).

Ich habe zwar eine fixe Werkstatt, aber im Sommer arbeite ich lieber draussen (z.B. hier https://youtu.be/oDJPm9WMtE8?t=1m49s). Die mobile Werkbank aus den beiden Böcken und Winkeln aufzubauen dauret nicht lange. Neben dem hervorholen und wieder verstauen aller Werkzeuge fällt das nicht ins Gewicht.

Der grosse Vorteil ist sicher, dass es wirklich eine mobile Werkbank ist. Ich kann sie sogar mit dem Auto mitnehmen.
 

FredT

ww-robinie
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Aber ich vermute das ich bei der Garagenwand, keine Löcher so hinbekomme, sprich die Scharniere, das der Tisch am Ende auch gerade steht.


Ist eigentlich auch egal, man kann Bohrungen, gerade in solchen stabilen Scharnieren, auch nacharbeiten. In die Wand kommen ohnehin entweder Stahldübel mit Gewinde, auf die anständig Zug gemacht werden kann, oder Normaldübel für M8-Bolzen mit Holzgewinde. Auch hier kann anständig Moment aufgebracht werden. Da macht es nichts aus, wenn die Bohrung im Scharnier nachgefeilt wird...

Andere Möglichkeit ist die verwendung von sog. Kulissenscharnieren, die keinen festen Bolzen haben. Ich habe den beweglichen Stift durch einen Federstecker gleichen Durchmessers ersetzt und kann (für andere Zwecke) die Arbeitsplatte entweder klappen oder ganz entfernen: Ohne das Scharnier von der Wand zu schrauben!

Und für den Tisch bzw. seine Beine muß man sowieso entsprechende Justierfüße haben... weil kein Boden so eben ist...
 
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