Spezialwerkzeuge zum Aushöhlen.

[palatina-didges]

Grüß Euch,

auf dem Sektor Didgeridoo beschäftige ich mich schon seit längerer Zeit, ohne viel praktischer Erfahrung mit dem Thema des Aushöhlens eines Stammes. Dabei geht es mir nicht um das Durchbohren, dass habe ich schon praktisch realisiert mit HM-Forstnerbohrern und Bohrerverlängerung.

Mir geht es um das weitere Aushöhlen, um eine konische Innenform herzustellen. Meine Gedanken gingen schon in die Richtung Hohlbeitel auf einer Verlängerung aufgeschweißt.

Hat jemand einen Tipp oder weitere Ideen, bin für alles dankbar!

Viele Grüße
Johannes

 

[ohne_titel]

variante 1: kernfaules holz verwenden, inhalt mit schalungsbohrer herauspuhlen.
variante 2: stamm mittig auftrennen. innenleben ausarbeiten (kaindl woodcarver o.ä. & schnitzeisen), leimfläche abrichten, wieder zusammenleimen.

 

[Snekker]

https://www.youtube.com/watch?v=UrunmBDvwsU

 

[palatina-didges]

variante 1: kernfaules holz verwenden, inhalt mit schalungsbohrer herauspuhlen.
variante 2: stamm mittig auftrennen. innenleben ausarbeiten (kaindl woodcarver o.ä. & schnitzeisen), leimfläche abrichten, wieder zusammenleimen.

Hi,

die Sandwichbauweise praktiziere ich schon recht lange, von daher kommt das in dem Fall nicht in Frage.

Mehr dazu auf www.palatina-didges.de - Palatina-Didges

Viele Grüße
Johannes

 

[palatina-didges]

https://www.youtube.com/watch?v=UrunmBDvwsU

Hi,

was solle ich aus dem Video schließen?

VG
Johannes

 

[Snekker]

Hallo Johannes!
Du hattest gefragt wie so etwas gemacht wird. Ein Didgeridoo ist doch so etwas ähnliches wie ein Alphorn. Die Art der Herstellung ist die selbe. Wenn du weist wie Alphörner hergestellt werden weißt du auch wie Didgeridoos hergestellt werden.

 

[pedder]

lieber gelöscht

 

[pedder]

Mir geht es um das weitere Aushöhlen, um eine konische Innenform herzustellen. Meine Gedanken gingen schon in die Richtung Hohlbeitel auf einer Verlängerung aufgeschweißt.

Hallo Johannes, eine Hohlbeitel schneidet ja irgendwo zwischen 30 und 40 Grad zur Holzoberfläche. Man müsste ihn also schon sehr kürzen und schräg anschweißen.

Wenn bräuchte man einen innen angeschliffenen Hohlbeitel, am besten sogar noch leicht verkehrt gekröpft. Für sowas würde ich mal Kontakt zu den kleinen Werkzeuschmieden aufnehmen. Das wäre mein erster Ansprechpartner. H. Karlsson Klensmide AB Tillverkning av bildhuggarjrn(gouges and chisels), fiolbyggarjrn(tools for violin making, yxor(axes), knivar(knives), konstsmide mm.

Wenn bei den Metallern etwas aufgeweitet werden sollen, nehmen die Konisch Reibahlen. Vielleicht sowas? https://www.dictum.com/de/musikinst...e-verzahnung-unbeschichtet?ffRefKey=1ZjD3HRPX

Liebe Grüße
Pedder

 

[palatina-didges]

Hallo Johannes!
Du hattest gefragt wie so etwas gemacht wird. Ein Didgeridoo ist doch so etwas ähnliches wie ein Alphorn. Die Art der Herstellung ist die selbe. Wenn du weist wie Alphörner hergestellt werden weißt du auch wie Didgeridoos hergestellt werden.

Hi,

Danke für die Info. Ich habe vielleicht zu wenig Background im Text angegeben. Ich baue schon über 10 Jahre Didges in Sandwichbauweise, jedoch ging es mir hier speziell um das Bohren und die Ausarbeitung der Innenform ohne Auftrennung des Stammes.

