Sperrholz in Längsholz einleimen?

Handjive

ww-esche
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Hallo Leute,

ich will Schubläden bauen, in der Grösse 80 cm x 65 cm.
Die Seitenteile sollen aus 20mm breiten und 12 cm hohen Fichte/Tannenbretter mit Schwalbenschwanzverbindungen hergestellt werden.

Der Boden wird aus 12 mm starkem Sperrholz, der ca 10 MM umlaufend eingenutet werden soll.

Da längsholz kaum ( !) arbeitet, wollte ich das Sperrholz in diese Nut einleimem. Also nicht, wie ich es sonst mache, nur lose einlegen.

Habe ich bei meinem Überlegungen was übersehen, oder meint ihr auch, dass das gehen könnte?

Gruss peter
 

magmog

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Guuden,

yep, kannst Du machen, nur warum den Boden leimen?
Und warum das Hinterstück nicht schmaler machen,
so dass man den Boden nach dem Verleimen einschieben kann?
Vereinfacht die Verleimung, die Oberflächenbehandung, den Zwischenschliff, die Leimüberschussentfernung,
das Nachrichten in der Winkeligkeit und das spätere Renovieren.
 

Sel

ww-esche
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Ich würde den Boden nicht einleimen. Sperrholz verbiegt sich gerne, je nachdem wieviel Last in dem Schubkasten liegt. Und diese Biegung läßt sich nicht mehr oder nur sehr schwer wieder korrigieren. Nimmst du Sperrholz aus Buche, so verbiegt sich der Boden sehr stark bereits bei wechselnder Luftfeuchte (bei Platten bis 5 mm Stärke). Außerdem splittert Sperrholz sehr gerne, die Oberfläche bleibt selten glatt. Kommen Kleidungsstücke in die Schubkästen, zieht es dann schnell mal einen Faden. In so einem Fall kann man später den Boden leichter nacharbeiten, beschichten oder durch einen anderen Boden ersetzen. Wie oben bereits geschrieben, den Boden einstecken wie üblich und fertig.

LG Sel
 

Friederich

ww-robinie
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Justus hat Recht.
Boden schiebt man nachträglich von hinten ein und verschraubt ihn mit dem Hinterstück.
 
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