Spiegelschrank fürs Bad

Johannes86

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Hallo,

ich möchte euch mein letztes Projekt vorstellen. Für das Badezimmer wollte ich einen Spiegelschrank mit nicht zu großer Tiefe. Da ich keine zusätzlichen Löcher in die Wand bohren wollte, musste ich den Spiegelschrank auf der einen Seite in einem anderen Schrank aufhängen, auf der anderen Seite war schon ein Loch vorhanden.

Es war das erste Mal, dass ich Schnittholz verarbeitet habe. Ich habe im Sägewerk einige Stücke Birke geholt (und auch noch ein Stück Esche, im Bild leider im Vordergrund) und einige Wochen im Keller gelagert (ca. 20 °C, 35 % Luftfeuchte, wie auch in der Wohnung). Daraus habe ich mir die passenden Bretter gehobelt. Als Verbindung für die Ecken sowie den Querbalken für die Aufhängung habe ich Fingerzinken genutzt, da ich diese einmal ausprobieren wollte. Zur Positionierung der inneren Bretter Flachdübel. Da hinter einem Teil des Schranks noch ein Stromkabel ist, musste die Rückwand auf dieser Seite etwas weiter nach vorne versetzt sein. Die Türen rechts und links musste ich aus zwei Brettern zusammenleimen, da sowohl das Holz als auch der Hobel nicht breit genug waren. Geölt habe ich alles mit Osmo TopOil Natural, um die Birke nicht zu sehr anzufeuern.

Gruß
Johannes
 

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elmgi

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Hallo Johannes,

optisch eine schöne, gelungene Arbeit. Viel Freude damit !

...musste ich den Spiegelschrank auf der einen Seite in einem anderen Schrank aufhängen,...

Das habe ich nicht verstanden. Wie ist das gemeint ?

Kannst Du auch etwas zu den Maßen des Spiegelschrankes/der Türgrößen sagen?
Wie dick hast Du das Holz für die flächigen Seitentüren gewählt?
Wie sieht die Innenseite der Spiegeltür aus?

Ich wünsche Dir, dass die flächigen Seitentüren auch längerfristig so plan bleiben, wie es auf
dem letzten Bild zu sehen ist.
 

Johannes86

ww-kiefer
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Der Schrank ist insgesamt 60 cm hoch und 110 cm breit. Davon sind 50 cm Spiegelfläche, die beiden Seitentüren sind jeweils 30 cm breit.

Die Türen sind 16,5 mm dick. Das hat sich jedoch als etwas dünn herausgestellt, da ich die Bohrungen für die Topfbänder mindestens 13 mm tief machen musste und mein Forstnerbohrer eine deutlich ausgeprägte Spitze hat. Deshalb musste ich die Löcher alle nochmal nachfräsen, um den letzten Millimeter zu bekommen, ohne direkt ein Loch in der Front zu haben. Bei den Türen bin ich mir auch nicht sicher, ob es auf Dauer so funktioniert, aber die ersten 1,5 Monate hat es jetzt schon gut überstanden. Im Zweifelsfall muss ich halt nochmal neue Türen machen, aber ich wollte gerne ausprobieren, möglichst große Stücke zu verwenden.

Ein Foto der Spiegeltür von innen habe ich noch angehängt. Es handelt sich dabei um den auf Bild 7 und 8 zu sehenden Rahmen, der dünner ausgeführt wurde als die beiden Seitentüren. Darauf habe ich dann einfach mit Spiegelklebeband den Spiegel geklebt. An der Unterseite habe ich ebenso wie bei den Seitentüren eine Griffleiste eingefräst.

Der Spiegelschrank sollte insgesamt mittig über das Waschbecken platziert werden. Leider waren in der Wand nur zwei weit auseinanderliegende Löcher vorhanden, von denen eins (das linke) durch einen Hochschrank verstellt ist. Auf dieser Seite habe ich deshalb den linken "Arm" etwas abgesetzt (siehe Bild 5) und eine entsprechende Fräsung seitlich in den Hochschrank eingebracht. Der Spiegelschrank wird dort nur eingeschoben und dann auf der rechten Seite durch eine Schraube (Bild 9, an der Schattenlinie) fixiert. Hätte ich nicht diese spezielle Befestigungssituation gehabt, hätte ich den Schrank ohne die "Arme" gebaut. Aber als Mieter einfach noch fleißig weiter Löcher in die Fließen bohren wollte ich ungern machen.
 

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elmgi

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Danke für Deine Antwort und die enthaltenen Infos, Johannes. Dann hoffe ich mit Dir, dass die seitlichen Türen
kein weiteres Eigenleben entwickeln.
 
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