Danke für die anderen Tipps. Ich habe schon damit gerechnet, dass ich mich der Metallerfraktion zuwenden muss, denn wirklich geeignete Werkzeuge gibt es wohl nicht von der Stange.

VG
Johannes

 

[pedder]

Das lässt mich noch nicht los.

Bei Stuhlmachern habe ich schon selbst hergestellte Reibahlen gesehen.
Hergestellt aus einem konischen Holz (Mit T-Griff) und einer in den Konus
eingelassenen Klinge. Das könnte auch für Dich passen.

So ähnlich:

Peter Galbert Chair Notes, Windsor Chairs

Liebe Grüße
Pedder

 

[palatina-didges]

Hallo Pedder,

das Prinzip dieses Werkzeugs habe ich verstanden, jedoch stelle ich es mir schwierig vor, in den Dimensionen von 100 - 35 mm Durchmesser solche Reibahlen zu bekommen. Die Holzkonstruktion würde ich mir durchaus zutrauen, jedoch nicht die Metallarbeiten.

VG
Johannes

 

[dascello]

Google mal nach Herstellungsmethoden von Bassblockflöten und Fagotten. Die sind ja auch aus einem Stück und innen konisch.


Es grüßt

Michael

 

[pedder]

Hallo Pedder,

das Prinzip dieses Werkzeugs habe ich verstanden, jedoch stelle ich es mir schwierig vor, in den Dimensionen von 100 - 35 mm Durchmesser solche Reibahlen zu bekommen. Die Holzkonstruktion würde ich mir durchaus zutrauen, jedoch nicht die Metallarbeiten.

VG
Johannes

Hallo Johannes,

das wäre schon zum selberbauen. Als Schneide fungiert bei Gallbert ein zurechtgefeiltes Sägeblech.
Peter Galbert Chair Notes, Windsor Chairs

Dafür brauch man kein besonderes Werkzeug, außer eine Blechschere und einer Feile. Ich würde immer zweiteilig arbeiten, damit man nachschärfen und nachstellen kann. Materialkosten sind dan halt sehr überschaubar.

Aber wenn amn ein Fagotteisen bekommen kann, ist das wahrscheinlich einfacher.

Liebe Grüße
Pedder

 

[ohne_titel]

ein fräsmotor mit langer biegsamer welle könnte auch noch eine überlegung sein.

 

[lunateide]

Guten Abend Woodworker,

zwar besitze ich einen Fräsmotor und auch eine biegsame Welle. Dennoch kann ich mir nicht vorstellen, wie man damit ein Loch längs durch den Instrumentenkorpus fräst.

Kann mir das bitte jemand erklären; möchte auch im Alter noch dazulernen.

Gruß
Roland

 

[ohne_titel]

eine zylindrische bohrung kann man ja mit einem geeigneten schalungsbohrer anbringen; dann breibt als aufgabenstellung noch die konische erweiterung des lochs; das könnte mit erwas gebastel damit klappen.

 

[lunateide]

Was könnte man denn z.B. basteln, um in der erforderlichen Tiefe zu fräsen?
Ich sehe immer die biegsame Welle mit dem Fräser und am anderen Ende den Motor mit evtl. 15000 rpm oder mehr.

Die Welle muß doch in dem Korpus geführt werde, der Fräser muß sich freischneiden.
Das ist doch kein Endoskop. das in einem vorhandenen Weg vorwärts bewegt wird.

Gruß
Roland

P.S. Soll die Bohrung auf der gesamten Strecke konisch verlaufen?

 

[Pannekowski]

Moin,

ich habe mir aus Silberstahl ein paar Kanonbohrer selber gefeilt, damit bohre ich mit kleinen Durchmesser (u.a. 4 mm) auf 400 mm fast verlauffrei. Ob nun mit sowas, Schalungs- oder Flachfräsfohrern - vielleicht funktioniert ja stufiges Aufbohren und anschließendes Aufreiben mit selbstgefertigten Holzkonus, beklebt mit Schleifpapier.

Gruß

Leif

P.S.: Alternativ könntest du dir u.U. einen Flachräumer aus Baustahl flexen /feilen. Hängt ja auch alles von deinen genauen Vorstellungen ab.